Betriebsanleitung PROTECT D. PROTECT D. 1000 (BP) PROTECT D. 1500 (BP) PROTECT D. 2000 PROTECT D. 3000 PROTECT D.
Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf der PROTECT D. USV von AEG Power Solutions entschieden haben. Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind wichtiger Bestandteil der Betriebsanleitung und werden Sie vor Problemen durch Fehlbedienung oder vor möglichen Gefahren schützen.
1 Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung Instruktionspflicht Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Unterbrechungsfreie StromVersorgung ( USV ) PROTECT D.1000, PROTECT D.1500, PROTECT D.2000 oder PROTECT D.3000 sowie die dazu gehörigen externen Batterieeinheiten PROTECT D.1000 BP, PROTECT D.1500 BP oder PROTECT D.2030 BP, nachstehend zusammengefasst als PROTECT D. bezeichnet, bestimmungsgemäß, sicher und sachgerecht zu installieren und zu betreiben.
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anleitung verursacht werden (hierzu zählt auch die Beschädigung des Garantiesiegels), erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Folgeschäden übernimmt die AEG keine Haftung. AEG wird sämtliche von AEG und seinen Händlern eingegangenen etwaigen Verpflichtungen wie Gewährleistungszusagen, Serviceverträge usw. ohne Vorankündigung annullieren, wenn andere als Original AEG oder von AEG gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis 1 Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung...................4 2 Allgemeine Informationen .................................................8 2.1 Die Technik................................................................8 2.2 Systembeschreibung.................................................9 2.3 Technische Daten....................................................11 3 Sicherheitsbestimmungen ..............................................17 3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise......
.3 Display (Hauptmenü)...............................................42 7.3.1 USV Status - Anzeige........................................42 7.3.2 Ereignisprotokoll................................................46 7.3.3 Messwerte .........................................................47 7.3.4 Steuerung ..........................................................47 7.3.5 Identifikation ......................................................49 7.3.6 Einstellungen .............................................
2 Allgemeine Informationen 2.1 Die Technik i Der PROTECT D.
2.2 Systembeschreibung Die USV wird zwischen dem öffentlichen Netz und den zu schützenden Verbrauchern angeschlossen. Das Leistungsteil des Gleichrichters wandelt die Netzspannung in eine Gleichspannung zur Versorgung des Wechselrichters um. Die angewandte Schaltungstechnik (PFC) erlaubt eine sinusförmige Stromaufnahme und somit einen netzrückwirkungsarmen Betrieb. Ein separater, in SchaltnetzteilTechnologie aufgebauter zweiter Gleichrichter (Lade-GR) sorgt für die Ladung bzw.
Batterie. Da keinerlei Schalthandlungen erforderlich sind, ergibt sich für den Verbraucher eine lückenlose Versorgung. Zur weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit dient insbesonders bei Einzelanlagen der automatische Bypass, indem er das anliegende öffentliche Netz, z.B. bei einer Wechselrichterstörung, direkt und unterbrechungsfrei auf den Verbraucher durchschaltet. Der automatische Bypass stellt somit für den Verbraucher eine zusätzliche passive Redundanz dar.
2.3 Technische Daten Typenleistung PROTECT D.1000 1000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.) 900 W PROTECT D.1500 1500 VA (cos ϕ = 0,9 ind.) 1350 W PROTECT D.2000 2000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.) 1800 W PROTECT D.3000 3000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.) 2700 W USV-Eingang 1ph~ / N / PE Nennanschlussspannung Gleichrichter Spgs.bereich (ohne Batteriebetrieb, 100% Last, cos ϕ = 0,9 ind.) 230 Vac 190 Vac – 276 Vac (PROTECT D.1000 & D.1500) 200 Vac – 276 Vac (PROTECT D.2000 & D.3000) Gleichrichter Spgs.
USV-Ausgang Nennausgangsspannung Nennfrequenz Synchronisierbereich Synchronisiergeschwindigkeit Leistungsfaktorbereich Spannungsform Crestfaktor Überlastverhalten bei vorhandenem Netz Überlastverhalten bei Batteriebetrieb Kurzschlussverhalten 200/208/220/230/240 Vac ± 2% Leistungsreduzierung: 10% bei 208V, 20% bei 200V 50 Hz / 60 Hz ± 0,25 Hz (Toleranz im Batteriebetrieb oder freilaufend im Frequenzumrichterbetrieb) 50 Hz oder 60 Hz ± 3 Hz 1 Hz / s 0,8 ind. bis 0,9 kap.
Batterie Überbrückungszeit Gekoppelte Batteriemodule (bei 100% geladener Batterie und 25°C) Überbrückungszeiten (Nennlast, cos ϕ = 0,9 ind.) D. 1000 D. 1500 D. 2000 D. 3000 6 min. 5,5 min. 6 min. 3,5 min. 1 zus. Batteriemodul 31 min. 25 min. 33 min. 18 min. 2 zus. Batteriemodule 51 min. 46 min. 59 min. 34 min. 3 zus. Batteriemodule 82 min. 69 min. 88 min. 53 min. 4 zus. Batteriemodule 100 min. 90 min. 119 min. 69 min.
Kommunikation Schnittstellen Fernabschaltkontakt Relaiskontaktbelastbarkeit Shutdown Software auf CD RS232 (SUB-D (9-polig)), USB zusätzlich: Kommunikationsslot für Erweiterungen (z.B. Relaiskarte / SNMP (PRO), ...) potentialfrei (wahlweise als Öffner oder Schließer programmierbar) 250Vac 3A bzw. 30Vdc 3A Wechslerkontakt (programmierbar) „CompuWatch” für alle gängigen Betriebssyteme, u.a.
Aufstellhöhe bis 3000 m bei Nennleistung max. Transporthöhe: 10000m Anschlüsse Netzanschluss (verriegelbar) IEC320 C14 (D.1000-D.2000) IEC320 C20 (D.3000) Verbraucheranschlüsse mit automatischer Verriegelung PROTECT D.1000 / D.1500 2 x IEC320 C13 (USV direkt) 2 x 2 x IEC320 C13 (managebar) PROTECT D.2000 4 x IEC320 C13 (USV direkt) 2 x 2 x IEC320 C13 (managebar) PROTECT D.
Richtlinien Der PROTECT D. entspricht der Produktnorm EN 62040. Das CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung der EG-Niederspannungsrichtlinie 2006 / 95 / EG sowie der EMV - Richtlinie 2004 / 108 / EG für elektromagnetische Verträglichkeit, wenn die in der Betriebsanleitung beschriebenen Installationsanweisungen befolgt werden.
3 Sicherheitsbestimmungen 3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie die USV PROTECT D. und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör) das erste Mal in Betrieb nehmen, und beachten Sie die Sicherheitshinweise! Benutzen Sie das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung! Beseitigen Sie umgehend Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können.
Die USV steht unter Spannung, die gefährlich sein kann. Das Gerät darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von qualifizierten Kundendienstmitarbeitern durchgeführt werden! Der Ausgang kann unter Spannung stehen, auch wenn die USV nicht an die Netzversorgung angeschlossen ist, da die USV eine eigene interne Stromversorgung besitzt (Batterie)! Das Gerät muss aus Gründen des Personenschutzes ordnungsgemäß geerdet werden! Der PROTECT D.
• Das Gerät ist zur Aufstellung in beheizten Innenräumen vorgesehen. Die Gehäuse nicht in der Nähe von Wasser oder übermäßig feuchter Umgebung aufstellen! • Wird die USV aus kalter Umgebung in den Aufstellungsraum gebracht, kann Betauung auftreten. Vor Inbetriebnahme muss die USV absolut trocken sein. Deshalb eine Akklimatisationszeit von mindestens zwei Stunden abwarten.
Batterieaustausch und Wartung müssen von einer Fachkraft durchgeführt oder zumindest beaufsichtigt werden, die sich mit Batterien und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen auskennt! Unbefugte von den Batterien fernhalten! Beim Austausch der Batterien folgendes beachten: Verwenden Sie ausschließlich identische, wartungsfreie, verschlossene Bleibatterien mit den Daten der Originalbatterien. Explosionsgefahr! Batterien nicht in offenes Feuer werfen.
3.
4 Installation 4.1 Auspacken und Prüfen Das Gerät wurde vollständig getestet und geprüft. Obwohl die Verpackung und der Versand des Gerätes mit der üblichen Sorgfalt erfolgten, können Transportschäden nicht völlig ausgeschlossen werden. i Ansprüche aufgrund von Transportschäden sind grundsätzlich gegenüber dem Transportunternehmen geltend zu machen! Prüfen Sie daher bei Erhalt den Versandbehälter auf Schäden.
Die Originalkartonage bietet wirkungsvollen Schutz gegen Stoß und sollte zum sicheren späteren Transport aufbewahrt werden. Um die Gefahr einer Erstickung auszuschließen, halten Sie Kunststoffverpackungstüten bitte von Babys und Kindern fern. Handhaben Sie die Komponenten mit Vorsicht. Bedenken Sie insbesondere deren Gewichte. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu. 4.2 Aufstellungsort Der PROTECT D. ist für die Aufstellung in geschützter Umgebung ausgelegt.
Lüfter ist ein Freiraum von mindestens 100 mm zu Belüftungszwecken einzuhalten. Zuluftöffnungen an der Vorderseite nicht versperren. Hier ist ein Freiraum von mindestens 50 mm einzuhalten. • Externe Batterieeinheiten sind direkt unterhalb der USVAnlage anzuordnen. Zur Wahrung maximaler mechanischer Stabilität jeden Einschub auf einem eigenen Rackschienenpaar platzieren.
rechtes Rackschienenpaar linkes Rackschienenpaar Abb. 1: Vormontage der linken und rechten Rackschiene 2. Nunmehr im Rack die entsprechenden Einbaupositionen lokalisieren und an jedem Holm zwei Käfigmuttern entsprechend der Position der Rackschienen einsetzen. Jedes Rackschienenpaar erhält somit 8 Käfigmuttern. Rückseite Rack Vorderseite Rack Abb. 2 : Rackschienenmontage im Schrank 3. Setzen Sie nun die Rackschienen ein.
5. Heben Sie nun mit 2 Personen vorsichtig die USV und falls vorhanden die Batterieeinschübe aus der Kartonage, und stellen Sie das Gerät auf eine flache stabile Unterlage. Abb. 3 : Entnahme des PROTECT D. aus der Kartonage 6. Befestigen Sie nun die jeweils beiden mitgelieferten Winkel seitlich an der USV und falls vorhanden den externen Batterieeinheiten gemäß nachstehender Zeichnung. Achtung Sie auf die Kennzeichnung: „L” für den linken Befestigungswinkel, „R” für den rechten. Abb.
7. Setzen Sie nun die Einschübe in den mit den seitlichen Rackschienen zuvor ausgerüsteten Schrank ein. Falls vorhanden, starten Sie zunächst mit dem Einschieben der externen Batterieeinheiten. Als letztes wird die USV eingeschoben. Achten Sie darauf, dass die Batterieeinheiten direkt unterhalb der USV zur Aufstellung gelangen müssen. Abb. 5: Einsetzen der USV (dto. für Batterieerweiterungen) 8. Am vorderen Holm setzen Sie nun die jeweils oberen Käfigmuttern ein. Die ggf.
5 Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente 5.1 Vorderansicht B A C __ ▲ F E ▼ ENTER ESC D Abb. 6 : USV der PROTECT D. Baureihe Abb. 7 : externe Batterieerweiterung (BatteryPack) der PROTECT D.
Erläuterungen: A B C D USV Typenreihenbezeichnung mit Leistungsangabe in VA Statusanzeige (verschiedenfarbige LEDs) Grafisches LCD Display zur alphanumerischen Anzeige Bedientasten zur Menünavigation i E F G H I Verriegelungsschrauben zur Fixierung der Frontblende Lüftungsgitter (nicht versperren) Bezeichnung der externen Batterieerweiterung Lüftungsgitter (nicht versperren) Verriegelungsschrauben zur Fixierung der Frontblende der externen Batterieerweiterung i 5.
Abb. 9 : Rückansicht PROTECT D.1500 Abb. 10 : Rückansicht PROTECT D.2000 Abb. 11 : Rückansicht PROTECT D.
Erläuterungen: 1 Netzanschluss (USV-Eingang) verriegelbar über mitgelieferten Arretierbügel 2 Möglichkeit der festen Erdanbindung über zusätzliche Verschraubung 3 Automatisch arretierende Verbraucheranschlüsse (USV-Ausgänge) für kritische Lasten mit höchster Priorität, permanent direkt versorgt aus der USV (nicht managebar) 4 Managebare, d.h. über das USV Bedientableau und / oder die Software beeinflussbare Verbraucheranschlüsse Laststromkreis 1 (automatisch arretierend) 5 Managebare, d.h.
6 Elektrischer Anschluss 6.1 Kontaktierung der Batteriemodule i Zur leichteren Verdrahtung entnehmen Sie bei Verwendung externer Batterieeinheiten zunächst deren Frontblende(n). Entfernen Sie mit einem geeigneten Kreuzschlitzschraubendreher (empfohlen Phillips PH1) die beiden mittig platzierten Schrauben der Frontplatte (1). Fassen Sie nun seitlich links und rechts hinter die Frontblende, verschieben Sie sie um einige wenige Millimeter nach links (2).
6.1.1 Anschluss der internen Batterie dieser Teil verbleibt im Rackgerüst ! 4 3 2 Abb. 13: Öffnen der USV-Frontblende 1. Sicherstellen, dass die USV spannungsfrei ist und keine Netzanschlussleitung gesteckt ist. Entfernen Sie zunächst mit einem geeigneten Kreuzschlitzschraubendreher (empfohlen Phillips PH1) die beiden mittig platzierten Schrauben der Frontplatte (1). 2. Fassen Sie nun seitlich links und rechts hinter die Frontblende und ziehen Sie die USV ca.
4 5 Abb. 14: Herstellen der internen Batterieverbindung Achten Sie beim Anschluss darauf, die Stecker zügig und fest ineinander zu stecken (rot in rot ; schwarz in schwarz). Ein dabei ggf. auftretender kleinerer Lichtbogen ist ohne weitere Bedeutung. Sollten Sie in Verbindung mit der USV externe Batterieerweiterungen einsetzen, so fahren Sie mit dem Kapitel 6.1.2 fort. Ansonsten schließen Sie langsam und mit entsprechender Vorsicht wieder die Frontblende in umgekehrter Reihenfolge.
7. Die Frontblenden der Batterieeinheiten sollten Sie bereits zu Beginn dieses Abschnittes 6.1 entnommen haben. Auch sollten bereits die entsprechenden Aussparungen entnommen worden sein. Starten Sie nunmehr mit der Verlegung der Batterieleitung innerhalb der USV Einheit. Führen Sie die ummantelte Leitung mittig nach unten. Schließen Sie danach vorsichtig die Frontblende der USV, die Leitung zur ersten externen Batterieeinheit wird dabei nach unten durch die zuvor entnommene Aussparung geführt.
9. Die kleinen transparenten RJ11 Stecker zur automatischen Erkennung der Batterieeinheiten seitlich in die dafür vorgesehenen Anschlussbuchsen stecken. 10. Als letzten Schritt die Frontblenden wieder anbringen. Die Kabelstränge werden dabei jeweils durch die entsprechenden Aussparungen geführt und liegen schließlich geschützt hinter den Frontblenden. Denken Sie auch an die Arretierung der Verriegelung in Form der zwei mittig angeordneten Kreuzschlitzschrauben. 6.
6.3 Verbraucheranschluss Bevor Sie den Anschluss der Verbraucher an die USV vornehmen, kontrollieren Sie bitte, dass die angegebene Nennleistung auf dem Typenschild größer oder gleich ist wie die Summe der Verbraucherleistungen. Verbinden Sie die vorgesehenen Verbraucher mit den Abgängen Ihrer USV. Verwenden Sie hierfür die beiliegenden Verbraucheranschlussleitungen. Achten Sie hierbei auf die Unterteilung der Ausgangssteckdosen (s.a. Kapitel 5.2 auf Seite 29).
Vermeiden Sie auch kurzfristige Geräteüberlastungen, wie sie z.B. durch Anschluss eines Laserdruckers oder eines Laserfaxgerätes entstehen können. Schließen Sie keine Haushaltsgeräte oder Werkzeugmaschinen an die USV an. Niemals zusätzliche Verbraucher an die USV anschließen oder zuschalten, wenn Netzausfall vorliegt, d.h. die USV im Notstrombetrieb arbeitet! In der Regel sollte, wenn im Normalbetrieb niemals Überlast aufgetreten ist, es auch im Batteriebetrieb zu keiner Überlast kommen.
7 Betrieb und Bedienung 7.1 Erstinbetriebnahme 7.1.1 USV einschalten Stecken Sie den Schutzkontaktstecker der Netzanschlussleitung in die dafür vorgesehene vorschriftsmäßig abgesicherte Schutzkontaktsteckdose Ihrer Unterverteilung. Es erfolgt automatisch die Versorgung der USV mit Spannung aus dem öffentlichen Netz. Die USV startet mit der Initialisierungsphase, angezeigt durch ein für 5 Sekunden eingeblendetes AEG Logo.
Zum leichteren Wiederauffinden dieses Menüpunktes „USV einschalten” bzw. „USV ausschalten” wird über der Taste „▲” das Symbol eingeblendet. 7.2 Bedientableau 7.2.1 Überblick Wesentliches Merkmal des Bedientableaus ist dessen grafisches zweifarbiges LCD Display. Standardmäßig wird weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund verwendet, bei Alarmmeldungen wechselt die Anzeige zum bernsteinfarbigen Hintergrund.
7.2.3 Bedientasten (Navigation) Die 4 Tasten zur Navigation beinhalten die folgenden Funktionen: „▲” Taste: durch Drücken dieser Taste scrollen Sie in den Menüebenen nach oben bzw. verändern den einzustellenden Wert. Drücken Sie diese Taste während der Statusanzeige, so gelangen Sie zu dem Menüpunkt „USV ein- bzw. ausschalten” „▼” Taste: durch Drücken dieser Taste scrollen Sie in den Menüebenen nach unten bzw. verändern den einzustellenden Wert.
7.3 Display (Hauptmenü) Das Hauptmenü erreichen Sie durch Drücken der Taste „ESC”. Menu Hauptmenü UPS Status E ve n t l o g Measurements Control Identification Settings USV Status Ereignisprotokoll M e s sw e r t e Steuerung Identifikation Einstellungen Hauptmenü der LCD Anzeige (links die voreingestellte englische, rechts die deutsche Version) Die nachstehenden Abbildungen zeigen ausschließlich die Displaydarstellung auf Deutsch (Umstellung siehe Kapitel 7.3.6 auf Seite 49ff.
Das Display zeigt mittig im oberen Bereich den aktuellen USV Status an. Finden Sie im folgenden eine Aufstellung der verwendeten Symbole und deren Bedeutung: Anzeige Status Eingang Ausgang USV befindet sich im Normal- / Dauerwandlerbetrieb. Netz ist vorhanden und innerhalb des akzeptierten Toleranzfensters (Betriebsart: „Beste Leistung“). Ausgang USV in Batteriebetrieb. 1 8m i n Eingang 1 8m i n DE Eingang Ausgang USV versorgt die Verbraucher über den integrierten Bypass.
Eingang Ausgang USV arbeitet in der Betriebsart „ökonomisch“ (ECO Mode). Ausgang USV arbeitet in der Betriebsart „wirkungsgradoptimiert“ (ECO+ Mode). Ausgang USV führt aktuell einen Batterietest durch. Ausgang Anzeige für 10 Sekunden nach erfolgreich durchgeführtem Batterietest. Ausgang USV meldet fehlerhaftes bzw. nicht angeschlossenes Batteriesystem. Ausgang USV ist überlastet.
Eingang Ausgang USV zeigt kritischen Fehler und hat den USV Ausgang abgeschaltet. Ausgang Genereller USV Alarm. Details ersichtlich aus den Alarmmeldungen und Einträgen im Ereignisprotokoll. 1 8m i n Eingang 1 8m i n Mitteilungen und Alarmmeldungen Teil 2 der USV Status - Anzeige erreichen Sie nach Drücken der Taste „▼” und beinhaltet aktuelle Mitteilungen und ggf. anstehende Alarmmeldungen. Jede Mitteilung bzw.
7.3.2 Batterieentladung Batterien werden aktuell entladen, z.B. aufgrund eines anstehendes Netzausfalles. Batterie getrennt Batteriesystem nicht verfügbar, da z.B. derzeit nicht kontaktiert. Ereignisprotokoll Bis zu 127 Ereignisse werden im USV internen nichtflüchtigen Ereignisspeicher abgelegt. Das zuletzt aufgetretene Ereignis wird zuerst angezeigt, gefolgt von den weiter zurückliegenden. Jedes Ereignis wird analog zu den Mitteilungen und Alarmmeldungen in einem eigenen Fenster angezeigt.
7.3.3 Messwerte Durch Aufruf dieses Menüpunktes können Sie sequentiell nachstehende Messwerte abrufen: Systemwirkungsgrad Ausgang (Wirk- und Scheinleistung) Ausgang (Strom und Leistungsfaktor) Ausgang (Spannung und Frequenz) Eingang (Spannung und Frequenz) Batterie (Spannung und Ladezustand) DC bus (Zwischenkreisspg.) Externe Batteriemodule Summierter kWh Verbrauch i 7.3.
„Steuerung” / Befehl Beschreibung Umschaltung auf Bypassbetrieb bzw. Umschaltung auf Normalbetrieb Möglichkeit der Betriebszustandsänderung Menüpunkt nur sichtbar, wenn sich die USV momentan im Bypass- oder Normalbetriebszustand befindet. Batterietest Führt nach Bestätigung Batterietest durch. Auf Wunsch jederzeit Abbruch möglich. Fehlerspeicher löschen Zurücksetzen von Alarmmeldungen Löscht manuell alle aufgelaufenen Alarmmeldungen, wie z.B. Batteriefehler detektiert oder aber Zwischenkreisspgs.
7.3.5 Identifikation Durch Aufruf dieses Menüpunktes können Sie sequentiell die Unterpunkte „Typ / Modell”, die „Artikelnummer”, die „Seriennummer” und schließlich die aktuell aufgespielte „USV Firmware”-Version einsehen. 7.3.6 Einstellungen Nachstehende Übersicht gibt eine detaillierte Beschreibung der möglichen Anwendereinstellungen über das USV Bedientableau wieder: Beschreibung Einstellbare Parameter Voreinstellung Sprachen auswahl [Englisch], [Deutsch], [Französisch], [Spanisch], [Russisch] Anm.
Beschreibung Einstellbare Parameter Voreinstellung Uhr- und Datumseinstellung Eingabe Tag, Monat, Jahr, Stunden und Minuten Datumsformat: tt.mm.jjjj (Deutsch) Zeit (24h-Anzeige): hh:mm Anm. Datumsformatanzeige abhängig von ausgewählter Sprache 15.03.2010 18:00 Relaiskonfiguration [USV ok], [Bypassbetrieb], [Betriebsart „ökonomisch” (ECO)], [Betriebsart „wirkungsgradoptimiert” (ECO+)], [Batteriebetrieb], [Batterieunterspg.
Beschreibung Einstellbare Parameter Voreinstellung Automatische Einschaltverzögerung [Aus], [Ein] = H M S Einstellung : Stunden, Minuten, Sekunden <00>H <00>M <00>S bis <12>H <59>M <59>S Bei Einstellung auf [aus] werden die Verbraucherstromkreise manuell durch den Menüpunkt „Steuerung”/ Befehl >> Verbraucherstromkreise kontrolliert.
i Die Ein-/Aus Befehle im Unterpunkt „Steuerung” haben Priorität gegenüber dem Abschnitt „Einstellungen” mit automatischen Zugriff auf die Verbraucherstromkreise („Automatische Einschaltzeitverzögerung” und „Automatische Abschaltung bei Batteriebetrieb”). Beschreibung Einstellbare Parameter Voreinstellung Einschalten ohne Netz [aktiv] [inaktiv] USV Start über Batteriespeisung Aktiv Batteriekapazitätsreserve [inaktiv], [10%], [20%], [30%], ...
Ein Batterietest kann nur unter folgenden Bedingungen erfolgen: • USV muss sich im Normalbetrieb befinden. • Es dürfen keine aktiven Alarmmeldungen anstehen. • Das zu testende Batteriesystem muss eine ausreichende Kapazitätsreserve aufweisen. • Die Eingangsspannung bzgl.
Beachten Sie, dass die zwei getrennt ansprechbaren Verbraucherstromkreise einem weiteren gesonderten Management unterliegen: „Autom. Einschaltverzögerung” und „Autom. Abschaltung bei Batteriebetrieb”. Beschreibung Einstellbare Parameter Voreinstellung Automatischer [aktiv], [inaktiv] Bypass Einstellung „aktiv” bedeutet: die USV aktiviert nach Anlegen der Netzspannung automatisch den internen Bypass und versorgt unverzüglich die angeschlossenen Verbraucher.
8 Schnittstellen und Kommunikation 8.1 Computer- Schnittstellen RS232 und USB Für die Steuerung der USV und für das komfortable Auslesen von Statusmeldungen und Messwerten stehen Ihnen verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. Das Schnittstellenprotokoll ist ausgerichtet auf den Betrieb mit der Shutdown und USV Management Software „CompuWatch” von AEG. Benutzen Sie zum Anschluss Ihrer USV an den PC die dem Lieferumfang beigefügte RS232 oder USB Kommunikationsleitung. i 8.
8.3 Shutdown- und USV Management Software Die speziell für diese Zwecke entwickelte AEG Software „CompuWatch” kontrolliert kontinuierlich die Netzspeisung und den Zustand der USV. Im Zusammenspiel mit der „intelligenten” USV wird sichergestellt, dass die Verfügbarkeit der EDV Komponenten sowie die Datensicherheit gewährleistet werden. Die Shut-Down Software „CompuWatch” unterstützt diverse Betriebssysteme, u.a.
8.4 Notabschaltung EPO (Emergency Power Off) Alle Geräte der PROTECT D. Baureihe verfügen über einen Anschluss, der das unverzügliche Abschalten des USV- Ausgangs zum Freischalten angeschlossener Geräte gestattet und nicht dem Shutdown-Verfahren der Steuerungs-Software folgt. i Hinweis: Nach Betätigung der Notabschaltung sind die Ausgänge der USV spannungsfrei.
8.5 Wechslerkontakt Zur externen potenzialfreien Signalisierung, z.B. an eine Gebäudeleittechnik, steht auf der Rückseite der PROTECT D. Baureihe ein potenzialfreier Wechslerkontakt zur Verfügung. Die exakte Pinbelegung können Sie dem Aufdruck neben dem Sockel entnehmen. Die Kontaktbelastbarkeit beträgt 250Vac 3A bzw. 30Vdc 3A. Der Kontakt kann über das Bedientableau anwendungsspezifisch mit diversen Meldungen belegt werden (s. Kap. 7.3.6 auf Seite 49ff „Relaiskonfiguration”).
9.1.1 Alarm- / Fehlermeldungen Alarm oder Anm. Mögliche Ursache Anm. / Lösungsweg USV im Bypassbetrieb (Anmerkung #169) USV wurde manuell oder hat automatisch auf Bypassbetrieb geschaltet. Der Verbraucher wird durch das Bypassnetz mit Spannung versorgt. Netzstörungen werden durch Filterelemente passiv abgeschwächt, es erfolgt jedoch keine aktive Regelung durch den Wechselrichter, d.h. ein Netzausfall würde den direkten Verlust der Verbraucherspeisung bedeuten.
Alarm Mögliche Ursache Anm. / Lösungsweg Batterieunterspannungswarnung (Alarm #56) Intermittierender Signalton Verbleibende Überbrückungszeit / verbleibende Batteriekapazität neigt sich dem Ende zu und unterschreitet den USV intern spezifizierten Schwellwert. Warnsignal als letzter Warnhinweis zur kurz bevorstehenden Abschaltung. Zeitpunkt variiert, da abhängig von anliegender Last und Anzahl kontaktierter Batteriemoduleinheiten.
Alarm Mögliche Ursache Anm. / Lösungsweg Frequenzabweichung Eingang (Alarm #8) Intermittierender Signalton Frequenz der Netzspannung außerhalb des Toleranzbereiches. Betriebszustandsbezogen wechselt die USV in den Batteriebetrieb bzw. schaltet ab. Phasenfehler (Fehler in Netzanbindung) (Alarm #194) Intermittierender Signalton Phase und Neutralleiter am Eingang der USV-Anlage vertauscht. Drehen Sie in diesem Fall den Schutzkontaktstecker in der Schutzkontaktsteckdose um 180°.
Alarm Mögliche Ursache Anm. / Lösungsweg Ausgangsseitiger Kurzschluss (Alarm #58) Intermittierender Signalton Die USV hat einen extrem niederohmigen „Verbraucher” detektiert und als Kurzschluss gewertet. USV versucht den Kurzschluss zu löschen und funktioniert als Konstantstromquelle ( 4,4 x IN für 100ms ). Bleibt der Kurzschluss bestehen, so schaltet die USV nach 100ms ab.
10 Wartung Der PROTECT D. besteht aus modernen und verschleißarmen Bauelementen. Dennoch ist es empfehlenswert, zur Aufrechterhaltung der ständigen Verfügbarkeit und der Betriebssicherheit, in regelmäßigen Abständen (mindestens jedoch alle 6 Monate) Sichtkontrollen (vor allem Batterie- und Lüfterkontrollen) durchzuführen. VORSICHT! Arbeitsbereichabsicherung und die Sicherheitsvorschriften unbedingt beachten! 10.
VORSICHT! Vor der folgenden Maßnahme ist der PROTECT D. spannungsfrei zu schalten. Bei sehr starkem Staubanfall sollte das Gerät vorsorglich mit trockener Pressluft ausgeblasen werden, um einen besseren Wärmeaustausch zu ermöglichen. Die Zeitabstände der durchzuführenden Sichtkontrollen hängen in erster Linie von den örtlichen Aufstellungsgegebenheiten der Geräte ab. 10.2.2 Batteriekontrolle Der fortschreitende Alterungszustand des Batteriesystems lässt sich durch regelmäßige Kapazitätsproben erkennen.
• Recyceln oder entsorgen Sie die gebrauchte Batterie angemessen. Entsorgen Sie die Batterien keinesfalls in einem offenen Feuer. Die Batterien könnten explodieren. i Hinweis: Beachten Sie das Gewicht der integrierten Batteriesysteme. Ziehen Sie ggf. eine zweite Person hinzu. Das Batteriesystem befindet sich direkt hinter der Frontblende (bei der USV hinter dem LCD Display). Zur einfacheren Handhabung werden die Batteriesysteme vollständig vorkonfiguriert ausgeliefert.
5. … und Sie können die gesamte Front nach oben kippen (5). Die Flachbandleitung zum LCD Display dabei nicht trennen ! Die Handhabung der Mechanik hat ohne größere Krafteinwirkung zu erfolgen. dieser Teil verbleibt im Rackgerüst ! 5 4 3 2 Abb. 22 : Öffnen der USV-Frontblende 6. Trennen Sie nun das interne Batteriesystem, indem Sie die beiden Batteriekonnektoren voneinander lösen (6). Den Stecker für die externe Batterie entnehmen Sie der Halterung. Abb.
Abb. 24: Entnahme des Batterieeinschubes i Hinweis: Vor dem Einsetzen des neuen Batterieeinschubs checken Sie unbedingt nochmals das Batteriesystem auf Kompatibilität (s.a. Seite 13). 9. Setzen Sie das Ersatzbatteriesystem in den Einschub ein und schieben Sie es vollständig in die USV hinein. 10. Befestigen Sie das zuvor abgenommene Batterieabdeckschutzblech wieder, den Batteriekonnektor des Batterieeinschubes führen Sie dabei durch die dafür vorgesehene Öffnung.
i Hinweis: Sollten Sie auch externe Batteriesysteme einsetzen, so empfehlen wir aus technischen Gründen heraus eindringlich den Wechsel aller Batteriesysteme. Entsorgung von gebrauchten Batterien und Akkumulatoren (anzuwenden in den Ländern der europäischen Union und anderen europäischen Ländern mit einem separaten Sammelsystem für diese Produkte) Das Symbol auf dem Akkumulator oder der Verpackung weist darauf hin, dass diese nicht als normaler Haushaltsabfall zu behandeln sind.
11 Lagerung, Demontage und Entsorgung 11.1 Lagerung Lange Lagerzeiten ohne gelegentliches Aufladen bzw. Entladen können zu einer dauerhaften Schädigung der Batterie führen. Wenn die Batterie bei Raumtemperatur (20°C bis 30°C) gelagert wird, kommt es aufgrund innerer Reaktionen zu einer Selbstentladung von 3 - 6% pro Monat. Die Lagerung bei Temperaturen über der Raumtemperatur sollte vermieden werden. Hohe Lagertemperatur bedeutet gleichzeitig auch eine erhöhte Batterieselbstentladung.
Das Symbol auf dem Produkt oder seiner Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt nicht als normaler Haushaltsabfall zu behandeln ist, sondern an einer Annahmestelle für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden muss. Durch Ihren Beitrag zum korrekten Entsorgen dieses Produkts schützen Sie die Umwelt und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen. Umwelt und Gesundheit werden durch falsches Entsorgen gefährdet. Materialrecycling hilft, den Verbrauch von Rohstoffen zu verringern.
12 Anhang 12.1 Sachwortverzeichnis (technische Begriffe) DC/DC Booster Schaltungstechnik zur Anhebung einer Gleichspannung auf ein höheres Spannungsniveau Geräteschutz Begriff aus der Überspannungstechnik Der klassische Netzüberspannungsschutz besteht aus Blitzstromableiter (Klasse B), einem Überspannungsschutz (Klasse C) und dem sog.
12.2 Stichwortregister A Abmessungen ............... Anschlüsse .................... Anzeigen ........................ Aufstellungsort ............... L Lagerung ........................ 69 Lieferumfang ................. 22 15 28 28 23 M Messwertanzeige .......... 47 Montage ........................ 23 B Batteriebetrieb .................10 Batterietest ................44, 52 Batterieerweiterung .........34 Bedientableau .................40 Betriebszustände ...............9 Bypassbetrieb ............
12.
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Garantieschein Typ: Geräte-Nr.: Kaufdatum: Händlerstempel/Unterschrift Irrtümer und Änderungen vorbehalten Emil-Siepmann-Str. 32 59581 Warstein-Belecke Germany Tel.: +49 180 523 4787 Fax: +49 180 523 4789 www.aegpartnernet.