User manual

Table Of Contents
GMC-I Messtechnik GmbH 61
6.4 Beschreibung
Im Folgenden werden sämtliche Einstell-, Abfrage und Register-
verwaltungs- und Interfacebefehle alphabetisch aufgelistet
(*A..., *B..., *C..., ..., A..., B..., C..., ...). Neben der anwendungs-
bezogenen Übersicht im Vorkapitel finden Sie im Anhang die Ein-
stell-, Abfrage- und Zustandsbefehle nach Funktionen sortiert.
*CLS – Clear Status
Einstellung
Funktion
Löscht alle Ereignisregister ESR, ERA, ERB.
Löscht das Statusbyte-Register (außer MAV-Bit).
Möglicher Bedienungsruf SRQ wird zurückgenommen.
Keine manuelle Bedienung möglich.
Programmierung
Einstellbefehl: *CLS
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713; ”CLS“
Wirkung
Adressierungszustand unverändert
Ein- und Ausgabepuffer unverändert
Bedienungsruf SRQ gelöscht
Statusbyte-Register STB gelöscht, außer MAV-Bit
Ereignisregister ESR,ERA, ERB gelöscht
Freigaberegister ESE, ERAE,ERBE, SRE, PRE unverändert
eingestellte oder gespeicherte Parameter unverändert
*DDT, *DDT? – Define Device Trigger
Funktion
Mit der DDT-Anweisung können Sie eine Befehlsliste von maxi-
mal 80 Zeichen in ein Register ablegen.
Die Befehlsliste wird nach Empfang des Kommandos *TRG
ausgeführt.
Programmierung
Einstellbefehl: *DDT Befehl [/Befehl][ /Befehl] ...
Parameter: Befehl
Parametertyp: alle spezifizierten Gerätebefehle und -ab-
fragen mit Ausnahme des *TRG-Befehls
Einstellbereich: max. 80 Zeichen
Grundeinstellung: DDT-Speicher gelöscht (nach RESET
(*RST))
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713;"*DDT USET 10 / ISET 5.6 /
TSET 05.00 / OUT ON“
OUTPUT 713;”USET 2“
:
OUTPUT 713;”*TRG“
Bemerkungen
Der Schrägstrich im Befehl definiert diesen nur, ohne ihn sofort
auszuführen.
Ein leeres DDT-Register liefert ein Leerzeichen als Antwort.
Die Befehlsliste wird erst bei eingehendem Triggerbefehl hin-
sichtlich Syntax und Grenzwerten überprüft.
*TRG innerhalb der *DDT-Anweisung ist nicht zulässig. Es würden
Bit 4 (EXE, Execution Error) im Standard-Event-Register und
Bit 3 im (DDTE, Define Device Trigger Error) im Ereignisregister
B gesetzt.
Bei Überschreiten der maximalen Stringlänge werden die über-
zähligen Zeichen ignoriert und ein Execution-Error gemeldet.
Bei ”EXE“ kann zwar das DDT-Register mit DDT? ausgelesen
werden, sein Inhalt ist jedoch nicht ausführbar (erneute Mel-
dung ”EXE“).
Abfrage
Auslesen des Inhalts des DDT-Registers.
Programmierung
Abfragebefehl: *DDT?
Antwortstring: *DDT Befehl [;Befehl][;Befehl] ...
Länge: max. 80 Zeichen
Parameter: Befehl
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713; "*DDT?"
ENTER 713; A$
DISP A$
Anzeige: USET 10; ISET 5.6; TSET 05.00; OUT ON
*IDN? – Abfrage der Geräteidentifikation
Funktion
KONSTANTER identifiziert sich.
Hersteller, Typbezeichnung, Seriennummer, Hardware-Bauzu-
stand und Stand der implementierten Software (Firmware).
Programmierung
Abfragebefehl: *IDN?
Antwortstring: Hersteller,Typ,Serien-Nr.,HW-Bauzu-
stand.SW-Status
Länge: konstant 46 Zeichen
Beispiel für KONSTANTER 120 W / 40 V:
GOSSEN-METRAWATT,SSP32N040RU006P,
XXXXXXXXX,04.001
*IST? – Individual Status Query
Funktion
Befehl zur direkten Abfrage der Parallel Poll-Information
(vgl. Kap. 6.5 auf Seite 77 und Tabelle „Abfrage der Zustands-
und Ereignisregister“ auf Seite 86).
Aktueller Zustand der IEEE488.1-Meldung IST des Gerätes.
Der Inhalt wird durch die Abfrage nicht verändert.
Als Antwort erhalten Sie ein ASCII-kodiertes Byte.
Bei Verwendung des RS232-Interfaces ohne IEEE488-Schnitt-
stelle wird generell mit dem Wert 1 geantwortet.
Programmierung
Abfragebefehl: *IST?
Antwortstring: 0 : ”Lokale Meldung ist falsch“
1 : ”Lokale Meldung ist wahr“
Länge: konstant 1 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713; ”*IST?“
ENTER 713;A$
DISP A$
Anzeige: 0