User manual

Seite 38
PSI 5000 A Serie
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3.7 Weitere Anwendungen
3.7.1 Parallelschaltung
Mehrere Geräte gleicher Art und möglichst gleichen Modells können zu einer Parallelschaltung verbunden werden,
um eine höhere Gesamtleistung zu erzielen.
Es gibt keine zusätzliche Unterstützung durch die Firmware oder Hardware in Bezug auf Ausregelung und Strom-
symmetrierung, so daß jedes Gerät in der Parallelschaltung bezüglich seiner Sollwerte und Einstellungen separat
eingestellt bzw. ferngesteuert gesetzt werden muß. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten und zu befolgen:
Verbinden Sie niemals Geräte mit unterschiedlich hoher Nennspannung!
Bei Verbindung der Geräte am Zusatzausgang kann, bei Modellen mit 40 A Nenn-
strom, nicht der volle Strom pro Gerät entnommen werden, sondern nur max. 32 A
Bei Verbindung der Geräte am Zusatzausgang darf der entnommene Gesamtstrom
nicht an einem der Hauptausgänge entnommen werden, sofern er 32 A übersteigen
könnte
3.7.1.1 Verkabelung der DC-Ausgänge
Der DC-Ausgang (Hauptausgang, Zusatzausgang oder beide) jedes beteiligten Gerätes wird hier einfach mit
dem des nächsten Gerätes verbunden usw. Dabei sind möglichst kurze Kabel mit ausreichendem Querschnitt zu
benutzen. Der Querschnitt richtet sich nach dem Gesamtstrom der Parallelschaltung.
3.7.2 Reihenschaltung
Reihenschaltung zweier oder mehrerer Geräte ist grundsätzlich zulässig. Es sind aus Sicherheits- und Isolations-
gründen jedoch einige Dinge zu beachten:
Beide Ausgangspole (DC- und DC+) sind über sog. X-Kondensatoren an PE (Gehäu-
se) gekoppelt, daher darf kein DC-Minuspol irgendeines Gerätes in der Reihenschal-
tung auf ein Potential >200 V gegenüber Erde (PE) angehoben werden!
Fernfühlung darf nicht zur Last verdrahtet werden, nur die Fernfühlungsbrücken an
den einzelnen Geräten (Rückseite, Zusatzausgang) sind zulässig!
Reihenschaltung sollte nur mit Geräten gleichen Nennstromes, also z. B. Netzgerät
PS/PSI 5080-10 A mit Netzgerät PS/PSI 5040-10 A hergestellt werden
Die Reihenschaltung wird von der Firmware und Hardware der Geräte nicht zusätzlich unterstützt. Das bedeutet, die
Geräte müssen, was die Sollwerte und den Zustand des DC-Ausgangs angeht, alle einzeln eingestellt und bedient
werden, entweder manuell oder per Fernsteuerung. Durch die maximale Potentialverschiebung eines DC-Minus-
Ausgangs dürften somit max. zwei Geräte mit 200 V Nennspannung oder vier Geräte mit 80 V Nennspannung in
Reihenschaltung betrieben werden.
3.7.3 Betrieb als Batterielader
Ein Netzgerät kann, mit Einschränkungen, auch als Batterielader betrieben werden. Es fehlt dabei die Batterie-
überwachung, eine eventuelle Trennung in Form eines Relais oder Schützes, sowie eine Ladeautomatik.
Folgendes gilt es zu beachten:
• Kein Verpolungsschutz! Gerät wird durch eine verpolt angeschlossene Batterie beschädigt, auch wenn es nicht
eingeschaltet ist.
• Das Gerät hatintern eine aktive Entladeschaltung, diedie Kapazitäten amAusgang deniert entladen soll,
damit die Ausgangsspannung nach dem Ausschalten des DC-Ausgangs schnell sinkt. Diese Schaltung würde
bei ausgeschaltetem DC-Ausgang eine dauerhaft angeschlossene Batterie konstant entladen, eventuell sogar
bisTiefentladung.IstdasGerätansichjedochausgeschaltet,passiertdasnicht.Esempehltsichdaher,den
DC-Ausgang nur für das Ab- und Anklemmen der Batterie auszuschalten und ansonsten Erhaltungsladung zu
betreiben.