User manual

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54 GMC-I Messtechnik GmbH
5.9.2 Master-Slave-Parallelschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Parallelschaltung bietet gegenüber der direkten
Parallelschaltung wesentliche Vorteile:
Gleichermaßen geeignet für Spannungs- und Stromregelung
Die Ausgangsparameter (Ausgangsspannung, Summenstrombe-
grenzung, Ausgang ein / aus) werden vollständig über das Füh-
rungsgerät (Master) eingestellt.
Alle beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Anschluss
Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 5.9.2 dar-
gestellt.
Schließen Sie die Lastleitungen an (beachten Sie Kap. 2.1.5).
Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsströme. Halten Sie dazu
die Verbindungsleitungen möglichst kurz und legen Sie diese
möglichst stark aus. Gleichen Sie noch mit R
sym
ab.
Bild 5.9.2 Verdrahtung für Master-Slave-Parallelschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
Last kurzschließen
Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
SIG1 out
Pon rcl
OUTPUT off
USET = Usoll gewünschte Ausgangsspannung
ISET = Isoll / n Isoll: gewünschter Summenausgangsstrom;
n: Anzahl der Geräte
Nur gültig wenn die Nenndaten aller n Geräte
gleich sind; s. a. Hinweise
Slave 1 einschalten (Netz) und einstellen:
trG out
SIG1 out
Pon rcl
USET > USET
master
Der Spannungssollwert der Slave-Geräte
muss mindestens 1% höher eingestellt wer-
den als die des Mastergerätes, z.B. auf
Maximum.
ISET = 0 A evtl. ISET-Drehknopf deaktivieren durch Ein-
stellung von ILIM = 0 A.
Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
Drücken Sie auf OUTPUT ON am Master. Dadurch werden
gleichzeitig alle Slave-Ausgänge miteingeschaltet und eingestellt.
Überprüfen Sie den fließenden Ausgangsstrom auf den Dis-
plays der Slave-Geräte.
Sie können den Ausgangsstrom jedes Slave-Gerätes durch justie-
ren von R
sym
genau auf den Ausgangsstrom des Masters
abgleichen. Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Dis-
play.
Lastkurzschluss aufheben.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wieder-
einschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Strommonitorsignal
den Ausgangsstrom des nachgeschalteten Gerätes (Slave1)
über dessen Stromsteuereingang.
Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
nachfolgenden Slave2, usw.
Der Summenausgangsstrom ist deshalb stets proportional
dem Master-Ausgangsstrom.
Über die Verkopplung des Master-SIG1-Ausganges (Einstellung
SIG1 out) mit dem Slave-TRG-Eingang (Einstellung trG out) steuert
das Führungsgerät den OUTPUT-on / off-Zustand der Slave-
Geräte.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten
Der KONSTANTER mit der kleinsten Nennspannung muss als
Master-Gerät eingesetzt werden.
Der Spannungseinstellbereich der anderen KONSTANTER muss
mit ULIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Iout
Slave
entspricht nur prozentual Iout
Master
bezogen auf I
nenn
.
Beispiel:
Allgemein
Anstelle R
sym
können
Sie
eine Drahtverbindung einsetzen, wenn
Sie für den Summenausgangsstrom keinen exakten Sollwert
benötigen. Dadurch liefert jedes Slave-Gerät aber grundsätzlich
etwas mehr Strom als das Führungsgerät.
Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der Füh-
lerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschirmte
Kabel.
Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder OUT.
Die Messfunktion des Master-Gerätes erfaßt zwar die gemein-
sam erzeugte Ausgangsspannung aller beteiligten KONSTANTER,
jedoch nur den eigenen Ausgangsstrom.
Zur Ermittlung des Summenausgangsstromes müssen Sie die
Strommesswerte aller beteiligten KONSTANTER addieren.
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Master
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll / n
OUTPUT on / off
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Slave 1
Einstellung
USET > Uset
master
ISET = 0 A
OUTPUT on
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Last
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
1 kΩ
Slave 2
Einstellung
USET > Uset
master
ISET = 0 A
OUTPUT on
1 kΩ
Output
Output
Output
R
sym
R
sym
trG out
SIG1 out
trG out
SIG1 out
SSP-KONSTANTER
SSP-KONSTANTER
SSP-KONSTANTER
Master: SSP 120-20 U
nenn
:20 V I
nenn
:10 A
Einstellung: USET :12 V ISET :3 A(30 %)
Slave 1: SSP 120-20 U
nenn
:20 V I
nenn
:10 A
ergibt Uout :12 V Iout :3 A(30 %)
Slave 2: SSP 120-40 U
nenn
:40 V I
nenn
:6 A
ergibt Uout :12 V Iout : 1,8 A (30 %)