User manual

Seite 63
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PSI 9000 DT Serie
3.9 Der Funktionsgenerator
3.9.1 Einleitung
Der eingebaute Funktionsgenerator (kurz: FG) ist in der Lage, verschiedenförmige Signalformen zu erzeugen
und diese auf einen der Sollwerte Spannung (U) oder Strom (I) anzuwenden.
Alle Funktionen basieren auf einem variablen Arbiträrgenerator. Bei manueller Bedienung können die Funktio-
nen einzeln ausgewählt, konfiguriert und bedient werden. Bei Fernsteuerung werden diese dann durch mehrere
Sequenzen mit jeweils 8 Parametern konfiguriert und umgesetzt.
Es sind folgende Funktionen manuell aufruf-, konfigurier- und steuerbar:
Funktion Anwend-
bar auf
Kurzerläuterung
Sinus U, I
Sinussignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Frequenz
Dreieck U, I
Dreieckssignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegs- und Abfallzeit
Rechteck U, I
Rechtecksignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Puls-Pausen-Verhältnis
Trapez U, I
Trapezsignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegszeit, Pulszeit, Ab-
fallzeit, Pausenzeit
DIN 40839 -
Emulierte KFZ-Motorstartkurve nach DIN 40839 / EN ISO 7637, unterteilt in 5 Kurven-
segmente (Sequenzen) mit jeweils Startspannung, Endspannung und Zeit
Arbiträr U, I
GenerierungeinesAblaufsvonbiszu100beliebigkongurierbarenKurvenmitjeweils
Startwert (AC/DC), Endwert (AC/DC), Startfrequenz, Endfrequenz, Phasenwinkel und
Gesamtdauer
Rampe U, I
Generierung einer linear ansteigenden oder abfallenden Rampe mit Startwert, Endwert,
Zeit vor und nach der Rampe
Bei aktiviertem Widerstandsmodus (R-Modus) ist der Zugang zum Funktionsgenerator gesperrt.
3.9.2 Allgemeines
3.9.2.1 Einschränkungen
Der Funktionsgenerator, egal ob manuelle Bedienung oder Fernsteuerung, ist nicht verfügbar, wenn
• der Widerstandsmodus (R/I-Einstellung, auch UIR-Modus genannt) aktiviert wurde.
3.9.2.2 Aufbau
Das Netzgerät an sich ist kein Funktionsgenerator und darf daher nicht also solcher betrachtet werden. Es ist dem
Generator nur nachgeschaltet. Dabei bleiben die typischen Eigenschaften einer Quelle von Spannung und Strom
in Bezug auf Anstiegszeiten und Kondensatorentladung erhalten. Während der FG bei einer Sinusfunktion in der
Lage ist 1000 Hz oder mehr zu generieren, wird das Netzgerät dem niemals folgen können.
Verdeutlichung: Wirkung des Netzgerätes auf Funktionen:
FG PSI
DC out
+
--
C
Die am DC-Ausgang resultierende Funktion hängt dabei stark von Frequenz, generierter Signalform, Amplitude
und Gerätemodell ab. Die Auswirkungen des Netzgerätes können teilweise kompensiert werden. So kann z. B.
eine langsam abfallende Spannung bei geringer Last durch eine zusätzliche Grundlast, dauerhaft anliegend oder
temporär zugeschaltet, zu einer schneller abfallenden gemacht werden.
Alle mininal einstellbaren Werte im Funktionsgenerator, wie z. B. eine Zeit von 0,1 ms sind
nicht auf das angepaßt, was das Gerät bzw. das jeweilige aufgrund seiner Konstruktion wirklich
erreichen kann.