User manual

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22 GMC-I Messtechnik GmbH
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beein-
flussen, sind:
4.4
Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim
Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der ange-
schlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Span-
nung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw.
Einstellfunktion für Ulim und Ilim. Die Einstellmöglichkeit kann mit
der jeweiligen Taste <SELECT> angewählt werden. Die Einstel-
lauflösung wird mit der Taste <RESOL> angewählt. Die Einstel-
lung selbst erfolgt mit den Pfeiltasten. Die geänderten Einstellun-
gen werden unmittelbar übernommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits.
D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechner-
interface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Grenz-
werte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermel-
dung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe
des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface
vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustel-
len, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ulim hat höhere Priorität als Uset.
Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können
den Wert von Ulim nicht überschreiten.
Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes
von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert
werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Stromwertes beim Einstellen von Iset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ilim hat höhere Priorität als Iset.
Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können
den Wert von Ilim nicht überschreiten.
Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt
werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim
auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
4.5 Beschreibung der Schutzmaßnahmen OVP, OCP
Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTAN-
TERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz
Funktion
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den
eingestellten Wert OVP, schaltet der Leistungsausgang ab.
Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das
sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF).
Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektroni-
sche Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca.
350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignis-
register A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des
Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
•LEDCV“ blinkt sobald OVP anspricht (vgl. Kap. 3 [3]); rote LED
”OUTPUT“ erlischt.
Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leis-
tungsausgang durch Drücken der Taste <OUTPUT>, ein Trigger-
signal an der analogen Schnittstelle oder Rechnersteuerung
wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON rote LED ”OUTPUT“
leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 25.
OCP – Überstromabschaltung
Funktion
Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset
erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe
der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
! Als Anlaufstrom für Elektromotoren.
! Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher.
! Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
! Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
! Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung.
•LEDCC“ blinkt sobald OCP anspricht (vgl. Kap. 3 [3]); rote LED
”OUTPUT“ erlischt.
Der Leistungsausgang kann jederzeit durch Drücken der Taste
<OUTPUT>, ein Triggersignal an der analogen Schnittstelle oder
Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON rote
LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.
Funktionen Bedeutung Handbedie-
nung
Remote-
bedienung
OVP (OVSEt)
Überspannungs-
schutz
Seite 25 Seite 69
OCP Überstromschutz Seite 26 Seite 68
Pon
(POWER_ON)
Seite 26 Seite 69
SEq Sequence Kap. 4.7.4 Seite 70
trG (T_MODE)
Seite 28 Seite 74