Administrator Guide

Unterschied zwischen Laufwerksgruppen und
Laufwerkspools
Ebenso wie bei einer Laufwerksgruppe können Sie ein oder mehrere virtuelle Laufwerke in einem Laufwerkpool erstellen. Ein Laufwerkpool
unterscheidet sich jedoch von einer Laufwerksgruppe darin, wie die Daten über die physischen Laufwerke verteilt werden, aus denen der
Laufwerkpool besteht. Die Dynamic Disk Pool (DDP)-Funktion verteilt Daten und Reservekapazität auf dynamische Weise und schützt
Informationen über einen Pool von Laufwerken hinweg.
In einer Laufwerksgruppe werden die Daten auf der Grundlage eines RAID-Levels über die physikalischen Laufwerke verteilt. Sie können
diesen RAID-Level beim Erstellen der Laufwerksgruppe festlegen. Die Daten jedes virtuellen Laufwerks werden sequentiell über den Satz
der physikalischen Laufwerke, aus denen die Laufwerksgruppe besteht, verteilt.
ANMERKUNG: Laufwerkspools können gemeinsam mit Laufwerksgruppen in einem Speicher-Array verwendet werden.
Einschränkungen für Laufwerkspools
VORSICHT: Wenn Sie die RAID-Controller-Modulfirmware eines Speicher-Arrays, das mit einem Laufwerkspool
konfiguriert ist, auf eine Firmware-Version herunterstufen, die keine Laufwerkspools unterstützt, so gehen die
virtuellen Laufwerke verloren, und die physikalischen Laufwerke werden als Laufwerke behandelt, die nicht mit einem
Laufwerkspool verknüpft sind.
In einem Laufwerkspool müssen alle physikalischen Laufwerke den gleichen Medientyp aufweisen. Festkörperlaufwerke (Solid State
Disks, SSD) werden nicht unterstützt.
Sie können die Segmentgröße virtueller Laufwerke in einem Laufwerkspool nicht ändern.
Sie können ein Laufwerkspool nicht aus einem Speicher-Array exportieren oder ein Laufwerkspool in ein anderes Speicher-Array
importieren.
Sie können den RAID-Level eines Laufwerkspools nicht ändern. Der MD-Storage Manager konfiguriert Laufwerkspools automatisch als
RAID-Level 6.
In einem Laufwerkspool müssen alle physikalischen Laufwerke den gleichen Laufwerkstyp aufweisen.
Sie können Ihren Laufwerkspool mit der Funktion „Selbstverschlüsselndes Laufwerk“ (Self Encrypting Disk, SED) schützen, dabei
müssen jedoch die Attribute des physikalischen Laufwerks übereinstimmen. So können beispielsweise SED-aktivierte physikalische
Laufwerke nicht zusammen mit SED-fähigen physikalischen Laufwerken verwendet werden. Sie können SED-fähige und nicht-SED-
fähige physikalische Laufwerke zusammen verwenden, die Verschlüsselungsfunktion der SED-fähigen physikalischen Laufwerke kann
jedoch nicht verwendet werden.
Manuelles Erstellen eines Laufwerkspools
Sie können mithilfe des nicht konfigurierten Speicherplatzes in einem Speicher-Array einen Laufwerkspool erstellen.
ANMERKUNG: Stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Erstellen eines Laufwerkspools virtuelle Laufwerke erstellt haben.
So erstellen Sie einen Laufwerkspool:
1. Klicken Sie auf die Registerkarte Speicher- und Kopierdienste.
2. Wählen Sie den nicht konfigurierten Speicherknoten aus.
3. Wählen Sie in der Menüleiste Speicher > Laufwerkspool > Erstellen. Alternativ dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
nicht konfigurierte Kapazität in der Strukturansicht und wählen Sie Laufwerkspool erstellen.
Das Fenster Laufwerkspool erstellen wird angezeigt.
4. Geben Sie in Disk group name (Laufwerkspoolname) einen Namen für den Laufwerkspool ein.
5. Wählen Sie unter Sicherheit für physikalisches Laufwerk eine der folgenden Optionen aus:
Nur sicherheitsfähige physikalische Laufwerke – Zum Erstellen eines sicheren Laufwerkspools aus sicherheitsfähigen
physikalische Laufwerke.
ANMERKUNG:
Die Option Nur sicherheitsfähige physikalische Laufwerke ist nur dann verfügbar, wenn für das
Speicher-Array ein Sicherheitsschlüssel eingerichtet ist.
Beliebige verfügbare physikalische Laufwerke – Zum Erstellen eines Laufwerkspools, der aus physikalischen Laufwerken
besteht, die sowohl sicherheitsfähig als auch nicht sicherheitsfähig sein können, bzw. deren Sicherheitslevel verschieden sein
können.
96
Laufwerkspools und virtuelle Laufwerke von Laufwerkspools