User manual

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Da die Kamera witterungsbeständig ist, erfordert sie weniger Schutz als wettergeschützte Kameras
und kann bei Bedarf an ungeschützteren Orten montiert werden. Bei der Auswahl des Montageorts
immer bedenken, dass die meisten Q-See-Kameras für den Betrieb bei -10 bis 50°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 95% ausgelegt sind, und den Einfluss des Windes und anderer
Umweltfaktoren berücksichtigen.
Q-See bietet auch Kameras in Sonderausführungen, die unter widrigeren Bedingungen betrieben
werden können.
ZUSÄTZLICHE ÜBERLEGUNGEN
Die meisten Benutzer bevorzugen es, wenn die Aufzeichnung auf dem DVR nur dann stattfindet, wenn
eine Bewegung erkannt wird. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung der Festplattenkapazität und
erleichtert das Auffinden einer Aufnahme. Wenn allerdings am Montageort einer Kamera sehr vieles in
Bewegung ist, wie z.B. ein Ventilator oder Wind, wird es viele „Fehlalarme“ geben. Normalerweise kann
diese Situation vermieden werden, indem einfach die Montage der Kamera angepasst wird. Andere
Situationen können eine gewisse Feinabstimmung der Einstellungen erforderlich machen. Kapitel 8
„Alarme“ geht auf diese Einstellungen im Detail ein; einige leicht vermeidbare Situationen sollen aber
nachstehend erläutert werden:
TV‑ und Computer‑Bildschirme. Wenn die Kamera auf einen Videobildschirm gerichtet ist, wird
bei jeder Veränderung auf dem Bildschirm ein Bewegungsalarm ausgelöst, egal ob es sich dabei um
eine Aufzeichnung oder einen Bildschirmschoner handelt. Der Bildschirm kann, wie in Abschnitt
4.2 beschrieben, maskiert werden. Außerdem kann die Bewegungsempfindlichkeit in bestimmten
Bereichen des Bildschirms reduziert werden, siehe hierzu Abschnitt 8.3.
Ventilatoren und Maschinen. Bewegung ist Bewegung, wenn also Maschinen im Bildfeld der
Kamera automatisch starten, wird ein Alarm ausgelöst. Auch wenn die Kamera an einer Wand befestigt
ist und sich Maschinen, auf der anderen Seite befinden, die die Kamera in Schwingungen versetzen,
kann dies dazu führen, dass eine Bewegung erkannt wird. In Betrieb befindliche Maschinen im Bildfeld
der Kamera können wie oben erwähnt maskiert oder die Bewegungserkennung kann für diesen Kanal
ausgeschaltet werden. Ist eine weitere Kamera vorhanden, die den Bereich erfasst, in dem sich die
Maschinen befinden, kann sie so eingestellt werden, dass die erste Kamera erst ausgelöst wird, wenn
die zweite Kamera eine Bewegung erkennt. Siehe hierzu „Auslöser“ in Abschnitt 8.3.
Insekten. Gelegentlich durch das Bildfeld fliegende Insekten lösen in der Regel keinen Alarm
aus. Allerdings gibt es fliegende Insekten, die vom Infrarotlicht angezogen werden und die Kamera
umschwärmen könnten. Nachstehend eine vorübergehende Lösung, die nur zu bestimmten
Jahreszeiten funktioniert. Das Beleuchten des Bereichs mit einer Leuchte ausreichender Helligkeit kann
die Kamera im Tageslicht-Modus halten und somit die Infrarot-LEDs ausgeschaltet lassen. Eine zweite
Lösung wäre, diesen Kanal permanent aufzeichnen zu lassen und die Bewegungserkennung nachts
auszuschalten, bis die „Insekten-Saison“ vorbei ist. Die Reduzierung der Bewegungsempfindlichkeit
(Abschnitt 8.3) kann ebenfalls die Anzahl der Alarme reduzieren, wie auch die oben beschriebene
Methode, das Auslösen der Aufzeichnung mit einer anderen Kamera zu steuern.
Die Kameras von Spinnweben freihalten, da ihre Bewegung durch Wind oder Insekten einen Alarm
verursacht. Die Reflexion des Infrarotlichts auf die Spinnweben und zurück in die Kamera verringert
auch die Nachtsicht-Reichweite.
Schnee und Regen.
Wie Insekten treten diese Niederschläge zu bestimmten Jahreszeiten auf und
können es erfordern, die Bewegungserkennung vorübergehend zu deaktivieren, um Fehlalarme zu
vermeiden. Wird die Kamera an einem geschützteren Ort montiert, etwa näher an der Wand und weg
von der Dachkante, sind Regentropfen oder Schneeflocken möglicherweise zu klein, um von der Kamera
erkannt zu werden. Auch die Anpassung der Bewegungsempfindlichkeit kann in einigen Situationen eine
Lösung bieten.