User manual

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KAMERA‑MONTAGEORT
Zur Installation der Kamera ist nicht nur wegen des Bildfelds ein geeigneter Montageort auszuwählen,
sondern auch aus anderen Gründen:
Abstand vom Anzeige‑/Aufnahmegerät.
Je weiter die Kamera vom DVR oder vom Monitor
entfernt ist, um so größer ist das Risiko der Signalabschwächung. Ein typisches 75-Ω-Videokabel
transportiert ein akzeptables Signal über eine Strecke von bis zu 60 m. Bei größeren Entfernungen sollte
ein geschirmtes UL-listed-RG59-Kabel verwendet werden. Die Stromversorgung der Kamera muss sich
bei einer Entfernung von mehr als 60 m möglichst in deren Nähe befinden, da sich die Stromversorgung
bei größeren Entfernungen abschwächt, was eine Verringerung der Videoqualität zur Folge hat.
Für SDI‑Kameras muss unabhängig von der Entfernung ein geschirmtes Kabel
verwendet werden.
Nicht in der Nähe von Hochspannungsleitungen oder anderen Quellen elektrischer
Störsignale montieren.
Durch elektrische Störsignale verringert sich die Signalqualität.
Um die Beschädigung zu vermeiden, die Kamera außer Reichweite installieren.
Direkte Witterungseinflüsse vermeiden.
Die Kamera nicht so installieren, dass Regen oder
Schnee direkt auf das Objektiv gelangen oder das Sonnen- oder ein anderes helles Licht direkt auf das
Objektiv auftrifft. Die Kamera ist witterungsbeständig, funktioniert aber nicht unter Wasser. Sicherstellen,
dass die Netz- und Videoanschlüsse nicht mit Wasser in Berührung kommen können und vor den
Elementen geschützt sind.
Für geschlossene Räume vorgesehene Kameras nicht im Freien installieren.
Selbst
wenn sie in geschützter Lage installiert werden, können sie durch Feuchtigkeit, Staub und andere
Umweltfaktoren beschädigt werden. Jede Kamera hat eine Schutzart-Klassifizierung (IP). Sie definiert,
wie das Innenleben der Kamera vor festen Gegenständen, wie etwa Finger oder Insekten, sowie vor
Staub und Feuchtigkeit geschützt ist. Auf die Buchstaben „IP“ der Schutzart folgen zwei Ziffern. Die
erste steht für den Schutz vor Feststoffen, die zweite für den Schutz des Gehäuses vor Feuchtigkeit.
Zum problemlosen Einsatz im Freien muss eine Kamera eine Schutzart von mindestens IP65 haben.
Montagefläche.
Die Montagefläche muss stabil sein und mindestens das Fünffache des
Gesamtgewichts der Kamera tragen können.
Rechtliche Überlegungen.
Vor der Montage von Kameras immer die nationalen und lokalen
Bestimmungen prüfen. (2011 NEC 820.44)
Die Kamera nicht hinter einem Fenster montieren.
Wenn es eine Lichtquelle hinter der
Kamera gibt, kann diese Reflexionen auf der Scheibe erzeugen, so dass das Geschehen auf der
anderen Seite der Scheibe nicht klar zu erkennen ist. Auch werden die Infrarot-LEDs der Kamera durch
das Glas reflektiert und in das Objektiv leuchten, wodurch die Bildqualität verringert wird.
Die Lichtstärke muss an der Kamera
und im Zielbereich ungefähr identisch
sein.
Eine Kamera, die sich an einem hell
erleuchteten Ort befindet und auf einen schattigen
Bereich gerichtet ist oder umgekehrt, kann
mangelhafte Bilder produzieren.
Die genannten Punkte sind Richtlinien. Der
optimale Ort für die Kamera hängt von den
jeweiligen Umständen ab. Im Allgemeinen sind die
Stellen, die in der rechten Abbildung grün markiert
sind, die besten Montageorte für die Kamera.
Beide Montageorte sind vor Regen oder Schnee
geschützt und bieten gute Sichtlinien, so dass die
Kamera einen breiten Bereich überwachen kann.
ABB. 2-12