Operation Manual

DOC14-03-2014
Original Betriebsanleitung ave. Xtreme 2014 (V 1.1)
Im Betrieb liegen die Hauptrisiken bei Bruch oder Ausfall von tragenden Teilen (Rahmen, Laufräder,
Gabel, Sattelstütze, Pedal, Kurbel), dem Versagen von Lenkung, Steuerung, Bremsen, starke
Vibrationen oder Schläge, strecken- und verkehrsbedingte Gefahren sowie Umwelteinflüssen. Die
damit verbundenen Risiken bleiben beherrschbar, wenn das Rad bestimmungsmäßig gebraucht und
sein ordnungsgemäßer Zustand festgestellt wurde, keine fehlerhaften oder unzulässigen Teile
verbaut sind, sowie den Umweltbedingungen gerecht gefahren wird. Ein Ausfall des Antriebs bringt
kein Zusatzrisiko, nur ein unsachgemäßer Gebrauch des Akkus (Temperatur, Belastung, Schäden)
oder Kurzschluss erhöhen die Brand- und Verletzungsgefahr.
Im Stand ist das Rad zu sichern (Ständer, Schloss, elektrische Anlage) und vor ungeeigneten
Umwelteinflüssen (u. a. Hitze, Wasser, mechanische Stöße) sowie Manipulation durch Dritte zu
schützen. Das Hauptrisiko bleibt der Akku. Wenn der Akku aufgeladen wird, ist stets das
vorgesehene Ladegerät zu verwenden. Für den Netzanschluss (bis 240 V~) muss der Ort
ausreichend trocken und gesichert sein (Stromschlag mit Lebensgefahr); ebenso wenn Sie den Akku
an einem anderen Ort extern aufladen. Achten Sie auf gute Belüftung, schließen Sie Hitzestrahlung
auf die Geräte aus und halten Sie die Betriebstemperatur bis +40° C ein. Sonst besteht
Brandgefahr.
Für die Wartung wesentlicher Antriebs- und Fahrradkomponenten wird grundsätzlich Fachwissen
benötigt, zur Ausführung ist geschultes Personal notwendig. Es wird davon ausgegangen, dass
Pedelec Inspektionen und Fehlerbehebungen, mit Ausnahme von Reifenwechsel, über den Fach-
händler oder eine Fachwerkstatt erfolgen. Denn eine unsachgemäße Reparatur z. B. an Bremsen,
Lenkung, Schaltung oder Antrieb kann zu Fehlern mit schweren Körper- und Sachschäden führen.
Aber auch im Fall des Reifenwechsels durch den Anwender sollte genügend Erfahrung vorliegen.
Die fehlerhafte Behebung von Reifenpannen mit eingeklemmtem Schlauch, verletzten oder
wandernden Felgenband, geschädigten Mantel, verschobenen Ventil, kann während der Fahrt zum
Reifenplatzen und schweren Stürzen führen.
Das Stilllegen und Entsorgen des Fahrzeugs Pedelec unterliegt besonderen Anforderungen (siehe
Kapitel 13, Teil I). Insbesondere die Fahrzeugbatterie, Motor und Elektronik sind geordnet zu
entsorgen. Der Lithium Akku ist nach Batteriegesetz zurückzugeben (Handel, Hersteller) bzw. durch
ein zertifiziertes Recycling Unternehmen zu verwerten. Ein unkontrolliertes Wegwerfen der
Hochleistungsbatterie in Hausmüll oder Umwelt kann zu schweren Unfällen führen, wegen Brand-
und Explosionsgefahr.
Allgemeine Risiken
Der Fahrer hat seine Fahrweise und die Ausrüstung des Bikes den jeweiligen Erfordernissen anzupassen u.
a. nach Wetter, Gelände, Bodenbeschaffenheit, Sicht, Temperatur. Sollte das Fahrzeug mit Zusatzaus-
stattung im Straßenverkehr eingesetzt werden, ist die Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Der Fahrer
muss die Fähigkeit haben das Fahrzeug zu führen, darf nicht eingeschränkt sein und muss sich gegenüber
anderen Verkehrsteilnehmern rücksichtsvoll verhalten.
Der Fahrbetrieb mit elektrischer Energie erfolgt im Niederspannungsbereich (Systemspannung 36
bis 42 V) und ist damit selbst bei direktem Hautkontakt für den menschlichen Körper weit-
gehend ungefährlich. Allerdings können kurzzeitig höhere Ströme von einigen 10 Ampere fließen,
bei Kurzschluss noch wesentlich mehr. In diesem Fall kann es zu starker Erhitzung der betroffenen
Leitungen und Teile führen und es besteht Brand- und Verletzungsgefahr.
Die elektronische Steuerung an Bord (Mikroprozessor, Systembus, Controller, Sensoren) erzeugen
durch digitale Impulse und Schaltvorgänge Störstrahlungen im Nieder- und Hochfrequenzbereich.
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