Operating instructions

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Bei den Hochleistungs-Axial-Ventilatoren der
Nenngrößen 20 50 cm ø, die mit Kondensa-
tormotor oder Drehstrom-Motor ausgerüstet
sind, ist zur rderrichtungs- bzw. Drehrich-
tungsumkehr teilweise eine bauseitige Anpas-
sung möglich.
Hierfür ist erforderlich:
Ändern der Motordrehrichtung durch
umpolen auf dem Klemmbrett.
Abziehen des Laufrades und
spiegelbildliches Wiederaufsetzen.
Wird nur eine der beiden Maßnahmen durchge-
hrt, bzw. das Laufrad im normalen Drehsinn
betrieben, liegt die Leistung um ca. 1/3 niedriger.
Einzelheiten über den Reversierbetrieb sind im
Katalog auf den entsprechenden Produktseiten
zu entnehmen.
Montage / Einbau
Die Ventilatoren werden serienßig als kom-
plette Einheit d.h. anschlussfertig geliefert. Sie
nnen meist in beliebiger Achslage montiert
werden. Um ein Verziehen des Ventilatorgehäu-
ses und somit ein Streifen des Laufrades zu ver-
hindern, muss eine ebene Anschraubfläche ge-
geben sein. Auf eine ausreichend stabile
Befestigung ist zu achten.
Falls Motor und Ventilatorlaufrad unmontiert
ausgeliefert werden, ist beim Aufziehen des
Laufrades ein Aufziehwerkzeug zu benutzen.
Ggf. ist das aufzuziehende Teil vorsichtig zu
erwärmen. Das Aufschlagen der Übertragungs-
elemente auf die Welle ist unzulässig. Bei un-
sachgemäßer Montage gehen etwaige Garantie-
reparaturansprüche verloren.
Beim Einbau ist auf Unterbindung von rper-
schallübertragung zu achten. Dies ist durch An-
bringen von Schwingungsmpfern zwischen
Ventilator und Anschraubfläche und durch Zwi-
schensetzen flexibler Verbindungsstücke (Se-
geltuchstutzen) in den Rohrleitungsverlauf
sicherzustellen (siehe Zubehörprogramm).
Achtung: Bei Rohreinbau ist darauf zu achten,
dass vor und nach dem Ventilator eine ausrei-
chend lange gerade Rohrstrecke vorgesehen
wird, da sonst mit erheblichen Leistungsminde-
rungen und Geuscherhungen zu rechnen
ist.
Achtung: Einbau so vornehmen, dass eine pro-
blemlose Wartung des Ventilators ohne Ausbau
möglich ist.
Berührungsschutz
Beim Einbau sind die gültigen Arbeitsschutz-
und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Ein Berührungsschutz gemäß DIN EN 294 ist si-
cherzustellen. Kontakt mit rotierenden Teilen so-
wie ein mögliches Eindringen von Fremdkörpern
in den Motor oder das Laufrad muss verhindert
werden. Hierzu sind bau- bzw. zubehörseitig die
entsprechenden Voraussetzungen zu treffen. Es
ist sicherzustellen, dass sich im Ansaugbereich
keine Textilien (z.B. Vorhänge) oder andere an-
saugbare Stoffe, wie z.B. Kleidungsstücke, be-
finden. Ventilatoren, die durch ihre Einbauweise
(z.B. Einbau in Lüftungskanäle oder geschlossene
Aggregate) gesctzt sind, benötigen kein
Schutzgitter, wenn die Anlage ausreichende
Sicherheit bietet. Es wird darauf hingewiesen,
dass der Installateur für Unfälle infolge fehlender
Schutzeinrichtungen haftbar gemacht werden
kann.
Achtung: Der Einsatz von Fremdfabrikaten kann
zu Funktionsproblemen, und/oder Zersrung
des Ventilators führen. Bei Einsatz seitens
Helios nicht freigegebener Steuergeräte entfal-
len Garantie und Haftungsansprüche.
Regelbetrieb
Bei drehzahlgeregelten und mit hoher Schalt-
häufigkeit betriebenen Ventilatoren ist die Strom-
aufnahme variabel bzw. von der Betriebsweise
abngig. Für einen zuverssigen Schutz der
Motorwicklung ist deshalb die Ausrüstung mit
Thermokontakten oder Kaltleitern in Kombina-
tion mit Motorvollschutz- oder Auslösegeräten
erforderlich. Konventionelle Motorschutzschal-
ter erbringen keinen Schutz, da im Regel- und
Aussetzbetrieb ein Motor thermisch überlastet
werden kann, ohne dass die Stromaufnahme
den Nennstrom übersteigt.
Drehzahlsteuerung mittels Frequenzumrichter
ist bei verschiedenen Motoren-Bauarten und
-Größen nur dann möglich, wenn bauseits zwi-
schen Umrichter und Motor allpolig wirksame
Sinusfilter (Phase gegen Phase und Phase
gegen Schutzleiter) eingebaut werden. Ein ge-
planter Einsatz von Frequenzumrichter ist bei
Ventilatorbestellung anzugeben. Motor-Thermo-
kontakte sind auf die Auslöseeinrichtung des
Umrichters aufzuschalten.
Explosionsgeschützte und polumschaltbare
Motoren dürfen nicht mit Frequenzumrichtern
betrieben werden.
Bei Installation eines Frequenzumrichters ist
weiterhin zu beachten, dass Spannungsspitzen
an den Motorklemmen kleiner 1000 V und die
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit 500 V/ms
sein ssen. (IEC 34-17). Wird der betriebs-
mäßige Ableitstrom von 3,5 mA überschritten, so
sind die Bedingungen bezüglich Erdung gemäß
DIN VDE 0160/5.88 Art. 6.5.2.1 zu erfüllen.
Der Regelbereich beträgt 10 50 Hz. Die Maxi-
malfrequenz (50 Hz) darf bei Serien-Ventilatoren
nicht überschritten werden, da der Motor sonst
überlastet und zerstört wird.
Elektronische Drehzahlsteuergeräte, die auf dem
Prinzip des Phasenanschnitts funktionieren,
können Motor-Brummgeräusche erzeugen, die
im unteren Drehzahl-/Spannungsbereich s-
rend empfunden werden. In geräuschrelevanten
Einsatzfällen sind deshalb Trafo-Steuergeräte,
die keine Geräuschentwicklung verursachen,
einzusetzen.
Geuschprobleme nnen durch die Verwen-
dung eines Schallmpfers behoben werden.
Bei Drehzahlsteuerung darf die max. zulässige
Fördermitteltemperatur keinesfalls überschritten
werden.
Achtung: Der Einsatz von Fremdfabrikaten kann,
v.a. bei elektronischen Geräten, zu Funktions-
problemen, Zerstörung des Reglers und/oder
des Ventilators führen. Bei Einsatz seitens
Helios nicht freigegebener Regel- und Steuer-
gete entfallen Garantie und Haftungs-
ansprüche.
Auszüge aus Montage- und Bedienungsanleitungen von Ventilatoren
Drehzahlregelung, Montage / Einbau, Elektrischer Anschluss, Motorschutz
Kondenswasserbildung
Bei periodischem Betrieb mit feuchten und war-
men Fördermedien und durch Temperatur-
schwankungen (Aussetzbetrieb) kann innerhalb
des Motors und des Ventilators Kondensat ent-
stehen dessen Abfluss sichergestellt sein muss.
Der Motor ist mit Kondenswasserbohrungen
versehen welche ggf. je nach Einbaulage durch
entfernen des Verschluss-Stopfens zu öffnen
sind. Am Gehäuse ist, je nach Einbausituation,
an der Stelle an der sich das Kondenswasser
sammeln kann eine Kondenswasserbohrung zu
setzen.
In extremen Situationen wie hohe Luftfeuchtig-
keit oder bei starken Temperaturschwankungen
sind zusätzliche Maßnahmen notwendig. Diese
müssen bei der Projektierung und Montage be-
achtet und bei Bestellung angegeben werden.
Elektrischer Anschluss
Achtung: Alle Arbeiten sind im spannungslosen
Zustand vorzunehmen. Der elektrische
Anschluss darf nur von einer autorisierten
Elektrofachkraft ausgeführt werden. Die ein-
schlägigen Sicherheits-, Installations- und
Wartungsvorschriften sind unbedingt zu beach-
ten.
Zwingend vorgeschrieben sind:
a) Ein allpoliger Netztrennschalter mit minde-
stens 3 mm Kontaktöffnung.
b) Ein geeignetes Motor-Schutzgerät für jeden
Ventilator, bzw. jede Drehzahl (bei mehrtouri-
gen Ventilatoren).
Die Einführung der elektrischen Zuleitung ist so
vorzunehmen, dass bei Wasserbeaufschlagung
kein Eindringen entlang der Leitung möglich ist.
Leitung nie über scharfe Kanten führen. Der
Anschluss und ggf. die Anordnung der Schalt-
bügel/ Brücken ist nach beiliegendem Schaltbild
vornehmen. Schutzleiter an Erdungsklemme
anschließen. r Servicearbeiten ist ein allpolig
abschaltender Revisionsschalter in unmittelba-
ren Nähe des Ventilators vorzusehen.
Das Typenschild gibt über die elektrischen
Werte des Geräts Aufschluss. Diese sind insbe-
sondere bezüglich Nennspannung und Frequenz
auf Übereinstimmung mit den örtlichen Gege-
benheiten zu überprüfen.
Die Installation muss unter Beachtung der gülti-
gen Vorschriften erfolgen.
Weitere Arbeitsnge und Informationen siehe
Abschnitt Inbetriebnahme sowie bei "Anschluss
von Motoren".
Motorschutz / Anforderung
Siehe “Motorschutzeinrichtungen”.
Motorvollschutzschalter / Zubehör
Helios bietet eine Reihe von Motorvollschutzge-
räten zum Anschluss an Thermokontakte bzw.
Kaltleiter an, welche auf die Helios Produktpa-
lette abgestimmt sind.
Anschluss an Thermokontakte:
MW = für 230 V~
MD = für 400 V/3~, 1-tourig
M 2 = für 2-tourige getr. Wickl. 400 V/3~
M 3 = für 2-tourige Dahl.-Wickl. 400 V/3~
M 4 = für 2-tourige /Y-Schaltung 400 V/3~
Anschluss an Kaltleiter:
MSA = für explosionsgeschützte Ventilatoren
der Baureihe KVD.. Ex und RD.. Ex.