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System
pro M compact
®
Sicherungsautomaten
Baureihe S 200/S 200 M/S 200 P
Anwendung der Sicherungsautomaten S 200/S 200 M/S 200 P in Gleichstromnetzen 72 V DC/125 V DC
In Gleichstromnetzen bis 72 V DC bzw. bei Reihenschaltung von zwei Polen bis 125 V DC können die Sicherungsautomaten der Baureihe
S 200/S 200 M/S 200 P in Nor mal aus füh rung eingesetzt werden. Dabei braucht nicht auf die Polarität ge ach tet zu werden, der Netzausgang
kann wahlweise oben oder unten am Au to ma ten er fol gen.
Für höhere Gleichspannung bis 440 V DC ist die Automaten-Baureihe S 280 UC ein zu set zen.
Beispiel für zulässige Spannungen zwischen den Leitern
in Abhängigkeit von Polzahl und Schaltung.
Absicherung von Leuchtstromkreisen
1. Glühlampen und Leuchtstofflampen
In nachstehender Tabelle ist die maximal zulässige Anzahl der Leuchtstofflampen angegeben, die mit einem einpoligen Sicherungsautomaten
ge schützt wer den kann. Bei mehrpoligen Sicherungsautomaten reduziert sich die Zahl um 20 %. Beim Einsatz der Auslösecharakteristik K
kann die Anzahl von angeschlossenen Leuchtstofflampen gegenüber der Charakteristik B verdoppelt werden. Bei Charakteristik C erhöht sich
die Anzahl der Lampen um Faktor 1,4 bei parallelkompensierten KVGs.
Bei Ab si che rung von Glühlampen ist darauf zu achten, dass Sicherungsautomaten in B-Charakteristik nur mit ca. 50 %, LS mit C-Charakteristik
nur mit ca. 90 % und LS mit K-Charakteristik bis zum Nennstrom betrieben werden können.
2. Hochdruckentladungslampen
Anlaufstrom: ca. 1,7 x Lampenstrom
Abklingdauer: ca. 3 ... 5 min.
Je nach Lampenart, Leitungsimpedanz und Einschaltmoment kann ein sog. Gleichrichtereffekt entstehen, der sich dem Anlaufstrom der
Lampe für einige Halb wel len überlagert.
Dabei entstehen im ungünstigsten Fall Einschaltströme von ca. 15 x Lam pen nennst rom.
Damit unerwünschtes Auslösen vermieden wird, sollten Sicherungsautoma ten mit K-Charakteristik nur mit 0,6fachem Lampenstrom belastet
werden. Der an ge ge be ne Belastungsfaktor bezieht sich auf den ungünstigsten Ein satz fall (Trafonähe, niedrige Leitungsimpedanzen).
2CDC 022 299 F0005
2CDC 022 300 F0005
Beispiel für verschieden hohen Spannungen zwischen einem
Leiter und Erde bei gleicher Spannung zwischen den Leitern:
KVG: Konventionelles Vorschaltgerät
EVG
Typ
LS-
Schalter
TC-S 9W
TC-S 11W
TC-S 13W
TL 18W
TC-L 18W
TC-D 18W
TC-D 26W
TL 18W
TC-D 18W
TC-D 26W
TC-L18W TC-L 24W
TC-F 24W
TL 36W
TC-L 36W
TC-F 36W
TL 36W
TC-L 36W
TC-F 36W
TL 58W
TC-L 55W
einlampig zweilampig einlampig zweilampig zweilampig einlampig zweilampig einlampig zweilampig zweilampig einlampig zweilampig
10 A
32
20 26 18 26 26 10 26 18 8 18 8
13 A
40
24 32 22 32 32 13 32 22 10 22 10
B
16 A
48
28 38 26 38 38 16 38 26 12 26 12
20 A
60
34 48 33 48 48 20 48 33 16 33 16
25 A
74
41 60 40 60 60 25 60 40 20 40 20
10 A
54
32 42 29 42 42 16 42 29 13 29 13
13 A
67
39 53 34 53 53 21 53 34 16 34 16
C
16 A
80
46 64 42 64 64 26 64 42 20 42 20
20 A
100
56 80 52 80 80 32 80 52 26 52 26
25 A
122
68 100 63 100 100 40 100 63 32 63 32
Maximal zulässige Anzahl Leuchtstofflampen mit EVG’s
Maximale Anzahl elektronischer Vorschaltgeräte je Leitungsschutzschalter (EVG Typen: Fa. Trilux-Lenze)
LL unkompensiert
KVG
parallelkompensiert
KVG (cos. = ϕ 0,95)
LS-Schalter 18/20 W 36/40 W 58/65 W 18/20 W 36/40 W 58/65 W
B
10 27 23 15 32 32 20
16 43 37 24 51 51 33
20 53 46 30 64 64 41
25 66 58 37 82 82 53