User Manual

16 GOSSEN METRAWATT GMBH
5 Allgemeine Hinweise
5.1 Gerät anschließen
In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das
Gerät mit dem Prüfstecker (14), auf dem der Steckereinsatz (13)
befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter
L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen!
Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das
Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und
polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um.
Ausgenommen davon sind:
Spannungsmessung in Schalterstellung U
L-PE
Isolations-Widerstandsmessung
Niederohm-Widerstandsmessung
Drehfeldmessungen.
Die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N sind am Stecker-
einsatz (13) gekennzeichnet.
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Fest-
anschlüssen messen, dann nehmen Sie den Messadapter (2-
polig) (12) und befestigen ihn am Prüfstecker (14) (siehe hierzu
auch Tabelle 16.1). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze
(an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
Zur Drehfeldmessung müssen Sie den zweipoligen Messadapter
mit der beiliegenden Messleitung zum Dreipol-Adapter ergänzen.
In den Stellungen U
L-N
und Z
I
des Funktionsschalter (9) sind Mes-
sungen mit dem Messadapter (2-polig) (12) nicht möglich. Diese
Messungen können in den Schalterstellungen U
L-PE
bzw. Z
Schl
erfolgen.
Berührungsspannung (bei der FI-Prüfung) und Erdungswider-
stand können, Erderspannung, Standortisolationswiderstand,
Sondenspannung und FI-Prüfung in IT-Netzen müssen mit einer
Sonde gemessen werden. Sie wird an der Sondenanschluss-
buchse (20) über einen berührungsgeschützten Anschlussstecker
mit 4 mm Durchmesser angeschlossen.
5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung
Das PROFiTEST
0100S-II stellt automatisch alle Betriebsbedin-
gungen ein, die es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Span-
nung und die Frequenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die
Werte innerhalb gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbe-
reiche, dann werden sie im LCD-Anzeigefeld (1) angezeigt. Liegen
die Werte außerhalb, dann werden statt U
N
und f
N
die aktuellen
Werte von Spannung (U) und Frequenz (f) angezeigt.
Netzspannungsschwankungen beeinflussen das Messergebnis
nicht.
Die Berührungsspannung, die vom Prüfstrom erzeugt wird, wird
bei jedem Messablauf überwacht. Überschreitet die Berührungs-
spannung den Grenzwert von > 25V bzw. >50V, so wird die
Messung sofort abgebrochen. Die Lampe U
L
(7) leuchtet rot.
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet
sofort ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert
unterschreitet.
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messab-
lauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Dreh-
feldmessung):
bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspan-
nung erforderlich ist
wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes-
sung eine Fremdspannung vorhanden ist
wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca.
500 Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsschalter
(9) in der Schaltstellung Z
Schl
oder Z
I
ist.
Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine ent-
sprechende Meldung auf dem LCD-Anzeigefeld (1).