Manual

19 B-CONTROL FADER BCF2000/ROTARY BCR2000 Bedienungsanleitung
Note:
Die Notennummer kann sinnvollerweise nur einem Switch-Element zugeordnet
werden. Die Notennummer wird mit Encoder 3 eingegeben. Die Note C3
(C-Schlüssel) entspricht dabei der Notennummer 60. Mit Encoder 4 kann die
Lautstärke der Note (Velocity) eingestellt werden.
Pitch Bend:
Pitch Bend ist nur einem Continuous-Element zuweisbar. Da es sich um eine
Befehlsart mit eigenem Status-Byte handelt, ist hier nur der MIDI-Kanal
(Encoder 2) und der Regelbereich (Encoder 4) einstellbar.
After Touch:
In der Regel wird man hier „ALL“ selektieren. Das bedeutet, dass der After Touch
auf alle gespielten Noten gleichermaßen wirkt („Channel Pressure“). Möchten Sie
den seltener verwendeten polyphonen After Touch („Key Pressure“) nutzen,
lässt sich die individuelle Note, auf die der After Touch ausschließlich wirken
soll, mit Encoder 3 selektieren. Da dies aber von den wenigsten Tonerzeugern
unterstützt wird, reicht oft der Channel After Touch. Bei selektiertem Switch-
Element lässt sich auch ein On- und O-Value (Loslass-Dynamik) einstellen.
Somit lässt sich auch der Modulationsbereich (Eekttiefe) durch den
After Touch einschränken.
MMC:
Die MIDI Machine Control-Daten sind nur Tasterelementen zuweisbar.
Mit Encoder 4 (Value 1) werden die Stunden und Minuten der Locate-Time
eingestellt, mit Encoder 5 (Value 2) die Sekunden und Frames. Die Locate-
Position wird grundsätzlich vor dem MMC-Befehl gesendet. Daraus ergibt sich
folgende Schaltlogik:
Hat man als Parameter „Locate“ gewählt, springt der Sequenzer / Harddisk-
Recorder immer an die eingestellte Stelle. Hat man als Parameter z. B.
Play (für einen Button) gewählt, läuft der Sequenzer immer direkt ab dem
eingestellten Locator-Punkt los, sobald man den Taster drückt. Bei Rewind
beginnt der schnelle Rücklauf immer ab dem gewählten Locator-Punkt.
Mit Encoder 6 (MODE) wird die Frame-Rate eingestellt: 24, 25, 30 (jeweils ‘non-
drop frame’), 30d (‘drop frame’) oder O (nur der MMC-Befehl wird gesendet,
ohne Information der Zeitposition).
GS / XG:
Mit Encoder 3 werden die wichtigsten „Main Control“-Parameter direkt
ausgewählt. Im Display werden sie als (verkürzter) Klartext angezeigt (Tab. 4.2).
Hierbei handelt es sich um CCs oder NRPNs (keine SysEx-Daten).
GS / XG-Parameter Type Display
Filter Cuto NRPN CUTF
Filter Resonance NRPN RESO
Vibrato Rate NRPN RATE
Vibrato Depth NRPN DEPT
Vibrato Delay NRPN DLY
EG Attack NRPN ATC
EG Decay NRPN DCY
EG Release NRPN RELS
Modulation CC 1 MODU
Portamento Time CC 5 PORT
Volume CC 7 VOL
Pan CC 10 PAN
Reverb Send CC 91 REVB
Chorus Send CC 93 CRS
Delay / Variation Send CC 94 VARS
Tab. 4.3: GS / XG-Parameter Main Controls
Mit Encoder 4 und 5 lassen sich die Wertebereiche einschränken bzw. invertieren.
4.5 Einstellungen im global-setup
Im Global-Setup werden alle Einstellungen vorgenommen, die Preset
übergreifend das gesamte Gerät betreen.
• Halten Sie den EDIT-Taster gedrückt und drücken Sie dazu den STORE-Taster
• Sie benden sich nun im Global-Setup und können beide Taster loslassen
• Jetzt können Sie durch Drehen der Push-Encoder 1 bis 8 die gewünschten
Einstellungen vornehmen. Die Belegung der Push-Encoder sieht
folgendermaßen aus
Encoder Function Select
1 Operating Mode U-1 ... U-4, S-1 ... S-4
2 Global RX Channel O, 1 ... 16
3 Footswitch Auto / Normal / Inverted
4 Start-Preset 1 ... 32, Last
5 Device ID 1 ... 16
6 SysEx Dump Single/All
7
8 MIDI Data Interval (ms)
Tab. 4.4: Belegung der Push-Encoder im Global-Setup
• Um Global-Setup zu verlassen, drücken Sie den EXIT-Taster
Die Einstellungen im Global-Setup werden direkt über nommen und
müssen nicht separat gespeichert werden.
Operating Mode:
Die Operating Modes werden in Kapitel 4.1 beschrieben. Wählbar sind die
USB-Modes U-1 bis U-4 und die Stand Alone-Modes S-1 bis S-4.
Global RX Channel:
Die B-CONTROL empfängt auf diesem Kanal Program Change-Befehle.
Footswitch-Typ:
Da es Fußschalter mit unterschiedlichem Schaltverhalten gibt, kann die
Polarität des Fußschalter-Anschlusses eingestellt (Normal / Inverted) oder beim
Einschalten der B-CONTROL automatisch erkannt werden (Auto Recognition).
Start Preset-Nummer:
Jedes der 32 Presets kann als Start-Preset direkt nach dem Einschalten eingestellt
werden. Zudem gibt es mit „Last“ die Möglich keit, immer das zuletzt benutzte
Preset beim Wieder einschalten zu laden.
Device ID-Nummer:
Die Einstellung der Device ID-Nummer sollten Sie nur ändern, wenn Sie mit
mehreren BCF2000 bzw. BCR2000 gleichzeitig arbeiten und es dadurch Probleme
mit der Erkennung des richtigen Geräts bei einem SysEx Dump geben sollte.
Beachten Sie bitte, dass SysEx Dumps nur auf der gleichen Device
ID-Nummer empfangen werden können, auf der sie gesendet wurden!
SysEx Dump Select:
Durch Drehen des Push-Encoders 6 können Sie wählen, ob nur das aktuelle Preset
(Single) oder der gesamte Speicherinhalt von 32 Presets (All) als SysEx Dump
gesendet werden soll. Mit einem Druck auf Encoder 6 wird der Dump ausgelöst.