Users Guide

Parametername ltiger Bereich/
Einstellungen
Standard Beschreibung
Der Algorithmus klassifiziert den eingehenden Verkehr mit
jedem Intervall in Klassen. Nach Bestimmung der Klasse
wird der Wert für InterruptThrottleRate an den Verkehrstyp
angepasst. Drei Klassen sind definiert: "Bulk traffic" für große
Mengen von Paketen normaler Gße; "Low latency" für
kleine Mengen von Verkehr und/oder einen großen Anteil
kleiner Pakete; sowie "Lowest latency" für fast ausschließlich
kleine Pakete und minimalen Verkehr.
Im dynamischen konservativen Modus wird der Wert für Inter-
ruptThrottleRate für Verkehr der Klasse "Bulk traffic" auf 4000
gesetzt. Wenn der Verkehr in die Klassen "Low latency" oder
"Lowest latency" fällt, wird die InterruptThrottleRate schritt-
weise auf 20.000 erhöht. Dieser Standardmodus ist für die
meisten Anwendungen geeignet.
Wenn eine niedrige Latenz benötigt wird, etwa für Cluster
oder Grid Computing, kann der Algorithmus die Latenz noch
weiter verringern, wenn die InterruptThrottleRate auf den
Modus 1 eingestellt wird. In diesem Modus, der wie Modus 3
funktioniert, wird die InterruptThrottleRate für Verkehr in der
Klasse "Lowest latency" schrittweise auf 70.000 erhöht.
Wenn die InterruptThrottleRate auf 0 gesetzt wird, wird jeg-
liche Interruptdrosselung deaktiviert, und die Latenz für
kleine Pakete kann sich verbessern. Dies ist jedoch für Mas-
sendurchsatzverkehr nicht geeignet.
HINWEISE:
l Dynamische Interrupt-Drosselung gilt nur für Adapter, die im MSI oder Legacy Interrupt-Modus laufen
und eine einzelne Empfangswarteschlange verwenden.
l Wenn igbvf mit Standardeinstellungen geladen ist und mehrere Adapter gleichzeitig verwendet werden,
kann die CPU-Auslastung nicht-linear ansteigen. Es wird empfohlen, den Treiber wie folgt zu laden, um
die CPU-Auslastung ohne Einfluss auf den Gesamtdurchsatz zu beschnken:
modprobe igbvf InterruptThrottleRate=3000,3000,3000
Dadurch wird die InterruptThrottleRate auf 3000 Interrupts/Sek. für die erste, zweite und dritte Instanz
des Treibers eingestellt. Der Bereich von 2000 bis 3000 Interrupts pro Sekunde ist für die Mehrzahl der
Systeme als Ausgangspunkt geeignet. Der optimale Wert ist aber plattformabhängig. Wenn es auf die
CPU-Auslastung nicht ankommt, verwenden Sie Standardtreibereinstellungen.
Zusätzliche Konfigurationen
Konfiguration des Treibers für unterschiedliche Distributionen
Die Konfiguration eines Netzwerktreibers für ordnungsgeßes Laden beim Systemstart richtet sich nach der Dis-
tributionsart. Normalerweise erfordert der Konfigurationsvorgang das Hinzufügen einer Alias-Zeile in die Datei "/et-
c/modules.conf" bzw. "/etc/modprobe.conf", und andere Systemstart-Skripts bzw. Konfigurationsdateien müssen
bearbeitet werden. Viele Linux-Distributionen werden mit Tools geliefert, die diese Änderungen für Sie vornehmen.
Wie Netzwerkgete für Ihr System zu konfigurieren sind, entnehmen Sie bitte Ihrer Distributionsdokumentation. Sie
werdenhrend dieses Vorgangs u. U. nach dem Namen des Treibers oder Moduls gefragt. Der Name für den Linux
Basistreiber für die Intel Gigabit Adapterfamilie ist igbvf.
Wenn Sie beispielsweise den igbvf-Treiber für zwei Intel Gigabit-Adapter (eth0 und eth1) installieren und den Interrupt-
Modus auf MSI-X bzw. MSI setzen möchten, fügen Sie Folgendes zu modules.conf oder /etc/modprobe.conf hinzu: