User Manual

GOSSEN METRAWATT GMBH 29
7.3 Prüfen spezieller FI-Schutzschalter
7.3.1 Anlagen mit selektiven FI-Schutzschaltern
In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete FI-Schutzschalter
eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen
sollen, verwendet man selektive FI-Schutzschalter. Diese haben
ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol
gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale FI-Schutzschalter
(siehe Abschnitte 7.1 auf Seite 23 und 7.2.1 auf Seite 26).
Werden selektive FI-Schutzschalter verwendet, dann darf der
Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz
von normalen FI-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der
gemessenen Berührungsspannung an.
MENU
START
Auslöseprüfung
! Drücken Sie die Taste I
N
(2 oder 18). Der FI-Schutzschalter
wird ausgelöst. Im LCD-Anzeigefeld (1) werden die Sanduhr
und danach die Auslösezeit t
A
und der Erdungswiderstand R
E
angezeigt.
Hinweis
Selektive FI-Schutzschalter haben ein verzögertes
Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Mes-
sung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhal-
ten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelas-
tung, durch die Messung der Berührungsspannung zu
eliminieren ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit not-
wendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöse-
prüfung) wird im LCD-Anzeigefeld (1) eine Sanduhr dar-
gestellt.
Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig.
S
I
N
100 mA
I
N
300 mA
I
N
500 mA