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GOSSEN METRAWATT GMBH 27
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Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät
erzeugte Prüfstrom vom 0,3fachen Nennfehlerstrom stetig an, bis
der FI-Schutzschalter auslöst. Dies kann an dem waagerechten
Balken beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert
(U
L
= 50 V bzw. 25 V) bevor der FI-Schutzschalter auslöst, dann
wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die Lampe U
L
/R
L
(7)
leuchtet rot. Siehe auch den Hinweis „Sicherheitsabschaltung“
auf Seite 25.
Löst der FI-Schutzschalter nicht aus bevor der ansteigende Strom
den Nennfehlerstrom I
N
erreicht, dann leuchtet die Lampe FI/
RCD (8) rot.
Achtung!
!
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem
Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und
beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspan-
nung und Auslösestrom. Siehe auch Hinweis auf Seite
24.
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung darf gemäß
DIN VDE 0100, Teil 610 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen
und aus den gemessenen Werten die Berührungsspannung für
den Nennfehlerstrom I
N
berechnet werden.
Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist
aus diesen Gründen vorzuziehen.
7.2.2 Prüfen von FI-Schutzschaltern mit 5
I
N
(10 mA- und 30 mA)
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfeh-
lerstrom.
Hinweis
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für
die Fertigungsprüfung von FI-Schutzschaltern gefordert.
Darüber hinaus werden diese beim Personenschutz
angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halb-
welle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist
das Maß für den Zustand des geprüften FI-Schutzschalters.
Beide Werte müssen < 40 ms sein.
I
N
100 mA
I
N
300 mA
I
N
500 mA