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Einführung Sicherungen
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Warum eine Sicherung?
Es gibt viele Möglichkeiten Überstrom in Fällen von Fehlfunktionen in Geräten, bis zum
Kurzschluss aufzufangen: Bei Applikationen mit geringen Ausgangsleistungen entfällt eine
Sicherung völlig, oder kann durch Leiterbahnen mit Engstellen nachgebildet werden, oder
man setzt rückstellbare Sicherungen, wie PPTC, Bimetallschalter etc. ein.
Die Vorteile einer Schmelzsicherung sind jedoch:
- definierte Strom-Zeit-Charakteristik,
- spezifizierte Eigenschaften,
- gekapselte Trennstelle (Vermeidung der Zerstörung von benachbarten Bauelementen),
- galvanische Trennung des Stromkreises,
- genormte Anschlüsse und Abmessungen,
- Austauschbarkeit.
Dabei lassen sich Sicherungen durchaus mit weiteren Bauteilen zur Überstrombegrenzung
kombinieren: Im Fall einer Serienschaltung mit einem PTC dient die Sicherung als reiner
Kurzschlussschutz, oder begrenzt in Verbindung mit einem Varistor Überspannungen, bzw.
Überlastungen bei extremer Alterung des MOV‘s. Ebenso kann das Schaltverhalten bei
Temperatursicherungen durch eine Schmelzsicherung verbessert werden (erweiterter Bereich
des max. Fehlerstromes).
Sinn und Zweck von Approbationen
Bei Approbationen spricht man von Zertifikaten, die die Konformität von Sicherungs-
eigenschaften hinsichtlich einer Norm belegen. Für den Sicherungsbereich gängige Normen
sind die UL 248-14 für den amerikanischen und die IEC 60127 für den europäischen Raum.
Durch nationale Prüfstellen erteilte Approbationen bestätigen, dass die geprüften Sicherungen
den jeweiligen Anforderungen der zugrunde liegenden Norm entsprechen. Das Prüfzeichen
des Prüfinstituts ist auf dem Bauteil und / oder auf der Verpackung anzugeben. Nationale
Prüfstellen sind u.a. VDE, SEMKO, BSI, IMQ. Eine Sonderform stellt die UL dar, die
einerseits Normen herausgibt, als Dienstleister aber auch Prüfungen durchführt. Je nach
Einsatzgebiet erleichtert eine approbierte Sicherung die Produktzulassung, bzw. Abnahme
durch relevante Prüfstellen.
Grundlegende Unterschiede zwischen UL und IEC findet man in der Nennstromdefinition.
Der Nennstrom einer Sicherung muss gleich oder größer als der Dauerbetriebsstrom sein:

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