Betriebsanleitung 524 Minerva Boskovice, a.s., Sokolská 60, CZ - 680 17 Boskovice Tel.: +420-516-453434, 453433, 494111 Fax: +420-516-452165 Herausgegeben: 01/2004 Druck : Tschechische Republik http://www.minerva-boskovice.
Inhaltsverzeichnis - Teil A - Betriebsanleitung: 1. Einsatz der Maschine ......................................................................................................................................................... 1 2. Beschreibung der Maschine ............................................................................................................................................. 1 3. Unterklassen der Maschine .............................................................................
VORWORT Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigung der Maschine führen. 1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden. 2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers. 3.
Teil A - Betriebsanleitung 1.
4.1.3 Wählbare Ausstattungen S791 S791 S791 S791 S794 S741 149001 151016 151017 947001 222012 610118 40 Ausstattung für das Umstechen Offener Presserfuß - Zickzackstichbreite 6 mm Offener Presserfuß - Zickzackstichbreite 10 mm Einstellvorrichtung Aufhängebeleuchtung Satz von schnell verschleißbaren Ersatzteile in einer Plastikschachtel 4.3 -für die Klasse -105 4.2.
HAUPTSCHALTER 6. Maschinenbedienung Achtung! Die Nähmaschine nicht ohne Fingerschutz (C, Abb. 4) und ohne Fadenhebelschutz (P, Abb. 2) verwenden. AUS EIN 6.1 Oberfadeneinfädeln (Abb. 1, 2) Achtung! Vor dem Fadeneinfädeln den Hauptschalter ausschalten und die Füße von den Pedalen auf dem Gestell abnehmen, um die Maschine durch das Niedertreten des Pedals in Anlauf nicht zu setzen.
6.4 Einstellung der Oberfadenspannung (Abb. 1, 2, 5) Die Spannung des Ober- und des Unterfadens muß gegeneinander Richtige Einstellung so eigestellt sein, daß die Bindung von Stichen in die Mitte des der Spannung beider Nähgutes zu liegen kommt (Abb. 5). Die Oberfadenspannung wird Fäden durch das Drehen der Spannermutter (M, Abb. 2) eingestellt. Durch das Drehen der Mutter nach rechts (im Uhrzeigersinn) erhöht man die Oberfadenspannungund umgekehrt.
6.6 Stichlängeneinstelllung, Rückwärtsnähen (Abb. 8, 9) Die Änderung der Stichlänge wird durch eine Teilumdrehung des Knopfes (A) durchgeführt, der auf dem Armsteg angebracht ist, und zwar nach den Nummern, die die Stichlänge gegen das Zeichen (B) auf dem Maschinenarm bezeichnen. Durch die Teilumdrehung des Knopfes in der Pfeilrichtung wird die Stichlänge (+) vergrößert oder (-) verkleinert.
7. Maschinenwartung Achtung! Vor der Reinigung und vor der Schmierung der Maschine den Hauptschalter ausschalten und Füße von den Pedalen auf dem Gestell wegnehmen, damit man nicht die Maschine durch das Niedertreten vom Pedal in Gang setzt. 7.1 Reinigung Erhalten Sie die Maschine im reinen Zustand und mindestens einmal täglich (nach dem verarbeiteten Material) beseitigen Sie mit Pinsel Unreinigkeiten aus dem Greifer- und Transporteurraum, bei den Maschinen mit Fadenabschneider auch aus dem Abschneideraum.
8. Elektronische Maschinensteuerung (dies gilt für die Unterklassen mit Stopmotor) 8.1 Betätigung beim Nähen mittels Steuerelemente 8.1.1 Mit Pedal (Pedalstellungen und Funktionsmöglichkeiten) (Abb. 14) Die Stellung des Pedals wird von einem Abtaster abgetastet, der 16 Pegel unterscheidet. Die diesbezügliche Bedeutung ist in der Tabelle und an Abb. 14 angeführt. Pedalstellung 0 -2 1 ÷ 13 -1 0 1 2 3 : -1 -2 Abb.
8.2 Einstellung der automatischen Funktionen mittels Bedienfeld 8.2.1 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor Bedienfeld V 810 (Abb. 16) Abb.
Einstellung der Rollfußstellung beim Abstellen in der Naht (mit der neutralen Pedalstellung) und nach der Beendigung der Naht (mit der neutralen Pedalstellung): Man stellt es mittels Taste 3 ein, die Anzeige mit dem Pfeil über dem diesbezüglichen Symbol. Einstellung der Nadelstellung beim Abstellen in der Naht: Die Einstellung mittels Taste 4. 8.2.1.2 Einstellung mittels Parameter (Abb. 16) Der Speicher des Antriebs enthält die Parameter, die die Optimierung der Nähoperationen ermöglichen.
Ein/Ausschaltung des Fadenabschneiders: C D E F G H I Parameter Nr. Bereich der Werte Beschreibung der Parameter 013 ON/OFF Fadenabschneider ein/ausgeschaltet 8.2.2 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor Bedienfeld V 820 (Abb. 17) J K LM N O PQ A B Abb.
8.2.2.1 Einstellung mittels Drucktasten mit fest angegebener Funktion (Abb. 17) Bemerkung: Damit die Betätigung der Taste wirkt, muß man die Naht beendigen (das Pedal völlig nach hinten niedertreten). Einstellung des Anfangsriegels: Der Antrieb ermöglicht, den Riegel automatisch zu nähen. Man muß den Typ (einfach, doppel, ausgeschaltet) und die Stichzahl wählen, die man nach vorne und nach hinten nähen soll.
Bemerkung: 1. Damit sich die Änderung des Parameters dauerhaft in den Speicher speichert, muß man nach der Änderung des Parameters das Pedal nach vorne niedertreten. 2. Der Modus der Änderung von Parametern ist nur nach der Beendigung der Naht möglich. Stichzahl in Riegeln: Sie ist auf den Parameter-Nummern gespeichert. Parameter-Nr.
Anleitung zur Beseitigung von eventuellen Mängeln Bemerkung: Wenn die Maschine mit einem Stopmotor angetrieben wird, ist es notwendig vor einer Reparatur, die Einstellung seiner Parameter laut Teil B, Abs. 12.5.2 zu kontrollieren. Mangel Ursache Beseitigung des Mangels 1. Die Maschine läuft schwierig. 1.1 Die Maschine war außer Betrieb für eine längere Zeit. Eingetrockenes Öl und Unreinigkeit in Lagern.
6. Nadelbrücke. 6.1 Transporteur zu hoch. 6.2 Unaufmerksamkeit beim Nähen, Materialziehen. 6.3 Zu schmale Nadel für dickes Material. 6.4 Falsch eingesetzte Nadel. Transporteurhöge nach Abs. 3, Teil C einstellen. Material frei durchgehen lassen. Nadel nach Abs. 6.3, Teil A austauschen. 6.5 Gelockerte Stichplatte. 6.6 Oberfadenspannung zu groß. Nadel richtig nach Abs. 6.3, Teil A einsetzen. Stichplatte nach Abs. 5, Teil C aufsetzen. Spannung nach Abs. 6.4, Teil A einstellen. 7.
14. Schlechte Qualität vom Nahtanfang auf der Rückseite. 14.1 Oberfadenende zu lang. Spannung am Vorspanner nach Abs. 6.1, Teil A erhöhen. Nockenzeiteinstellung nach Abs. 23, Teil C regeln. 15. Kein Ober- oder Unterfadenabschneiden getan. 15.1 Falsche Nockenzeiteinstellung. Nocken richtig nach Abs. 23, Teil C einstellen. Einstellen. 15.2 Maschine läßt Stiche bei niedrigen Umdrehungen aus. 15.3 Schlechte Fadenverteilung durch bewegliches Abschneidemesser. 15.
Inhalt - Teil B - Anleitung zur Komplettierung: 1. Sicherheitshinweise ......................................................................................................................................................... 1 2. Art der Maschinenlieferung ............................................................................................................................................. 2.1 Kompletter Kopf mit Zubehör .................................................................................
Teil B - Anleitung zur Komplettierung 1. Sicherheitshinweise Achtung! Die Montage der Maschine darf nur ein angelernter Mechaniker vornehmen. Alle Arbeiten an der Elektroinstallation der Nähmaschine darf nur ein dazu berechtigter Elektromechaniker durchführen. Es ist absolut notwendig, die vom Lieferanten gelieferten Instruktionen zum Antrieb durchzustudieren. 2. Art der Maschinenlieferung Der Inhalt der Lieferung wird im Übereinkommen zwischen dem Lieferanten und dem Käufer bestimmt sein.
Man wählt die Motoren nach der folgenden Tabelle: Unter- Bestellnummer klasse der Maschine 101 105 S359 600030 88 S359 600030 75 S359 600030 58 ø Riemenscheibe mm Benennung FIR 1148 3 x 400/230 V, 50/60 Hz max.
3 7 2 13 6 8 70 200 Abb. 3 3 1 B 5 4 5 16 A Abb. 2 Abb.
3 x GEWINDEEINLAGE M8 EINGESCHRAUBT IN LÖCHER ø 14; TIEFE 30 Abb.
5. Komplettierung und Aufschrauben der Gestellplatte 5.1 Komplettierung der Gestellplatte (Abb. 2, 3, 4, 5) Die Gummieinlagen zur Lagerung des Maschinenkopfes in die Gestellplatte in die Aussparung (2 und 3, Abb. 5) einlegen. Zur besseren Anfassung empfehlen wir die Einlagen aufzukleben. Bei der Montage der Wanne (1, Abb. 2) darauf achten, daß am ganzen Umfang der Wanne der Abstand “X” zwischen dem Wanneninneren und dem Umfang des Ausschnittes in der Gestellplatte (2) eingehalten wird.
6. Montage des Positionsgebers und des Bedienfeldes vom Stoppmotor (Abb. 7, 8) Den Positionsgeber (2) auf den Zapfen des Handrades aufsetzen, so daß die Arretiernut des Gebers auf den Arretieranschlag (4) aufsitzt (damit wird die Bewegung des Körpers vom Positionsgeber verhindert). Den Geber durch das Nachziehen von zwei Schrauben mit Innensechskant befestigen. Beim Stoppmotor EFKA das Bedienfeld V 810 (1), auf den Oberdeckel mit zwei Schrauben (3) aufschrauben, die sich auf dem Deckel befinden.
8. Montage der Ausstattung für das Rückwärtsnähen mit Elektromagnet (Abb. 11, 12) Den Rückwärtsnähhebel und den Knopf zur Einstellung der Stichlänge demontieren. Den Knopf (1) und die Welle (2) montieren. Den Hebel (3) mit dem Magnet (4) auf die Welle (2) aufsetzen und mit den Schrauben (5) den Magnet zum Maschinenarm befestigen. Mit der Schraube (6) den Hebel (3) auf die Welle (2) befestigen.
10. Zusammensetzung und Montage des Garnständers (Abb. 15, 16) Der Garnständer zusammensetzen und ins Loch in der Platte so montieren, daß dessen Arme gleichlaufend mit der längeren Kante der Platte sind. Jeder Faden darf nur durch ein Loch im Garnständerarm geführt sein. Abb. 16 Abb. 15 11. Vorbereitung der Maschine für das Nähen Die Maschine gut besichtigen, reinigen und überprüfen, ob sie sich leicht dreht und ob sie richtig eingestellt ist.
12. Hinweise zur Inbetriebsetzung des elektronisch gesteuerten Antriebs Bei der Inbetriebnahme dieser Antriebe sind die in der Begleitdokumentation ihres Herstellers genannten Hinwiese zu beachten. Bei ihrer Nichteinhaltung droht die Beschädigung des Antriebs oder des Nähmaschinenkopfes. Achtung! Die Netzspannung muß in Übereinstimmung mit der am Antriebschild angegebenen Spannung sein. Achtung! Der Transformator der Beleuchtung wird durch den Hauptschalter (EN 60204-3-1) nicht abgeschaltet.
12.2 Speisung 3 x 400 V - elektrische Fünfaderverteilung, 3 x 230 V - Vierader- oder Fünfaderverteilung Schaltbild - Europa Transformator der Beleuchtung Gestell Maschinenkopf Schaltbild - Amerika Transformator der Beleuchtung Gestell Maschinenkopf 12.
12.
Stoppmotor S359 600052 XX - EFKA VD 552/6F82FA Schaltbild gelb rot schwarz blau 12
12.5 Einstellung des Stoppmotors S359 600045 XXX - EFKA DC 1600/DA82GA 12.5.
12.6.2 Änderungen der Einstellung von Parametern des Stoppmotors mit Rücksicht auf die originale Einstellung des Herstellers ParameterNummer ParameterWert 111 190 202 210 213 239 100 120 200 5 16 max.