User manual
Table Of Contents
- 1 Technische Beschreibung
- 2 Inbetriebnahme
- 3 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente
- 4 Handbedienung und Gerätefunktionen
- 4.1 Menüstruktur
- 4.2 Einstellen von Ausgangsspannung und -strom
- 4.3 Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT
- 4.4 Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim
- 4.5 Beschreibung der Schutzmaßnahmen OVP, OCP
- 4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout
- 4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION
- 4.8 Einstellungen mit der Taste
- 4.9 Abspeichern mit der Taste
- 4.10 Speicherrückruf mit der Taste
- 4.11 Sperren der Bedienelemente
- 4.12 Taste
- 4.13 Taste
- 4.14 Tasten INCR <¯> und DECR <>
- 4.15 Zurücksetzen des Gerätes – RESET
- 4.16 Fern-/Eigensteuerungsumschaltung – REMOTE/LOCAL
- 5 Analoge Schnittstelle
- 6 Bedienbefehle
- 7 Justieren des SSP-KONSTANTERs CAL – Funktionsgruppe „Kalibrieren“
- 8 Anhang
- 9 Bestellangaben
- 10 Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
- 11 Produktsupport
![](/manual/gossen-metrawatt/ssp-320-32/1-user-manual-german/images/img-54.png)
54 GMC-I Messtechnik GmbH
5.9.2 Master-Slave-Parallelschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Parallelschaltung bietet gegenüber der direkten
Parallelschaltung wesentliche Vorteile:
• Gleichermaßen geeignet für Spannungs- und Stromregelung
• Die Ausgangsparameter (Ausgangsspannung, Summenstrombe-
grenzung, Ausgang ein / aus) werden vollständig über das Füh-
rungsgerät (Master) eingestellt.
• Alle beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Anschluss
• Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
• Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 5.9.2 dar-
gestellt.
• Schließen Sie die Lastleitungen an (beachten Sie Kap. 2.1.5).
• Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsströme. Halten Sie dazu
die Verbindungsleitungen möglichst kurz und legen Sie diese
möglichst stark aus. Gleichen Sie noch mit R
sym
ab.
Bild 5.9.2 Verdrahtung für Master-Slave-Parallelschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
• Last kurzschließen
• Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
SIG1 out
Pon rcl
OUTPUT off
USET = Usoll gewünschte Ausgangsspannung
ISET = Isoll / n Isoll: gewünschter Summenausgangsstrom;
n: Anzahl der Geräte
Nur gültig wenn die Nenndaten aller n Geräte
gleich sind; s. a. Hinweise
• Slave 1 einschalten (Netz) und einstellen:
trG out
SIG1 out
Pon rcl
USET > USET
master
Der Spannungssollwert der Slave-Geräte
muss mindestens 1% höher eingestellt wer-
den als die des Mastergerätes, z.B. auf
Maximum.
ISET = 0 A evtl. ISET-Drehknopf deaktivieren durch Ein-
stellung von ILIM = 0 A.
• Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
• Drücken Sie auf OUTPUT ON am Master. Dadurch werden
gleichzeitig alle Slave-Ausgänge miteingeschaltet und eingestellt.
• Überprüfen Sie den fließenden Ausgangsstrom auf den Dis-
plays der Slave-Geräte.
• Sie können den Ausgangsstrom jedes Slave-Gerätes durch justie-
ren von R
sym
genau auf den Ausgangsstrom des Masters
abgleichen. Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Dis-
play.
• Lastkurzschluss aufheben.
• Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
• Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wieder-
einschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
• Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Strommonitorsignal
den Ausgangsstrom des nachgeschalteten Gerätes (Slave1)
über dessen Stromsteuereingang.
• Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
nachfolgenden Slave2, usw.
Der Summenausgangsstrom ist deshalb stets proportional
dem Master-Ausgangsstrom.
Über die Verkopplung des Master-SIG1-Ausganges (Einstellung
SIG1 out) mit dem Slave-TRG-Eingang (Einstellung trG out) steuert
das Führungsgerät den OUTPUT-on / off-Zustand der Slave-
Geräte.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten
• Der KONSTANTER mit der kleinsten Nennspannung muss als
Master-Gerät eingesetzt werden.
• Der Spannungseinstellbereich der anderen KONSTANTER muss
mit ULIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
• Iout
Slave
entspricht nur prozentual Iout
Master
bezogen auf I
nenn
.
Beispiel:
Allgemein
• Anstelle R
sym
können
Sie
eine Drahtverbindung einsetzen, wenn
Sie für den Summenausgangsstrom keinen exakten Sollwert
benötigen. Dadurch liefert jedes Slave-Gerät aber grundsätzlich
etwas mehr Strom als das Führungsgerät.
• Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der Füh-
lerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschirmte
Kabel.
Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder − OUT.
• Die Messfunktion des Master-Gerätes erfaßt zwar die gemein-
sam erzeugte Ausgangsspannung aller beteiligten KONSTANTER,
jedoch nur den eigenen Ausgangsstrom.
Zur Ermittlung des Summenausgangsstromes müssen Sie die
Strommesswerte aller beteiligten KONSTANTER addieren.
+SENSE
−OUT
−OUT
−SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN −
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset −
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Master
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll / n
OUTPUT on / off
+SENSE
−OUT
−OUT
−SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN −
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset −
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Slave 1
Einstellung
USET > Uset
master
ISET = 0 A
OUTPUT on
+SENSE
−OUT
−OUT
−SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN −
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset −
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Last
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
1 kΩ
Slave 2
Einstellung
USET > Uset
master
ISET = 0 A
OUTPUT on
1 kΩ
Output
Output
Output
R
sym
R
sym
trG out
SIG1 out
trG out
SIG1 out
SSP-KONSTANTER
SSP-KONSTANTER
SSP-KONSTANTER
Master: SSP 120-20 U
nenn
:20 V I
nenn
:10 A
Einstellung: USET :12 V ISET :3 A(30 %)
Slave 1: SSP 120-20 U
nenn
:20 V I
nenn
:10 A
ergibt Uout :12 V Iout :3 A(30 %)
Slave 2: SSP 120-40 U
nenn
:40 V I
nenn
:6 A
ergibt Uout :12 V Iout : 1,8 A (30 %)