User manual

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3.1 Welche Arten der Absicherung gibt es?
Generell kann man von drei verschiedenen Arten der Absicherung bei einem Objekt sprechen:
Bei der Außenhautüberwachung sichern Sie zunächst gefährdete Bereiche, wie Haustür, Terrassentür und Kellertür, sowie
Fenster im Erdgeschoss mit Funköffnungsmelder und Funkglasbruchmeldern. Ein weiterer Schritt stellt die Absicherung möglichst
aller weiteren Zugangsbereiche zum Objekt dar. Nicht abgesicherte Zugangsbereiche sind dabei ein Sicherheitsrisiko, da im
Inneren des Objektes keine Detektion mittels Funkbewegungsmelder erfolgt.
Diese Art der Überwachung wird besonders bei Haustierbesitzern
(Hunde, Katzen) empfohlen, da diese die Ursache für
Falschalarme bei Innenmeldern (Bewegungsmelder) sein können.
Bei der Innenraumüberwachung (Fallen- Schwerpunktüberwachung) überwachen Sie nur den Innenbereich Ihres Objekts. Auf
eine Außenhautüberwachung wird komplett verzichtet. Die Absicherung mit Funkbewegungsmeldern beginnt mit den Bereichen, die
der Einbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit durchqueren wird, wie Flure, Eingangsbereiche und Wohnzimmer. In der Ausbaustufe
kann jeder Raum einzeln abgesichert werden.
Die Innenraumüberwachung ist die kostengünstigste
Art der Überwachung, bei der jedoch der Eindringling unter Umständen erst
spät erkannt wird, wenn er sich schon im Objekt befindet.
Die Kombination der oben beschriebenen Absicherungsarten, schließt die Sicherheitslücken in der Außenhautüberwachung
durch den Einsatz von Innenmeldern (Funkbewegungsmeldern). Dabei wird der Eindringling entweder bereits beim Betreten des
Objekts, spätestens jedoch wenn er sich im Objekt bewegt, detektiert.
Die Kombination beider Absicherungsarten bietet Ihnen das höchste Maß an Sicherheit
.
Wir empfehlen den Einsatz von Funkrauchmeldern, da jedes im Haus angeschlossene elektrische Gerät eine mögliche
Brandursache darstellt. Sichern Sie mit jeweils einem Melder PRO Stockwerk zunächst die Flure. Genauso wichtig ist es, Bereiche
wie Kinderzimmer, Schlaf- und Wohnzimmer, mit jeweils einem Melder abzusichern.
Rauchmelder retten Leben!
Die Bedienung des Funkalarmsystems erfolgt entweder über die beiliegende Fernbedienun
g
, über ein Funkbedienteil
oder über einen Funkschlüsselschalter. Das System kann direkt über die Tastatur an der ABUS Funkalarmanlage gesteuert
werden. Über diese Tastatur wird das System auch programmiert. Darüber hinaus stehen Fernsteuer- und
Fernprogrammiermöglichkeiten über Telefon oder PC Ferneinwahl zur Verfügung, die im weiteren Verlauf der Anleitung erklärt
werden. Zusätzliche Hinweise zur Bedienung der Funkalarmsystems entnehmen Sie bitte auch der Bedienungsanleitung, sowie der
Installations-DVD. Im Zweifelsfalle fragen Sie bitte Ihren Verkäufer.
3.2 Welche Funkmelder benötige ich?
Die Art und Anzahl der notwendigen Funkmelder richtet sich zum einen nach der Art der Absicherung, aber auch nach dem Grad
der Sicherheit, den Sie erreichen wollen. Gehen Sie daher bei der Planung der Funkmelder wie folgt vor:
Überlegen Sie, wie man in Ihr Objekt gelangen kann. Hilfreich ist dazu ein Plan Ihres Objekts, oder ein Rundgang im und
um das Objekt. Stellen Sie sich dabei vor, wie Sie vorgehen würden, um in Ihr Objekt zu gelangen. Planen Sie dabei auch
etwaige verfügbare Hilfsmittel ein. Meist ist der direkte Weg über die Haus- oder Terrassentür nicht unbedingt der
schnellste. Ist zum Beispiel eine Leiter vorhanden, kann auch eine Balkontür oder ein Fenster im 1. Stock ein
Sicherheitsrisiko darstellen.
Verfügt Ihr Objekt bereits über gute mechanische Absicherungssysteme wie Fensterschlösser oder Türzusatzschlösser, so
versperren diese den meisten Einbrechern den Weg in Ihr Objekt.
Ein Einbruch soll stets schnell, leise und unauffällig geschehen. Zugangsbereiche an schlecht einsehbaren Bereichen Ihres
Objekts, wie Kellertüren oder rückseitig gelegene Fenster sind daher besonders gefährdet.
Planen Sie in Ihr System mindestens einen Rauchmelder (im Schlafzimmer) besser drei Rauchmelder (im Schlafzimmer,
im Flur (Fluchtweg) und im Wohnzimmer (Vielzahl an elektrischen Geräten) ein. Rauchmelder in der Küche oder im Bad
sind nicht geeignet, aufgrund der dort vorkommenden natürlichen Rauch- bzw. Dampfentwicklung.
Erstellen Sie nach den obigen Vorgaben und den Hinweisen der Installations-DVD eine Liste an benötigten Funkmeldern
und teilen Sie diese in drei Kategorien ein: unbedingt notwendig (hoher Gefährdungsgrad), wichtig (mittlerer
Gefährdungsgrad) und weniger wichtig (geringer Gefährdungsgrad, andere Sicherungsmaßnahmen bereits vorhanden
oder schwer zu erreichen, bzw. zu überwinden).
Besorgen Sie sich alle Funkmelder die notwendig sind. Da das System modular aufgebaut ist, können die Funkmelder der
anderen Kategorien auch zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden.
Bei der Bedienung des Systems sollten Sie darauf achten, dass Sie das System täglich mehrmals aktivieren und
deaktivieren. Die Anbringung der Komponenten sollte daher so komfortabel wie möglich gelöst sein und Sie in Ihrem
natürlichen Lebensrhythmus nicht einschränken.
Bei Fragen zur Absicherung hilft Ihnen auch Ihr Verkäufer. Hilfreich bei der Planung ist dabei immer ein Plan oder eine Skizze von
Ihrem Objekt.
Das ABUS Funkalarmsystem und deren Komponenten sind so entwickelt worden, dass sie mögliche Angriffe von außen und
Sabotageversuche unmittelbar erkennen und melden. Sicher ist sicher!