User manual

Table Of Contents
GMC-I Messtechnik GmbH 55
5.10 Serienschaltung
Reicht die Ausgangsspannung eines einzelnen KONSTANTERs nicht
aus oder wollen Sie eine ± Spannung erzeugen, können Sie die
Ausgänge mehrerer KONSTANTER in Serie schalten.
Warnung!
Die maximal zulässige Summenausgangsspannung der
Serienschaltung beträgt 120 V (bzw. 240 V bei geerde-
tem Mittelpunkt).
5.10.1 Direkte Serienschaltung
Achtung!
!
Bei Serienschaltung von Ausgängen mit unterschiedli-
chen Nenndaten fließt im Kurzschlussfall der höchst ein-
gestellte Strom durch alle Ausgänge. Die interne
Verpolungsschutzdiode ist aber jeweils nur für den eige-
nen Nennstrom dimensioniert (siehe Verpolungsfestigkeit
unter Techn. Daten).
Deshalb müssen alle Stromsollwerte auf den niedrigsten
beteiligten Nennstromwert begrenzt werden.
Diese Einstellung nehmen Sie mit ILIM vor.
Sie können auch bei den Ausgängen mit niedrigerem
Nennwert eine Diode (D
e
, Bild 5.10.1 a) in Sperrichtung
zwischen den Ausgangsklemmen anschließen. Diese
muss in der Lage sein, den Nennstrom des stromstärks-
ten Ausgangs zu führen.
Funktion
Die einfachste Möglichkeit eine höhere Spannung für die Last
bereitzustellen, als sie ein KONSTANTER liefern kann.
Geringer Verdrahtungsaufwand.
Weniger geeignet für Konstantstrombetrieb.
Anschluss
Bild 5.10.1 a Verdrahtung für direkte Serienschaltung
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET aller in der Serienschaltung
beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen Wert ein:
Isoll = ISET1 = ISET2 = ISET3 = ISETn
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET so ein, dass der
gewünschte Summenspannungssollwert Usoll erreicht wird:
Usoll = USET1 + USET2 + USET3 + ... + USETn
Aktivieren Sie die Ausgänge.
Wirkungsweise
Für den Verbraucher steht die Summe der einzelnen Ausgangs-
spannungen zur Verfügung.
Wird der angeschlossene Lastwiderstand stetig reduziert, lie-
fern zunächst alle Ausgänge den gleichen Laststrom.
Erreicht der Laststrom den niedrigst eingestellten Stromsollwert,
geht der entsprechende Ausgang in Stromregelung über.
Bei weiterer Reduzierung des Lastwiderstandes hält dieser
Ausgang den Laststrom solange konstant, bis seine Ausgangs-
spannung auf 0 V abgesunken ist.
Weiteres Reduzieren des Lastwiderstandes zwingt diesem Aus-
gang eine negative Spannung durch die anderen Ausgänge auf.
Ab ca. 0,5 V wird seine interne Verpolungsschutzdiode leitend.
Der Laststrom kann jetzt wieder ansteigen bis der Ausgang mit
dem nächsthöheren Stromsollwert in Stromregelung schaltet.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom schließlich
den Ausgang mit der höchsten Stromsollwerteinstellung in Stromre-
gelung zwingt.
Von diesem letzten Ausgang wird der Strom bis zum Kurzschluss
konstant gehalten.
Bild 5.10.1 b U/I-Diagramm bei direkter Serienschaltung
Hinweis
Durch Verkoppeln der SIG1-Ausgänge mit den TRG-Eingängen
können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten (vgl.
Kap. 5.10.2).
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Last
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
+SENSE
OUT
OUT
SENSE
Analog Interface
SIG1 OUT
SIG2 OUT
TRG IN
TRG IN +
+ 15 V
AGND
Uset
Uset +
Iset +
U-MON
I-MON
+OUT
+OUT
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
Einstellung
USET1+2+3 = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on / off
Output
Output
Output
D
e1
D
e2
D
e3
SSP-KONSTANTER SSP-KONSTANTER
SSP-KONSTANTER
idealer Arbeitsbereich
für Stromregelung
an der Last
idealer Arbeitsbereich
für Spannungsregelung
an der Last
U
out1
U
out2
U
out3
I
out1
I
out2
I
out3
R
L
R
L