User manual

GOSSEN METRAWATT GMBH 23
5.9 Serienschaltung
Reicht die Ausgangsspannung eines einzelnen Gerätes nicht aus oder
wollen Sie eine ±Spannung erzeugen, können Sie die Ausgänge
mehrerer Geräte in Serie schalten.
WARNUNG!
Die maximal zulässige Summenausgangsspannung der Serienschaltung
beträgt 120 V (bzw. 240 V bei geerdetem Mittelpunkt).
5.9.1 Direkte Serienschaltung
ACHTUNG!
Bei Serienschaltung von Ausgängen mit unterschiedlichen Nenndaten
fließt im Kurzschlussfall der höchst eingestellte Strom durch alle Aus-
gänge. Die interne Verpolungsschutzdiode ist aber jeweils nur für den
eigenen Nennstrom dimensioniert (siehe Verpolungsfestigkeit unter
Techn. Daten). Deshalb müssen alle Stromsollwerte auf den niedrigsten
beteiligten Nennstromwert begrenzt werden. Diese Einstellung nehmen
Sie mit Ilim vor. Sie können auch bei den Ausgängen mit niedrigerem
Nennwert eine Diode (D
e
, Bild 5.9.1a) in Sperrichtung zwischen den Aus-
gangsklemmen anschließen. Diese muß in der Lage sein den Nennstrom
des stromstärksten Ausgangs zu führen.
Funktion
Die einfachste Möglichkeit eine höhere Spannung für die Last
bereitzustellen, als sie ein Gerät liefern kann.
Geringer Verdrahtungsaufwand.
Weniger geeignet für den Konstantstrombetrieb.
Verdrahtung
Bild 5.9.1 a Verdrahtung für direkte Serienschaltung
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET aller in der Serienschaltung
beteiligten Geräte auf ungefähr den gleichen Wert ein:
Isoll = ISET1 = ISET2 = ISET3 = ISETn
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET so ein, dass der
gewünschte Summenspannungssollwert Usoll erreicht wird:
Usoll = USET1 + USET2 + USET3 + ... + USETn
Aktivieren Sie die Ausgänge
Wirkungsweise
Für den Verbraucher steht die Summe der einzelnen Ausgangs-
spannungen zur Verfügung.
Wird der angeschlossene Lastwiderstand stetig reduziert, lie-
fern zunächst alle Ausgänge den gleichen Laststrom.
Erreicht der Laststrom den niedrigst eingestellten Stromsollwert,
geht der entsprechende Ausgang in Stromregelung über.
Bei weiterer Reduzierung des Lastwiderstandes hält dieser
Ausgang den Laststrom solange konstant, bis seine Ausgangs-
spannung auf 0 V abgesunken ist.
Weiteres Reduzieren des Lastwiderstandes zwingt diesem Aus-
gang eine negative Spannung durch die anderen Ausgänge auf.
Ab ca. –0,5 V wird seine interne Verpolungsschutzdiode leitend.
Der Laststrom kann jetzt wieder ansteigen bis der Ausgang mit
dem nächsthöheren Stromsollwert in Stromregelung schaltet.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom schließlich den
Ausgang mit der höchsten Stromsollwerteinstellung in Stromregelung
zwingt.
Von diesem letzten Ausgang wird der Strom bis zum Kurzschluss
konstant gehalten.
Bild 5.9.1 b U / I-Diagramm bei direkter Serienschaltung
Hinweis
Durch Verkoppeln der SIG1-Ausgänge mit den TRG-Eingängen
können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten (vgl.
Kap. 5.9.2).
Einstellung
ISET = Isoll
+SENSE
-OUT
-OUT
-SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN +
TRG IN -
+ 15 V
AGND
Uset -
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
SLP-KONSTANTER
SLP-KONSTANTER
SLP-KONSTANTER
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN +
TRG IN -
+ 15 V
AGND
Uset -
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Last
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
Einstellung
ISET = Isoll
+SENSE
-OUT
-OUT
-SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN +
TRG IN -
+ 15 V
AGND
Uset -
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Output
Output
Output
D
e1
D
e2
D
e3
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
idealer Arbeitsbereich
für Stromregelung
an der Last
idealer Arbeitsbereich
für Spannungsregelung
an der Last
U
out1
U
out2
U
out3
I
out1
I
out2
I
out3
R
L
R
L