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PRÄZISION
GOSSEN Foto- und Lichtmesstechnik – Garant für Präzision und Qualität
Die GOSSEN Foto- und Lichtmesstechnik ist spezialisiert auf die Messung von Licht und hat jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet. Kontinuierliche
Innovation ist die Antwort auf sich schnell ändernde Technologien, Vorschriften und Märkte. Die hervorragende Qualität der Produkte wird durch das zertifizierte
Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 sichergestellt.
Neue Herausforderungen an die Messtechnik
Reichte es bei der herkömmlichen Beleuchtungstechnik aus, die Beleuch-
tungsstärke und die Leuchtdichte zu überprüfen, müssen heute zusätzlich
Spektrum, Farbort, Farbtemperatur, Farbwiedergabe Indizes und Flicker
betrachtet werden. Bedingt durch die Fertigungsprozesse variieren Hellig-
keit und Farbe von LEDs, weshalb sie in der Produktion und Endanwendung
getestet, klassifiziert und charakterisiert werden müssen.
Tageslicht, Glühlampen, Halogenlampen haben eines gemeinsam und das
ist ihre hervorragende Farbwiedergabe mit dem höchsten Farbwiedergabe-
index von 100. LED’s und Leuchtstoffröhren können da nicht ganz mithalten
und das liegt an ihren Spektren. Bei den letztgenannten dominieren einzelne
Spektralbereiche oder es fehlen Spektralbereiche was zu Beeinflussung beim
Farbsehen führt.
Diesen neuen Herausforderungen hat die Bauteilindustrie aufgegriffen und
Spektralsensoren so weit miniaturisiert, dass diese MOEMS (Micro Opto
Electro Mechanic Systems) die Entwicklung handlicher und vor allem bezahl-
barer Spektralphotometer ermöglicht haben.
Die GOSSEN Foto- und Lichtmesstechnik GmbH bietet ein komplettes Pro-
gramm an Beleuchtungsstärke- und Leuchtdichtemessgeräten sowie Spek-
trometer. Als Kalibrierlabor erstellt GOSSEN auch Werkskalibrierscheine für
Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte oder auch DAkkS Kalibrierscheine für
Beleuchtungsstärke.
LED das Licht der Zukunft
In den letzten Jahren hat sich ein entscheidender Wandel von der herkömm-
lichen Glühlampe hin zur modernen LED in der Beleuchtungstechnik voll-
zogen. Getrieben wurde diese Entwicklung durch das EU-weite Verbot der
herkömmlichen Glühlampen mit niedriger Energieeffizienz sowie durch das
gesteigerte Energiespar- und Umwelt-Bewusstsein in der Bevölkerung.
Die LED Beleuchtungstechnik hat in den letzten Jahren durch die Entwick-
lung von LEDs mit hoher Lichtausbeute und damit extremer Energieeffizienz
ein rasantes Wachstum erzielt. Zusammen mit der Langlebigkeit, der Stoß-
festigkeit, der geringeren Wärmeentwicklung, dem fehlenden Infrarotanteil
und der Freiheit von giftigen Stoffen hat diese neue Technologie die Anwen-
der vollständig überzeugt.
Die Langlebigkeit führt dazu, dass erstmals Lampen fest in Leuchten verbaut
werden können und sich ganz neue Freiheitsgrade für das Design auftun.
Diese neue Leuchtengeneration ist gezielt auf die Abstrahlcharakteristik und
das Kühlbedürfnis von LEDs ausgelegt. An die Stelle von Reflektoren zur
Lichtlenkung bei den herkömmlichen Rundstrahlern werden heute häufig
optische Systeme aus Kunststoff zur effizienten Lichtlenkung vor der LED
eingesetzt. Durch die einfache Steuerbarkeit von Helligkeit und Farbe lässt
sich das künstliche Licht dem Verlauf des Tageslichts anpassen und steigert
so das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen. Diese biolo-
gische Wirkung des Lichts wird gerade erst richtig erfasst.
LEDs haben damit längst den Status der Effektbeleuchtung überschritten
und kommen als Displaybeleuchtung, Leuchtanzeigen und Lampen zum
Einsatz. Sie sind nicht mehr wegzudenken aus modernen Verkehrsmitteln,
Signalanlagen, Straßenlampen, Außen- und Raumbeleuchtungen.
Spektrale Leistungsverteilung
(Kurzzeichen: SPD, Maßeinheit: mW/m2/nm)
stellt die Strahlungsleistung einer Lichtquelle für eine Wellenlänge oder ein
Wellenlängenband im sichtbaren Bereich dar. Sie gibt Aufschluss über
die Farbcharakteristik einer Lichtquelle und kann für den Vergleich der
Farbzusammensetzung unterschiedlicher Lichtquellen verwendet werden.
Daraus lässt sich auch eine Information über die Farbwiedergabeeigen-
schaft ableiten. Die Farbe eines Körpers entsteht durch Teilreflexion des
Spektrums der beleuchtenden Lichtquelle. Fehlen Bereiche im Spektrum,
dann können diese Farbanteile auch nicht reflektiert bzw. gesehen
werden. Ist die Intensität über den Spektralbereich nicht gleich groß,
dann werden Farbanteile mit höherer Intensität verstärkt bzw. mit niedrigerer
Intensität abgeschwächt.
Tageslicht Nachmittag, CCT = 5319 K, Ra = 99,2 LED neutralweiß, CCT = 4362 K, Ra = 89,9
Halogen, CCT = 2714 K, Ra = 99,0TL8 840, CCT = 3781 K, Ra = 82,9