Acronis® Drive Monitor Benutzeranleitung
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Inhaltsverzeichnis 1 Einführung .............................................................................................................................4 1.1 Was ist Acronis® Drive Monitor? ................................................................................................4 1.2 Über S.M.A.R.T.-Parameter .......................................................................................................4 1.3 Systemanforderungen und unterstützte Medien...............................
1 Einführung 1.1 Was ist Acronis® Drive Monitor? Acronis Drive Monitor ist ein kostenloses, für den öffentlichen Download verfügbares Tool, das erstellt wurde, um Anwendern zu helfen, den Zustand Ihrer Festplatten (und ähnlicher Laufwerke) bewusster wahrzunehmen und Sie darin zu bestärken, Ihre Daten regelmäßig per Backup zu sichern, um einen Laufwerksausfall zu überstehen. 1.2 Über S.M.A.R.T.
Ist in Ihre Festplatte (oder ähnliches Laufwerk) ein S.M.A.R.T.-System integriert, so kann Sie dies über jede Veränderung der Laufwerksparameter informieren. Durch Überwachung von S.M.A.R.T.Parametern können Sie Laufwerksversagen vermeiden, mit einer Vorhersagbarkeit von bis zu 70% aller möglichen Ausfälle! Das Monitoring der S.M.A.R.T.-Parameter kann jedoch nicht alle unerwarteten Ausfälle vorhersagen, die durch elektronische oder mechanische Probleme plötzlich auftreten können.
2 Acronis Drive Monitor installieren und in Betrieb nehmen 2.1 Acronis Drive Monitor installieren So installieren Sie Acronis Drive Monitor: Führen Sie die Setup-Datei von Acronis Drive Monitor aus. Klicken Sie im Installationsmenü auf den Eintrag Installation von Acronis Drive Monitor, um die Einrichtung zu starten. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten. Lesen und akzeptieren Sie die Lizenzvereinbarung für Acronis Drive Monitor.
Führen Sie die Setup-Datei von Acronis Drive Monitor aus. Wählen Sie aus dem Installationsmenü den Befehl Installationsdateien extrahieren. Wählen Sie eine Komponente – Acronis Drive Monitor. Geben Sie an, wo die Datei extrahiert werden soll: klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen... und wählen Sie den gewünschten Speicherort.
Zur Anzeige weiterer Informationen und Änderung von Einstellungen können Sie auf die Links am Ende eines jeden Abschnitts klicken: Laufwerke Der Abschnitt Laufwerke zeigt kurze Statusinformationen zu den Laufwerken an, die durch Acronis Drive Monitor überwacht werden. Das Monitoring überprüft Hardware-Parameter wie Temperatur, Kopfstabilität, Beschleunigungszeit, etc. (zu Details siehe den Artikel S.M.A.R.T.-Parameter (S. 4)).
Klicken Sie für eine genauere Problembeschreibung auf den Link Kritische Ereignisse anzeigen, worauf Sie zur Seite Kritische Ereignisse (S. 20) gelangen. 3.2 Laufwerke Laufwerkszustände werden per S.M.A.R.T.-Schnittstelle überwacht. In Fällen, in denen ein Laufwerk S.M.A.R.T. nicht unterstützt, können Sie auch ein benutzerdefinierbares Skript zur Überwachung verwenden. Klicken Sie auf den unteren Link, um die Überwachungsoptionen zu konfigurieren – Sie gelangen daraufhin zur Seite Optionen (S.
der berechnete Zustand eines virtuellen Laufwerks kann spontan zwischen 0 und 100% schwanken, weil beispielsweise bei VMware die virtuellen Laufwerke zwar einige S.M.A.R.T.Parameter melden, dies jedoch auf besondere Art: Parameterwerte werden schon mal als 'unterhalb des Grenzwertes liegend' gemeldet, was von der S.M.A.R.T.-Schnittstelle als mögliches Hardware-Problem mit Einfluss auf den Laufwerksstatus eingestuft wird. 3.2.
3.2.2 S.M.A.R.T.-Parameter Diese Registerlasche enthält eine Tabelle mit den für die vorliegenden Laufwerke verfügbaren S.M.A.R.T.-Parametern (die Liste ist abhängig vom Hardware-Hersteller). Jede Zeile zeigt einen Parameternamen, einen aktuellen Wert, einen Grenzwert (unterster, vom Hersteller vorgegebener Wert) und einen allgemeinen Status an. Sie können jede Spaltenbezeichnung mit der rechten Maustaste anklicken, um die in der Tabelle angezeigten Werte einzusehen und zu verändern.
Auf Standard zurücksetzen – verwenden Sie diesen Befehl, um alle zuvor gemachten Änderungen zu verwerfen (ignorierte Parameter, geänderte 'Raw Offset'-Werte). 3.2.3 Ereignisse Die Registerlasche Ereignisse enthält eine Tabelle mit Log-Einträgen. Hier wird angezeigt, welche S.M.A.R.T.-Parameter sich geändert haben, inklusive ihrer früheren und neuen Werte. Durch einen Doppelklick wird zu einem Ereignis ein Fenster mit ausführlichen Informationen angezeigt. 3.2.
Zustandseinstufung des Geräts. Solche Attribute haben einen vordefinierte Gewichtung und einen maximalen Grenzwert (siehe untere Tabelle 1). Ein Grenzwert bestimmt, wie stark ein Attribut den allgemeinen Zustandswert eines Laufwerks verringern kann. Die Gewichtung eines Attributs bestimmt, wie stark die Abnahme des Parameterwerts den Laufwerkszustand beeinflusst.
Tabelle 2 listet nicht-kritische, den Laufwerkszustand beeinflussende S.M.A.R.T.-Parameter auf. Tabelle 2. Attribut-ID S.M.A.R.T.
Das Ergebnis der Skriptausführung wird als Exit-Code zurückgegeben über einen entsprechenden Log-Eintrag aufgezeichnet.
) if %%a==Failed ( if %%b==Disks ( echo Ausgefallene Laufwerke: %%d set /a failed_disks=%%d ) ) ) echo. echo Informationen physikalische Geraete echo.
set /a ret_code_ok=0 set /a ret_code_warning=1 set /a ret_code_critical=2 set ret_code=%ret_code_ok% if %failed_disks% gtr 0 ( echo Alarm! Ausgefallenes Laufwerk gefunden! set /a ret_code=%ret_code_critical% ) if %critical_disks% gtr 0 ( echo Alarm! Laufwerke mit kritischem Zustand gefunden! set /a ret_code=%ret_code_critical% ) if %error_count% gtr 4 ( echo Alarm! Auf einigen Laufwerken wurden Fehler gefunden! set /a ret_code=%ret_code_critical% ) else ( if %error_count% neq 0 ( echo Warnung! Auf einigen L
kritischem Datenverlust schützen – indem sie eine schnelle und einfache Datenwiederherstellung ermöglichen (und Ihnen viel Arbeit und Mühe sparen, weil Sie die Daten und Anwendungen Ihres Laufwerks nicht wieder ganz neu zusammenstellen müssen).
Sie können außerdem die Ausführung von Acronis Backup-Tasks für den Fall planen, dass Acronis Drive Monitor ein potentielles Problem mit einem der vorhandenen Laufwerke meldet. Aktivieren Sie dazu in der auf Ihrem Computer installierten Acronis-Software das Kontrollkästchen Task bei Laufwerksalarm ausführen, wenn Sie einen Backup-Task erstellen.
Sie können Benachrichtigungen über nicht verfügbare Backups deaktivieren, so dass sie nicht mehr auf der Seite 'Zusammenfassung' angezeigt werden. 3.4 Kritische Ereignisse Sie werden von Acronis Drive Monitor bei gefährlichen Ereignissen informiert und können die Logs durchgeführter Aktionen einsehen. Die Seite Kritische Ereignisse zeigt nur gefährliche Ereignisse an, die durch die Veränderung kritischer Parameter verursacht wurden und potentiell gefährlich für die Sicherheit der Daten sind.
Einmal ignorieren – verwenden Sie diesen Befehl, um ein Ereignis einmalig (zu einem bestimmten Zeitpunkt) und aus einem bestimmten Grund zu ignorieren (beispielsweise wenn ein Problem bereits gelöst wurde und den allgemeinen Laufwerkszustand nicht mehr beeinflusst); Immer ignorieren – verwenden Sie diesen Befehl, um das Ereignis einer Konfigurationsdatei zur Überwachung der Windows Ereignisanzeige hinzuzufügen (weitere Informationen finden Sie im Artikel Konfiguration der Überwachung kritischer Ereig
Laufwerksüberwachung (S. 25) – konfiguriert die Einstellungen zum Monitoring der Laufwerke; Backup-Überwachung (S. 26) – konfiguriert das Monitoring der Backups. 3.5.1 Alarmmeldungen Einmal konfiguriert, werden Sie von Acronis Drive Monitor benachrichtigt, wenn Probleme ermittelt werden. Alarmmeldungen können per E-Mail übermittelt werden. Klicken Sie zur Angabe einer EMail-Adresse oder zur Anpassung von Details auf den Link Einstellungen ändern...
Füllen Sie die Felder E-Mail-Adresse und Von aus. Sie können auch mehrere Adressen angeben, indem Sie diese per Komma trennen. Geben Sie Namen und Port-Adresse für den ausgehenden SMTP-Server an. Wenn der SMTPServer eine Authentifizierung verlangt, werden auch Benutzername und Kennwort benötigt.
Klicken Sie zur Speicherung der Änderungen auf OK und wechseln Sie so zurück zur Seite Optionen. 3.5.2 Temperaturüberwachung Temperatur ist ein Parameter, der nur per S.M.A.R.T. überwacht wird. Die Überwachung ist standardmäßig aktiviert. Die Temperatur kann in Grad Celsius oder Fahrenheit angezeigt warden – wählen Sie die gewünschte Skala in der Option Einheit für Temperatur. Die Einstellung der Temperaturskala kann in den Regions- und Sprachoptionen Ihres Betriebssystems vorgenommen werden.
Wählen Sie im Fenster Methode zur Laufwerksüberwachung definieren, auf welche Weise das Monitoring des Laufwerks erfolgen soll – durch Verwendung der S.M.A.R.T.-Parameter oder eines benutzerdefinierten Skripts (verwenden Sie zur Auswahl die Schaltfläche Durchsuchen). Die Verwendung eines benutzerdefinierten Skripts empfiehlt sich beispielweise zur Überwachung eines Laufwerks mit ungewöhnlichen Parametern. Zu weiteren Informationen siehe den Abschnitt Benutzerdefiniertes Skript verwenden.
eines der überwachten Laufwerke hat den Status „Laufwerksausfall vorhergesagt“ zurückgegeben oder einen Zustand unterhalb des Grenzwertes für „Alarm“ gemeldet; die Laufwerkstemperatur liegt über dem Grenzwert für „Fehler“. e. gilt, wenn die folgenden Bedingungen zutreffen: Für alle im System entdeckten Laufwerke ist die Überwachung deaktiviert (S.M.A.R.T.wie auch Skript-Überwachungsmodus sind deaktiviert); Beachten Sie, dass kein S.M.A.R.T.-Attribut den Status direkt verändern kann.
Weitere Informationen finden Sie bei Acronis Knowledge Base. ID Hex Attributname Beschreibung 01 01 Read Error Rate Kennzeichnet die Rate an Hardware-Lesefehlern, die beim Lesen von Daten von einer Datenträgeroberfläche aufgetreten sind. 02 02 Throughput Performance Kennzeichnet die allgemeine Datendurchsatz-Performance der Festplatte.
184 B8 End-to-End Error Teil der SMART IV-Technologie von HP – bedeutet, dass nach der Übertragung durch den Cache-RAM-Datenpuffer die Paritätsdaten zwischen Host und Festplattenlaufwerk nicht mehr übereinstimmen. 185 B9 Head Stability Das ist ein Western Digital-Attribut. 186 BA Induced Detection 187 BB Reported Uncorrectable Errors Kennzeichnet die Anzahl von Fehlern, die nicht durch die Verwendung von Hardware-ECC (Error Correction Code) aufgefangen werden konnten.
202 CA Data Address Mark Errors Kennzeichnet die Anzahl Adressmarkierungen. 203 CB Run Out Cancel Kennzeichnet, dass während einer Fehlerkorrektur eine ungültige Fehlerkorrektur-Prüfsumme gefunden wurde. 204 CC Soft ECC Correction Kennzeichnet die Anzahl an Fehlern, die durch den internen Fehlerkorrekturmechanismus behoben wurden. 205 CD Thermal Asperity Rate (TAR) Kennzeichnet die Gesamtzahl von durch hohe Temperaturen verursachten Problemen.
231 E7 Temperature Kennzeichnet die Temperatur des Laufwerks. 240 F0 Head Flying Hours / Transfer Kennzeichnet, wie viel Zeit Error Rate (Fujitsu) Laufwerksköpfe verweilt wurde. 241 F1 Total LBAs Written Kennzeichnet eine Gesamtzahl an geschriebenen LBAs. 242 F2 Total LBAs Read Kennzeichnet eine Gesamtzahl an gelesenen LBAs. 250 FA Read Error Retry Rate Kennzeichnet eine Anzahl an Fehlern, die beim Lesen eines Sektors von der Datenträgeroberfläche gefunden wurden.