Operation Manual

68 Copyright © Acronis, Inc., 2000-2010
Linux-basiertes bootfähiges Medium
Linux-basierte Medien enthalten eine bootfähige Version von Acronis Disk Director, die auf einem
Linux-Kernel beruht. Sie kann auf jeder PC-kompatiblen Hardware booten und dort Aktionen
ausführen, einschließlich auf fabrikneuer Hardware und Maschinen mit beschädigten oder nicht
unterstützten Dateisystemen.
PE-basierte bootfähiges Medium
PE-basierte bootfähige Medien enthalten ein funktionsreduziertes Windows, Windows
Preinstallation Environment (WinPE) genannt, sowie ein Acronis Plug-in für WinPE; dabei handelt es
sich um eine Modifikation des Acronis Disk Director, damit dieser unter WinPE laufen kann.
WinPE hat sich gerade bei großen IT-Umgebungen mit unterschiedlicher Hardware als sehr
praktische, bootfähige Lösung erwiesen.
Vorteile:
Die Verwendung von Acronis Disk Director in WinPE bietet mehr Funktionalität als die
Verwendung Linux-basierter bootfähiger Medien. Indem Sie Ihre PC-kompatible Hardware mit
WinPE booten, können Sie nicht nur Acronis Disk Director verwenden, sondern auch PE-Befehle,
Skripte und andere Plug-ins, die Sie in WinPE eingebunden haben.
Bootfähige Medien auf PE-Basis helfen, Linux-bezogene Probleme zu umgehen; z.B. fehlende
Unterstützung für RAID-Controller oder gewisse RAID-Level. Auf PE 2.x oder PE 3.0x basierende
Medien ermöglichen es, benötigte Gerätetreiber dynamisch zu laden.
Wie es weitergeht
So erstellen Sie bootfähige Medien ......................................................... 68
Unter bootfähigen Medien arbeiten ........................................................ 73
8.1.1 So erstellen Sie bootfähige Medien
Um ein physikalisches Medium erzeugen zu können, muss die Maschine über einen CD-/DVD-
Brenner verfügen oder ein Flash-Laufwerk (z.B. USB-Stick) anschließbar sein. Der Bootable Media
Builder kann außerdem das ISO-Image einer bootfähigen Disc erstellen, um dieses später auf ein
leeres Medium zu brennen.
Linux-basierte bootfähige Medien
Starten Sie den Bootable Media Builder entweder über die Management Konsole durch Werkzeuge
> Bootfähiges Medium erstellen oder als eigene Komponente.
1. Wählen Sie bei Typ des bootfähigen Mediums die Option Linux-basiert.
2. Bestimmen Sie, wie Volumes und Netzwerk-Ressourcen gehandhabt werden den so genannten
'Stil' des Mediums:
Ein Medium, das Volumes im Linux-Stil behandelt, stellt diese beispielsweise als 'hda1' und
'sdb2' dar. Es versucht, MD-Geräte und logische Volumes (vom LVM verwaltet) vor Start
einer Wiederherstellung zu rekonstruieren.
Ein Medium, das Volumes im Windows-Stil behandelt, verwendet Laufwerksbuchstaben zur
Darstellung von Volumes, beispielsweise C: und D:. Es bietet Zugriff auf dynamische Volumes
(LDM verwaltet).
3. Der Assistent wird Sie durch alle notwendigen Aktionen führen. Details finden Sie unter 'Linux-
basierte bootfähige Medien (S. 69)'.