User manual

GMC-I Messtechnik GmbH 15
Seite).
Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten,
sollte die Kabellänge zwischen zwei Geräten nicht größer als
2 m und insgesamt nicht größer als 15 m sein.
Beim Betrieb der Geräte in der Nähe von starken Störquellen
oder deren Zuleitungen ist die Verwendung doppelt geschirm-
ter Verbindungskabel empfehlenswert.
b) RS 232C-Schnittstelle
Über diese serielle Schnittstelle können nur zwei Geräte mitein-
ander verbunden werden: Controller und zu steuerndes Gerät.
Wenn Sie mit einem Controller mehrere Geräte steuern möch-
ten, muss Ihr Controller über entsprechend viele Schnittstellen
verfügen. Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports,
die häufig mit "COM1" und "COM2" bezeichnet und als
25-poliger oder 9-poliger Sub-D-Stecker ausgeführt sind.
Zur Verbindung von SSP-KONSTANTER und Controller sind
entsprechende Kabel in verschiedenen Längen im Fachhandel
erhältlich. Dort erhalten Sie auch den erforderlichen Adapter,
falls Ihr Controller einen 9-poligen Anschlussstecker besitzt.
Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektionieren wollen,
benötigen Sie eine dreiadrige abgeschirmte Leitung um die im
Bild 1.5.2 gezeigten Verbindungen herzustellen.
2.2 Einschalten
Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen
kann das Gerät eingeschaltet werden.
Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [4]
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Nach dem Einschalten erleuchtet die Betriebsanzeige "POWER"
[5] und der Lüfter läuft an. Anschließend führt das μP-Steuerwerk
des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser
Routine (Dauer ca. 8 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher)
–ROM-Test
–RAM-Test
ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen
Ermitteln des Gerätetyps
Prüfen des A/D-Wandler-Timers
ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die Bereitschaftsanzeige "READY"
[22] und die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der bei-
den Digitalanzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit
der Option "IEEE488/RS232-Rechnerschnittstelle" bestückt ist,
wird anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Gerä-
teadresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12").
Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in
Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige
von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser
Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder
nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt
vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit
unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Ein-
schaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Ein-
schaltselbsttest durchgeführt werden:
Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
Netzschalter einschalten.
Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforder-
lichen Initialisierungselementen ab.
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende
Grundeinstellung:
Schnittstellenfunktionen normgemäßer "pon"-Zustand
Gerätefunktionen
– Zustand des Ausgangs inaktiv
– Spannungssollwert 0 V
– Stromsollwert 0 A
– Spannungseinstellgrenze Nennausgangsspannung
– Stromeinstellgrenze Nennausgangsstrom
– OVP-Ansprechwert 62,5 V (bei 52-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen)
– Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung
– Abschaltverzögerung 0 ms
– TRIGGER-Eingang unwirksam
– Extrem-Messwertspeicherung aus
– Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen
– Handbedienung freigegeben
– Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Ein-
stellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle
Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der
Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der
letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 70):
Grundeinstellung oder
letzte Geräteeinstellung oder
letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere
Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet,
kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der
Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert wer-
den.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschal-
ter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang
deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte
Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher
erhalten.
ACHTUNG!
Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert
wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.