User manual

Seite 33
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PSI 5000 A Serie
3.5.4 Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)
3.5.4.1 Allgemeines
Diefesteingebaute,bis1500VDCgalvanischegetrennte,15-poligeanalogeSchnittstelle(kurz:AS)bendetsich
auf der Rückseite des Gerätes und bietet folgende Möglichkeiten:
• Fernsteuerung von Strom, Spannung und Leistung
• Fernüberwachung Status (CC/CP, CV)
• Fernüberwachung Alarme (OT, OVP)
• Fernüberwachung der Istwerte
• Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des DC-Ausganges
Das Stellen der drei Sollwerte über analoge Schnittstelle geschieht immer gleichzeitig. Das heißt, man kann nicht
z. B. die Spannung über die AS vorgeben und Strom und Leistung am Gerät mittels Drehknopf einstellen oder
umgekehrt.
Der OVP-Sollwert, sowie weitere Überwachungsgrenzen und Alarmschwellen können über die AS nicht ferngestellt
werden und sind daher vor Gebrauch der AS am Gerät auf die gegebene Situation anzupassen. Die analogen
Sollwerte können über eine externe Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene Referenzspannung
erzeugt werden. Sobald die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiviert wurde, zeigt die Anzeige die Soll-
werte an, wie Sie über die analoge Schnittstelle vorgegeben werden.
Die AS arbeitet mit dem gängigen Spannungsbereich 0...10 V bzw. 0...5 Vfür jeweils 0...100% Nennwert. Die Re-
ferenzspannung ist standardmäßig auf 10 V gesetzt, kann jedoch per Befehl über eine der digitalen Schnittstellen
auf 5 V umgeschaltet werden. Die Einstellung bleibt erhalten. Siehe externe Programmieranleitung „Programming
ModBus & SCPI“.
Hinweise zur Benutzung der Schnittstelle:
• Fernsteuerung des Gerätes erfordert die Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5).
• Bevor die Hardware verbunden wird, die die analoge Schnittstelle bedienen soll, ist zu prüfen, daß diese keine
höherenSpannungenalsspeziziertaufdiePinsgebenkann
• Sollwerteingänge(VSEL,CSEL,PSEL)dürfennichtunbeschaltetbleiben,dasonstschwebend(oating)
• Es müssen immer alle drei Sollwerte vorgegeben werden. Sollwerte, die nicht gestellt werden sollen, wie z. B.
die Leistung (PSEL) können fest auf 100% gelegt werden (Brücke nach VREF oder anders)
Die Analogschnittstelle ist zum DC-Ausgang hin galvanisch getrennt. Daher:
Niemals eine der Massen der Analogschnittstelle mit DC- oder DC+ Ausgang verbinden!
3.5.4.2 Quittieren von Alarmmeldungen
Alarmmeldungen des Gerätes (siehe 3.6.2) erscheinen immer in der Anzeige, einige davon auch als Signal auf
der analogen Schnittstelle (siehe 3.5.4.3), zum Beispiel der als kritisch geltende Überspannungsalarm (angezeigt
als OVP).
Tritt während der Fernsteuerung über analoge Schnittstelle ein Gerätealarm auf, schaltet der DC-Ausgang genau-
so aus wie bei manueller Bedienung, mit Ausnahme beim Sense-Alarm „Err SE“. Bei Übertemperatur (OT) und
Überspannung (OV) kann das über die Signalpins der AS erfaßt werden, bei anderen Alarmen, wie z. B. Power
Fail (PF, nur bei 640W-Modellen), nicht. Diese Alarme können nur durch Auswertung der Istwerte gegenüber den
Sollwerten erfaßt werden.
Die Alarme OT, OV, PF, OCP und OPP gelten als zu quittierende Fehler (siehe auch „3.6.2. Gerätealarme hand-
haben“). Sie können durch Aus- und Wiedereinschalten des DC-Ausgangs per Pin REM-SB quittiert werden, also
eine HIGH-LOW-HIGH-Flanke (mind. 50ms für LOW).
Der Alarm OT, wie gemeldet über Pin 6 der Analogschnittstelle, kann nur so lange erfaßt wer-
den, wie er anliegt. Kühlt sich das Gerät nach einer Überhitzung wieder ab, löscht sich OT
irgendwann selbst. Der Fehler kann nachträglich nur noch über digitale Schnittstelle über den
Alarmzähler erfaßt werden.