CGEM II EQ Mount Manual

DEUTSCH | 15
4. Drücken Sie auf ENTER, um einen Kalibrierungsstern
einzugeben. Wählen Sie einen Stern genauso wie bei den
ersten beiden Ausrichtungssternen aus und drücken Sie
auf ENTER. Sie werden feststellen, dass sich alle ange-
zeigten Kalibrierungssterne auf der Himmelsseite (Meridi-
an) befinden, die den ursprünglichen Ausrichtungssternen
gegenüberliegt. Dies ist für eine exakte Kalibrierung der
Montierung entscheidend.
Schließlich können Sie weitere Kalibrierungssterne hin-
zufügen oder auf ZURÜCK drücken, um die Ausrichtung
abzuschließen.
Anmerkung: Ost-/West-Filter – um die bestmögliche
Zeigegenauigkeit zu gewährleisten, werden die anfänglichen
Ausrichtungssterne von Ihrer computergesteuerten Mon-
tierung automatisch gefiltert und ausgewählt, sodass sich
die beiden ersten Ausrichtungssterne auf der einen Seite
des Meridians befinden und alle Kalibrierungssterne auf der
entgegengesetzten Seite des Meridians, wie dies durch
das „W“ bzw. „O“ in der oberen rechten Ecke des LCDs
angezeigt wird. Der Ost-/West-Filter kann geändert werden,
indem zu einer beliebigen Zeit während der Ausrichtung
einfach die MENÜ-Taste gedrückt wird.
Tipps zum Hinzufügen von Kalibrierungssternen:
Obwohl es für gelegentliche Beobachtungen nicht nötig
ist, Kalibrierungssterne hinzuzufügen, ist es dennoch
empfehlenswert, drei Kalibrierungssterne für eine optimale
Zeigegenauigkeit einzugeben.
Wenn Sie Kalibrierungssterne auswählen, die nahe des
Himmelsäquators liegen, erreichen Sie bessere Ergebnisse
als mit Sternen nahe des Himmelspols.
Obwohl es nicht nötig ist, Kalibrierungssterne zu verwen-
den, wenn die Teleskopmontierung seit der ursprünglichen
Ausrichtung/Kalibrierung nicht bewegt wurde, könnte es
doch nötig sein, das Teleskop erneut zu kalibrieren, falls
der Teleskoptubus aus irgendeinem Grund bewegt wurde.
Anmerkung: Meridian – Der Meridian ist eine imaginäre
Linie im Himmel, die am nördlichen Himmelspol beginnt, am
südlichen Himmelspol endet und durch den Zenit verläuft.
Wenn man sich nach Süden ausrichtet, beginnt der Meridian
am südlichen Horizont und verläuft direkt über dem Kopf am
Himmel zum nördlichen Himmelspol.
Aus Sicherheitsgründen wird die Sonne nicht in den benut-
zerdefinierten Objektlisten der Handsteuerung angezeigt,
außer sie wurde im Utility-Menü aktiviert. Um die Anzeige der
Sonne auf der Handsteuerung zu ermöglichen, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die ZURÜCK-Taste, bis “CGEM II bereit”
angezeigt wird.
2. Drücken Sie die MENÜ-Taste und wählen Sie mithilfe
der Aufwärts- und Abwärts-Tasten das „Hilfe-Menü" aus.
Drücken Sie auf ENTER.
3. Wählen Sie mithilfe der Aufwärts- und Abwärts-Tasten
das Sonnenmenü aus und drücken Sie auf ENTER.
4. Drücken Sie erneut auf ENTER, damit die Sonne in der
Anzeige der Handsteuerung erscheint.
Die Anzeige der Sonne kann mit dem gleichen Verfahren, wie
oben beschrieben, verhindert werden.
Tipp: Um die Zeigegenauigkeit des Teleskops zu erhöhen,
können Sie, wie oben beschrieben, die Funktion
'Erneut Ausrichten' verwenden.
Schnell-Ausrichtung
Die Schnell-Ausrichtung nutzt alle Datums- und Uhrzeitan-
gaben, die zu Beginn der Ausrichtung des Teleskops
eingegeben wurden. Das Teleskop überspringt jedoch das
Schwenken auf den Ausrichtungsstern zur Zentrierung und
Ausrichtung und modelliert den Stern einfach aufgrund
der vorhandenen Daten. Auf diese Weise können Sie grob
zu den Koordinaten heller Objekte, wie dem Mond und zu
Planeten, schwenken, und das Teleskop erhält die benötigten
Daten für die Objektnachführung für jeden Himmelsabschnitt
(in Abhängigkeit zur Genauigkeit der Polausrichtung). Die
Schnell-Ausrichtung eignet sich nicht zum exakten Lokali-
sieren kleiner oder lichtarmer Deep-Sky-Objekte oder zum
akkuraten Nachführen von Objekten in der Astrofotografie.
Zum Verwenden der Schnellausrichtung einfach die Schnell-
ausrichtung aus den Ausrichtungsoptionen auswählen und
auf ENTER drücken. Das Teleskop verwendet automatisch
die eingegeben Werte zu Datum/Uhrzeit, um sich selbst am
Himmel auszurichten und zeigt „Ausrichtung erfolgreich" an.
Anmerkung: Wenn eine Schnellausrichtung vorgenommen
wurde, können Sie die Neuausrichtungsfunk-
tion nutzen (siehe unten), um die Zeigegenau-
igkeit Ihres Teleskops zu erhöhen.
Letzte Ausrichtung
Bei der Letzten Ausrichtung werden automatisch die zuletzt
gespeicherten Indexstandorte aufgerufen, um mit der
Ausrichtung fortzufahren, die beim letzten Ausschalten des
Teleskops gespeichert wurde. Diese Funktion ist nützlich,
falls Ihr Teleskop einmal versehentlich von der Stromversor-
gung abgeschnitten oder ausgeschaltet wird.
Anmerkung: Wie bei der Schnell-Ausrichtung können Sie
die Neuausrichtungsfunktion (siehe unten)
verwenden, um die Zeigegenauigkeit Ihres
Teleskops nach der Letzten Ausrichtung zu
erhöhen. Um eine exakte Ausrichtung über
mehrere Beobachtungssessionen hinweg
beizubehalten, können Sie die Ruheposi-
tionsfunktion, die später in diesem Kapitel
beschrieben wird, verwenden.