Operation Manual

BenutzerhandbuchAcronis Disk Director Suite Mehrere Systeme auf einem PC
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Windows 95/98/Me beinhalten MS-DOS in den Versionen 7.0, 7.1
bzw. 8.0, mit denen der Bootvorgang immer beginnt. Die Versionen
Windows NT/2000/XP nutzen zum start NTLDR – den Loader des
Betriebssystemkerns, der nichts anderes als einen simplen Bootma-
nager darstellt – die Konfigurationsdatei BOOT.INI und den Code
für die initiale Hardwareerkennung, NTDETECT.COM.
Der Hauptteil von Windows liegt im Systemverzeichnis Windows
(oder WINNT) sowie den Verzeichnissen Programme und Doku-
mente und Einstellungen und kann sich auf jeder Partition oder
Festplatte befinden.
Der Bootteil muss dagegen zwingend auf der ersten primären
Festplattenpartition liegen.
Durch diese Einschränkung können Sie ohne den Einsatz eines intel-
ligenten Bootmanagers wie Acronis OS Selector Probleme mit Win-
dows nur vermeiden, wenn Sie die Installationsreihenfolge beach-
ten, nach der ältere Betriebssysteme zuerst installiert werden müs-
sen:
Windows 95 ! Windows NT 4.0 ! Windows 95 OSR2 ! Windows 98
! Windows Me ! Windows 2000 ! Windows XP.
Diese Reihenfolge der Systeminstallation verhindert Bootprobleme.
Anderenfalls würden Startdateien eines neueren Betriebssystems
durch die einer älteren Windows-Version beschädigt.
Acronis OS Selector durchbricht diese Einschränkung und macht es
unnötig, Installationsreihenfolgen beachten zu müssen.
Partitionen für Windows-Installation vorbereiten
Vor der Installation einer weiteren Windowskopie müssen Sie eine
freie primäre Partition erstellen.
Sie können dafür freien Festplattenspeicher nutzen (Anleitung
zum Erstellen von Partitionen siehe Abschnitt
4.1, «Partition
erstellen», Seite
30). Existiert kein freier Festplattenspeicher,
können Sie bestehende Partitionen verkleinern, um Platz zu
schaffen (siehe Abschnitt
4.2, «Freien Speicher vergrößern», Sei-
te
36).
Acronis Disk Director Suite gestattet auch das Konvertieren von
bestehenden freien logischen Partitionen in primäre Partitionen
(mehr Details siehe Abschnitt
5.2, «Erweiterte Aktionen»,
Seite
53) Dabei ist allerdings zu beachten, dass in einem System
nicht mehr als vier primäre Partitionen existieren können.