Datasheet

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iglidur
®
G
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,05
0,10
0,15 0,20 0,25 0,30 0,35
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
100 20 30 40 50
60
80
70
Lebensdauerberechnung, 3-D-CAD-Daten, PDF-Downloads www.igus.de/de/g
iglidur
®
G | Technische Daten
Reibung und Verschleiß
Wie die Verschleißfestigkeit ändert sich mit der Belastung
auch der Reibungsbeiwert µ, kurz Reibwert genannt.
Interessanterweise nimmt der Reibwert mit zunehmender
Belastung ab, während eine zunehmende Gleitge-
schwindigkeit ein Ansteigen des Reibwertes bewirkt. Dieser
Zusammenhang erkrt die hervorragende Eignung von
iglidur
®
G-Gleitlagern bei hohen Belastungen und niedrigen
Geschwindigkeiten (Abb. 04 und 05).
Reibwerte und Oberflächen, Seite 68
Verschleißfestigkeit, Seite 69
Wellenwerkstoffe
Reibung und Verschleiß sind auch in hohem Maße vom
Gegenlaufpartner abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen
sowohl den Reibwert als auch den Verschleiß der Lager.
r iglidur
®
G eignet sich am besten eine geschliffene
Oberfläche mit einer Mittenrauigkeit Ra = 0,8 µm (Abb. 06).
Abb. 07 bis 09 zeigen einen Auszug der Ergebnisse von
Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit
iglidur
®
G-Gleitlagern durchgeführt worden sind.
In Abb. 07 ist zu erkennen, dass iglidur
®
G mit sehr vielen
unterschiedlichen Wellenwerkstoffen kombiniert werden kann.
Am besten haben sich bei niedrigen Belastungen die
einfachen Wellenwerkstoffe Automatenstahl und St37
bewährt. Das unterstützt den Aufbau kostengünstiger
Lagersysteme, denn sowohl iglidur
®
G als auch die
Gleitpartner liegen am unteren Ende des Preisbandes.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu beachten,
dass mit steigenden Belastungen die empfohlene Härte
der Welle zunimmt. Die weichen Wellen neigen eher
zum Eigenverschleiß und erhöhen so den Verschleiß des
Gesamtsystems, wenn die Belastungen 2 MPa übersteigen.
Der Vergleich von rotierenden mit schwenkenden
Bewegungen zeigt, dass iglidur
®
G besonders vorteilhaft
in Schwenkbewegungen eingesetzt wird. Der Verschleiß
der Lager ist bei sonst gleichen Bedingungen geringer. Je
höher die Belastung wird, desto größer ist der Unterschied.
Falls der von Ihnen vorgesehene Wellenwerkstoff in den
hier vorgestellten Versuchsergebnissen nicht enthalten ist,
sprechen Sie uns bitte an.
Wellenwerkstoffe, Seite 71
Abb. 04: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitge-
schwindigkeit, p = 0,75 MPa
Reibwert [µ]Reibwert [µ]
Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Abb. 05: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung,
v = 0,01 m/s
Belastung [MPa]
Abb. 06: Reibwerte in Abhängigkeit von der Wellen-
oberfläche (Welle Cf53)
Reibwert [µ]
Wellenrauigkeit Ra [µm]