Operation Manual

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Teil A - Betriebsanleitung
1. Einsatz der Maschine
Die Maschine wird in der Schuhindustrie beim Nähen von Schäften für leichte, mittelschwere und schwere Schuhe zum Aufnähen
mit gleichzeitiger vertikaler Kantenbeschneidung verwendet. Sie eignet sich für das Nähen von Natur- und Syntheseledern,
Schuhmacher-Textilien, beziehungsweise von Plastmassenteilen an Sportschuhen.
Die Maschine wird auch in der Galanterieindustrie zum Nähen von Taschen, Handtaschen, Rucksäcken, Etuis aus den üblichen
Galanteriematerialien angewendet. Zum Beschneiden muß man immer ein scharfes Messer verwenden. Das Messer wird mit
einem selbständigen Motor angetrieben. Das sichert eine Qualitätsbeschneidung vom Material in seinen äußeren und auch
inneren Rundungen. Wenn man weiche Materialien beschneidet, muß man in einigen Fällen das beschnittene Material im
gespannten Zustand halten und so das Beschneiden erleichtern. Die Maschine näht mit Doppelsteppstich. Die Maschine hat eine
Standard-Ausstattung mit verlängerten Nadeln, System 134-35 LR, die für das Nähen vom Leder geeignet sind. Für das Nähen
von Textilmaterialien ist es auch notwendig, eine verlängerte Nadel, System 134-35, zu montieren. Die Maschine ermöglicht das
Nähen von Montagen- und Verzierungsnähten bei einer fast stabilen Stichlänge bei verschiedenen Nähgeschwindigkeiten. Im
allgemeinen kann man mit diesen Maschinen nur trockenes Material in Stärke von höchstens 8 mm nähen, wenn es mit dem
Rollfuß zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände enthalten, im entgegengesetzten Fall müßte man
damit einem Augenschutz arbeiten. Ein solcher Augenschutz wird gegenwärtig nicht geliefert.
Im allgemeinen werwendet man zum Nähen Nähfäden bis zum Maß von 500 dtex x 1 x 3 (Etiketten-Zahl 20) und zwar Synthese,
Baumwoll- und Kernfäden. Wenn man andere spezielle Nähfäden verwenden soll, dann muß man die daraus ergebenen Risiken
abwägen und eventuell die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen machen.
Beim Zusammennähen von sehr harten oder dichten Materialien mit einer stärkeren Nadel ist deren gesamte Stärke begrenzt.
In einem solchen Fall muß man wesentlich die Nähgeschwindigkeit unter die Werte, die in den technischen Parametern der
Maschine  Abs. 5 angegeben sind, herabsetzen.
Diese speziellen Maschinen dürfen nur in trockenen und erhaltenen Räumen installiert und betrieben werden.
Als Hersteller von Industrienähmaschinen gehen wir aus der Voraussetzung aus, daß unsere Erzeugnisse von mindestens
angelerntem Personal bedient sein werden, so daß alle üblichen Bedienungstätigkeiten und eventuelle Risiken als bekannt
angenommen sein können.
Geräusch der Maschine
Das Geräusch der Maschine wird laut ISO 3746, ISO 11204 bei der maximalen Nähgeschwindigkeit gemessen.
LAeq = der äquivalente Geräuschpegel der Maschine selbst auf dem Arbeitsplatz, nach dem % der Maschinenausnutzung (dB) -
umgerechnet, wird in der Tabelle angegeben
2. Beschreibung der Maschine
Es handelt sich um eine Doppelsteppstich-Einnadel-Flachbettmaschine mit Schiebrad, Nadeltransport und ein angetriebenem
Rollfuß. Der Stoffvorschub verläuft in zwei Schritten, wobei im ersten Schritt das Schiebrad, die Nadel und der Rollfuß, im
zweiten Schritt nur das Schiebrad und der Rollfuß aktiv mitwirken.(Die Nadel befindet sich beim zweiten Schritt oberhalb
der Stichplatte). Die Maschine ist für Vor- und Rückwärtsnaht ausgestattet. Die Stichlänge ist mittels Drehknopf einstellbar.
Stichlänge bis 5 mm bei der maximalen Nähgeschwindigkeit bis 2500 U/min.
Vorsicht!
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit für das gegebene Nähregime darf nicht überschritten sein. Sonst droht hier
die Destruktion des Transportmechanismus.
Die Maschine ist mit einem großen vertikalen Greifer ausgestattet, der links von der Nadel angebracht ist, der durch eine
Sicherheitskupplung gegen Überlastung geschützt ist. Zum Schmieren der Maschine dient ein Dochtsystem mit zentraler
Ölnachfüllung. Der Greifer wird separat geschmiert.
Die einfachste Unterklasse ist mit einem Standard-Kniehebel ausgestattet, auf Wunsch und für die Tschechische Republik mit
einem Pedal. Das Rückwärtsnähen mit Handhebel. Die höheren Unterklassen haben immer eine mechanische Betätigung als die
einfachste Unterklasse und darüber hinaus können sie auch mit der Nadelpositionierung, dem Fadenabschneider, mit der
elektromagnetischen Rollfußlüftung und mit dem elektromagnetischen Rückwärtsnähen ausgestattet sein (nach der Bestellung).
Jede Unterklasse kann in zwei Nähkategorien geliefert sein. Die Nähkategorie ist durch die Etiketten-Zahl des Fadens und durch
die diesbezügliche Nadelzahl gegeben. Die Maschine ist im Betrieb auf die bestellte Nähkategorie eingestellt. Die Änderung dieser
Einrichtung auf eine andere Nähkategorie muß nur ein geschulter Mechaniker vornehmen.
Das Gestell ist bei der einfachsten Unterklasse mit einem Hebelkupplungsmotor ausgestattet, man kann es auch mit Stopmotor
ausstatten, das die Nadelpositionierung ermöglicht. Bei höheren Unterklassen ist der Stopmotor entweder auf der Gestellplatte
angeordnet oder als sog. Minimotor am Maschinenkopf integriert. Nach der Art der mechanischen Rollfußlüftung hat das Gestell
ein oder zwei Pedale.
Maschinentyp Geräusch %
dB Ausnutzung
1183i-7XX-200 79 20
1183i-7XX-300 73 20