Operating instructions

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Normspannungen nach IEC 38
Bezeichnung von Netzleitungen und Klemmen
Schwingstärken Betriebsarten von Ventilatoren nach VDE 0530
Betriebsarten
Nach VDE 0530 sind für einen Ventilator folgen-
de relevanten Betriebsarten zu unterscheiden:
S 1 Dauerbetrieb.
S 2 Kurzzeitbetrieb (Betriebszeit in Minuten).
Erneuter Betrieb nach abgekühltem Motor.
S 3 Aussetzbetrieb ohne Einfluss des Anlaufes
auf die Temperatur. Wiederholter kurzzeiti-
ger Betrieb im Wechsel mit Stillstand;
Dauer eines Spieles ca. 10 Minuten.
S 4 Aussetzbetrieb mit Einfluss des Anlaufes
auf die Temperatur. Wie S 3 jedoch kann
die Temperatur durch die Stromspitzen
beim Anlauf wesentlich beeinflusst werden.
S 8 Ununterbrochener Betrieb mit Drehzahl-
änderung.
Zur Abdeckung der Betriebsarten S 2 und
S 8 bedarf es der Rückfrage unter genauer
Angabe von Schalthäufigkeit, Betriebszeit
und Einschaltdauer.
Es kann nicht davon ausgegangen wer-
den, dass diese Betriebsweise von der
Serienausführung erfüllt werden.
Normspannungen ICE 38
Die ICE-Norm 38 definiert, dass die europäische
Referenzspannung 230 / 400 V bei Drehstrom
und 230 V bei Wechselstrom mit einer Toleranz
von + 6 % bis –10% bis zum Jahr 2003 und da-
nach ±10% beträgt.
Der hrer Nr. 106 der ICE gibt außerdem die
Toleranzen der Spannungsquellen an:
Maximaler Spannungsabfall zwischen dem
Abnahmeort und dem Anwendungsort des
Kunden: 4 %.
Frequenzschwankungen um die Nennfre-
quenz bei Dauerbetrieb: ± 1 %, im Über-
gangsbetrieb ± 2 %.
Spannungsunsymmetrie von Drehstromnet-
zen: Nullkomponente und / oder Gegenkom-
ponente im Verhältnis zur Mittelkomponente
< 2 %.
Relative Summe der Oberschwingungen
< 10%
Eine Spannungsabweichung beeinflusst u.a. die
Wicklungserwärmung im Motor. Bei Unterspan-
nung steigt die Temperatur bei kleinen wie gro-
ßen Motoren. Bei Überspannung kann die Tem-
peratur bei gößeren Motoren etwas absinken,
während sie bei Motoren mit geringen Leistun-
gen stark ansteigt.
Motoren mit von vorhergehenden Spannungen
oder Netzfrequenzen abweichenden Anforde-
rungen sind auf Anfrage lieferbar.
Alle HELIOS Motoren sind r die Verwendung
im europäischen Netz mit 230 / 400 V, ±10%
bei 50 Hz ausgelegt.
Außerdem können die Motoren an folgenden,
noch existierenden Netzen betrieben werden:
220 / 380 V ± 5 %
240 / 415 V ± 5 %
Ein Betrieb an diesen Spannungen ist bei Be-
stellung anzugeben.
Isolierstoffklassen
Die zulässigen Temperaturen für die Motorwick-
lung sind r die unterschiedlichen Isolierstoff-
klassen in der Vorschrift VDE 0530 Teil 1 festge-
legt.
In nachstehender Tabelle sind die Grenztempe-
raturen r Normalmotoren aufgeführt. Für ex-
plosionsgeschützte Motoren sind diese Werte
reduziert und es gelten hier die Festlegungen
der einschlägigen Vorschriften und Normen.
Umlaufende elektrische Maschinen (DIN 42 401)
1
)
Gleichstrommaschinen Anker A1 A2
Wendepolwicklung B1 B2
2)
Kompensationswicklung C1 C2
2
)
Erregerwicklung für Reihenschlussschaltung D1 D2
2
)
Erregerwicklung für Nebenschlussschaltung E1 E2
2)
Erregerwicklung für Fremderregung F1 F2
2)
Drehstrom- Ständer in offener Schaltung U1 U2, V1 V2, W1 W2
Asynchronmotor Ständer in Dreieckschaltung U, V, W
Sternpunkt der Ständerwicklung N
Läuferwicklung K, L, M
Sternpunkt der Läuferwicklung Q
Kommutatorlose Hauptwicklung U1 U2
Einphasenwechselstrom- Hilfswicklung Z1 Z2
motoren (Teil 2)
Bezeichnung von Netzleitungen und Klemmen
1
)
Diese neuen Bezeichnungen nach DIN weichen von den bisher üblichen nach VDE 0570 ab.
2
)
Klemmenbezeichnungen jeweils für Wicklungen mit 2 Anschlussstellen.
* Angaben als Schallleistung
Geräusch- und Schwingstärken von oberflächengekühlten Motoren
Nennleistung Nenndrehzahl ca.
3000 1500 1000 750
über bis 1/min 1/min 1/min 1/min
kW kW db(A)* db(A)* db(A)* db(A)*
1,5 71 68 64
1,5 4 76 72 67
4 15 85 78 74 71
15 45 89 85 90 78
45 132 94 90 88 85
ISO- Max. Grenz- Max. Grenz-
Klasse temperatur °C temp. Ex °C
B 130 80
F 155 105
H 180 125