Operation Manual

HEIDENHAIN CNC PILOT 640 121
3.10 Belastungsüberwachung (Option)
3.10 Belastungsüberwachung
(Option)
Bei aktiver Belastungsüberwachung vergleicht die Steuerung
während der Bearbeitung die aktuelle Auslastung der mit G995
gewählten Antriebe mit den entsprechenden Grenzwerten. Die
Grenzwerte einer mit G995 definierten Überwachungszone errechnet
die Steuerung aus den während einer Referenzbearbeitung
ermittelten Bezugswerten und den voreingestellten Faktoren aus den
Maschinenparametern.
Bei Überschreitung vom Grenzwert-1 der Auslastung bzw. vom
Grenzwert der Auslastungssumme gibt die Steuerung eine Warnung
aus und kennzeichnet das aktive Werkzeug in den Diagnose-Bits des
Werkzeug-Editors als „verbraucht“.
Bei Überschreitung vom Grenzwert-2 der Auslastung gibt die
Steuerung eine Fehlermeldung aus, stoppt die Bearbeitung und
kennzeichnet das aktive Werkzeug in den Diagnose-Bits des
Werkzeug-Editors als „gebrochen“.
Die Steuerung muss vom Maschinenhersteller für die
Belastungsüberwachung (Option: Load Monitoring)
vorbereitet sein.
Bevor Sie in der Unterbetriebsart Programmablauf mit der
Belastungsüberwachung arbeiten können, müssen Sie:
die entsprechenden Maschinenparameter im Abschnitt
„System“ definieren (siehe „Liste der User-
Parameter”, Seite 547)
in der Betriebsart smart.Turn in Ihrem Programm die Art
der Belastungsüberwachung mit G996 und die
Überwachungszone mit G995 definieren (siehe Benutzer-
Handbuch smart.Turn und DIN-Programmierung)
Falls Sie die Funktion Standzeitüberwachung verwenden,
wechselt die Steuerung durch die Kennzeichnungen
„verbraucht“ oder „gebrochen“ in den Diagnose-Bits des
Werkzeug-Editors beim nächsten Werkzeugaufruf
automatisch ein vorher definiertes Austauschwerkzeug
ein. Alternativ zur automatischen Auswertung der
Diagnose-Bits durch die Standzeitüberwachung können
Sie die Diagnose-Bits auch in Ihrem Programm auswerten.
Beachten Sie, dass die Belastungsüberwachung bei
hängenden Achsen ohne Gewichtsausgleich nicht
möglich ist!