Datasheet

Sicherheitshinweise
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1.1.1-2
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
2 Zylinder
Die durch Zylinder- bzw. Kolbenstangenbewegungen
entstehenden Quetsch- und Scherstellen sind, falls
erforderlich, abzusichern. (Empfohlene Richtlinien
sind VDI 2853 bzw. DIN 31001)
2.1 Einfachwirkende Zylinder
Die Demontage des Zylinders ist mit größter
Vorsicht durchzuführen, da die innenliegende Feder
vorgespannt ist.
2.2 Balgzylinder
Pneumatikbalgzylinder dürfen nicht außerhalb der
angegebenen Nutzhöhe verwendet werden.
Um eine Überdehnung bzw. übermäßige Stauchung
des Balges auszuschließen, müssen externe
Hubbegrenzungen vorgesehen werden.
Eine berührungsfreie Bewegung des Balges zu
benachbarten Teilen muß gewährleistet sein.
Der Pneumatikbalgzylinder darf nicht mit Druckluft
beaufschlagt werden, wenn der Balgrand nicht voll
ständig in den Endplatten gekapselt ist.
Wenn nur zwei der vier Befestigungsbolzen benutzt
werden, müssen die Endplatten zusätzlich
abgestützt werden.
2.3 Schlagzylinder
Wegen der vom Schlagzylinder erreichbaren hohen
kinetischen Energie sind Schutzmaßnahmen
unbedingt erforderlich.
Schlagzylinder dürfen nur im eingebauten Zustand
betrieben werden.
3 Ventile
Bei Inbetriebnahme von Anlagen ist zu beachten,
daß Ventile undefinierte Schaltstellungen haben
können, wodurch es zu unkontrollierten Bewegun
gen kommen kann.
3.1 5/3 Wegeventile und Rückschlagventile
Beim Einsatz von 5/3 Wegeventilen mit
geschlossener Mittelstellung oder von
Rückschlagventilen in pneumatischen Steuerungen
und Anlagen ist zu beachten, daß nach dem
Absperren und Entlüften Teilbereiche weiterhin
unter Druck stehen können. Deshalb ist bei
Reparaturarbeiten größte Vorsicht geboten.
In Schaltplänen sollen die System-Teilbereiche, die
nach Absperren und Entlüften weiterhin unter Druck
stehen, speziell gekennzeichnet werden. Weiterhin
wird dringend empfohlen, diese Schaltpläne mit
einem besonderen Text zu versehen, z.B.:
„ACHTUNG! Die gekennzeichneten Bereiche
bleiben auch nach Entlüftung der Gesamtanlage
unter Druck. VORSICHT bei Reparaturarbeiten.“
4 Druckluftaufbereitungsgeräte
Bei der Anordnung der Druckluftaufbereitungs-
geräte ist zu beachten, daß Filter stets vor Reglern
und Nebelölern installiert werden müssen.
Die Nebelöler der Olympia-Serie sind nicht für den
Einsatz in „Mistcool“- Ölnebelkühler oder
Schmiersystemen für Maschinen (Lager, Getriebe
usw.) und auch nicht als ausgangsseitige Nebelöler
geeignet; ebenfalls nicht für den Betrieb bei voller
Leistung in umgekehrter Strömungsrichtung.
Ein Verzeichnis empfohlener Schmieröle steht zur
Verfügung. In bestimmten Anwendungsfällen ist
jedoch ratsamer, nur die Schmiermittel zu
verwenden, die einzelne Hersteller für die von ihnen
gebauten Maschinen, Anlagen usw. vorschreiben.
Gefettete Öle mit Seife oder Füllstoffzusatz sind
nicht empfehlenswert.
Keine nicht entflammbaren Kompressoröle auf
Phosphatestherbasis verwenden, weil dadurch O-
Ringe, Dichtungen und andere Teile der Geräte und
pneumatischen Einrichtungen Schaden nehmen.
Die Kunststoffbehälter der Filter, Filterregler und
Öler nur mit Seifenwasser reinigen. Keinesfalls
Lösemittel verwenden, da diese die Behälter
zerstören.
Filter mit manueller Entleerung müssen regelmäßig
entleert werden, bevor das Kondensat vom
Luftstrom wieder mit in das pneumatische System
mitgerissen wird.
Zum Ausbau des Filterelements die Druckluftzufuhr
abstellen und Gerät von Druck entlasten.
Druckentlastung erfolgt automatisch wenn auf der
Primärseite ein Absperrventil mit Entlüftung
vorhanden ist.
Vor Ölauffüllung eines Mikronebel-Ölers die
Druckluftzufuhr abstellen und Gerät von Druck
entlasten. Druckentlastung erfolgt automatisch
wenn auf der Primärseite ein Absperrventil mit
Entlüftung vorhanden ist.