akYtec ALP Programmiersoftware für programmierbare Geräte akYtec Benutzerhandbuch ALP_2020.07_V17_DE © Alle Rechte vorbehalten Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten akYtec GmbH · Vahrenwalder Str. 269 A · 30179 Hannover · Germany · Tel.: +49 (0) 511 16 59 672-0 · www.akytec.
Inhaltsverzeichnis 1 2 3 Allgemeines ....................................................................................................................................................4 1.1 Abkürzungen und Begriffe .........................................................................................................................4 1.2 Über Software ...........................................................................................................................................4 1.
4.7.1 Eingangs-Kalibrierung......................................................................................................................37 4.7.2 Ausgangs-Kalibrierung.....................................................................................................................37 4.8 5 6 Variable ..........................................................................................................................................................39 5.1 Eigenschaften...................
7.3 Verwendung von Variablen .....................................................................................................................77 7.4 Verwendung von Konstanten ..................................................................................................................78 7.5 Verwendung von Verzögerungslinien .....................................................................................................78 7.6 Netzwerk-Datenaustausch .......................................
Allgemeines 1 Allgemeines Abkürzungen und Begriffe 1.1 In diesem Handbuch verwendete Abkürzungen und Begriffe: Tabelle 1.1 Abkürzungen und Begriffe Erklärung ALP Programmiersoftware Arbeitsbereich Ein Bereich in der Software-Benutzeroberfläche zum Erstellen des Benutzerprogramms, in dem Programmbausteine und Verbindungs-linien zwischen ihnen platziert werden. FBD Funktionsblockdiagramm ist eine grafische Programmiersprache Funktion Eine Struktureinheit eines Programms mit einem Rückgabewert.
Allgemeines 1 GB RAM 100 MB freier Festplattenspeicher freie USB-Schnittstelle Tastatur und Maus 1024x768 Bildschirmauflösung Empfohlene Hardwareanforderungen: 3,2 GHz Prozessor 4 GB RAM 200 MB freier Festplattenspeicher freie USB-Schnittstelle Tastatur und Maus 1280x800 Bildschirmauflösung Internetverbindung ist erforderlich für: Software-Aktualisierung Geräte-Firmware- Aktualisierung Herunterladen der Slave-Gerätevorlagen Herunterladen von Makros
Benutzeroberfläche 2 Benutzeroberfläche Abb. 2.1 1. Titelleiste – zeigt den Namen der Software und den Pfad zur geöffneten Projektdatei an 2. Menüleiste – besteht aus folgenden Gruppen: Datei, Ansicht, Gerät, Service, Plugins und Hilfe 3. Symbolleisten – Standard, Service und Einfügen: Schneller Zugriff auf die wesentlichen Funktionen von ALP 4. Library Box – ein Panel, in dem alle Funktionen, Funktionsblöcke und Makros angezeigt werden, die dem Projekt hinzugefügt werden können 5.
Benutzeroberfläche Projekt öffnen Ein zuvor gespeichertes Projekt öffnen Aktiven Arbeitsbereich speichern Den aktuell geöffneten Arbeitsbereich speichern Projekt speichern Das aktuelle Projekt speichern Projekt speichern unter… Eine Kopie des Projekts in einem anderen Ordner oder unter einem anderen Namen erstellen Eine Datei mit Schlüssel erstellen, um das Projekt vor unbefugtem Zugriff zu schützen (in Entwicklung) Schlüsseldatei erstellen… Projektinformationen… Projektinformationen anzeigen und ä
Benutzeroberfläche Variable Box Das Panel Variable Box ein- / ausblenden (Abschn. 2.8) Display-Manager * Das Panel Display-Manager ein- / ausblenden (Abschn. 2.6) * Nur für Geräte mit Display verfügbar Tabelle 2.3 Menü Gerät Programm auf Gerät übertragen Firmware-Update… Informationen… Variablentabelle… Kalibrierung... Konfiguration... Port-Einstellungen... Das aktuelle Projekt in den Gerätespeicher laden (Abschn. 3.7) Die Firmware des angeschlossenen Geräts aktualisieren (Abschn. 3.
Benutzeroberfläche 2.2 Symbolleisten Tabelle 2.6 Standard Neues Projekt Ein neues Projekt öffnen. Das aktuelle Projekt wird geschlossen.
Benutzeroberfläche VariablenAusgangsbaustein VariablenEingangsbaustein Variable, deren Wert im Programm festgelegt werden kann (Abschn. 7.3) Variable, deren Wert im Programm gelesen werden kann (Abschn. 7.3) Konstanten-Baustein Konstante (Abschn. 7.4) Verzögerungslinie NetzwerkvariablenAusgangsbaustein NetzwerkvariablenEingangsbaustein Baustein WriteToFB Baustein ReadFromFB Konvertierung in BOOL Konvertierung in INT Konvertierung in REAL 2.3 Rückmeldung mit einer Verzögerung von einem Zyklus (Abschn.
Benutzeroberfläche AOx – Analoge Ausgänge Fx – LED-Indikatoren Die Nummern (x) entsprechen den Sequenznummern der physikalischen E/A-Punkten des Zielgeräts. E/A-Punkte können im Arbeitsbereich per Drag-and-Drop nach oben und unten verschoben werden. Abb. 2.8 Tabelle 2.7 Symbolleiste des Arbeitsbereiches Raster anzeigen/verbergen Vertikale und horizontale Lineale und ein Raster im Arbeitsbereich anzeigen / ausblenden.
Benutzeroberfläche Abb. 2.10 Alle anzeigen Abb. 2.11 Gruppiert anzeigen Klicken Sie auf das Symbol Gruppiert anzeigen, um die Bausteine der ausgewählten Bibliothek gruppiert anzuzeigen (Abb. 1.11). Doppelklicken Sie auf einen Ordner, um ihn zu öffnen. Für die Beschreibungen der Bibliotheksgruppen und einzelnen Bausteine siehe Abschn. 6. 2.5 Property Box Das Panel Property Box dient zum Anzeigen und Ändern der Parameter von Programmelementen.
Benutzeroberfläche 2.6 Display-Manager Wenn das Zielgerät über ein Display verfügt, können die angezeigten Informationen mithilfe eines oder mehreren Display-Formen programmiert werden. Weitere Details zur Display-Programmierung finden Sie im Abschn. 8. Die Programmierung erfolgt mit dem Programmiertool Display Manager. Die Registerkarte Display-Manager befindet sich in der oberen linken Ecke des Fensters. Klicken Sie auf die Registerkarte, um das Panel zu öffnen.
Benutzeroberfläche Tabelle 2.8 Editor-Symbolleiste Allgemein Arbeitsbereich speichern Zoom Verkleinern um 10% Originalgröße Vergrößern um 10% Maßstab wählen Displayform Displayform hinzufügen Displayform löschen Abb. 2.17 Struktur-Editor 2.7 Statusleiste Status- und Fehlermeldungen werden im linken Feld der Statusleiste angezeigt.
Benutzeroberfläche Port – der ausgewählte Portnummer (Programmierschnittstelle) Hinweis: Klicken Sie auf den Indikator, um das Fenster Porteinstellungen zu öffnen 2.8 Variable Box Das Panel Variable Box zeigt die Projektvariablen aus der Variablentabelle. Die Standardposition des Panels in der oberen linken Fensterecke kann geändert werden. Sie können die Informationen über die Variable in einem QuickInfo-Text ansehen.
Benutzeroberfläche dieser Datenbank. Wählen Sie den Menüpunkt Datei > Komponenten-Manager aus, um ihn in einem separaten Fenster zu öffnen. Abb. 2.21 Der Internetzugang ist erforderlich, damit der Komponenten-Manager mit der OnlineDatenbank interagieren kann. Die Benutzeroberfläche verfügt über zwei Registerkarten: Online-Datenbank (Abschn. 2.9.1) und Lokale Bibliothek (Abschn. 2.9.2). Die Bausteine werden in Kategorien angezeigt und können nach Namen gefiltert werden. 2.9.
Benutzeroberfläche Abb. 2.23 2.9.2 Lokale Bibliothek Schaltfläche Zu Projekt hinzufügen – die ausgewählten Bausteine (Makros oder Gerätevorlagen) aus der Online-Datenbank werden zur Projektbibliothek hinzugefügt. Die Bausteine werden in der Projektdatei gespeichert und können in der Library Box (Abschn. 2.4) im Bereich Projektmakros (Abschn. 6.3) eingesehen werden. Schaltfläche Importieren – die ausgewählten Bausteine werden aus einer Datei zur Projektbibliothek hinzugefügt.
Arbeitsgrundlagen 3 Arbeitsgrundlagen Um ein Gerät zu programmieren, gehen Sie wie folgt vor: ALP starten ein neues Projekt für das ausgewählte Zielgerät erstellen oder ein vorhandenes Projekt öffnen (Abschn. 3.3) das Projekt auf dem PC speichern das Programm im Simulationsmodus überprüfen und Fehler beseitigen (Abschn. 7.11) das Projekt auf das angeschlossene Gerät übertragen (Abschn. 3.7) 3.
Arbeitsgrundlagen Hinweis: Die Parameter Zykluszeit im Gerät und im ALP-Simulationsmodus (Abschn. 7.11) sind trotz des gleichen Namens unterschiedlich. 3.3 Projekterstellung Um ein neues Projekt zu erstellen, wählen Sie im Hauptmenü Datei > Neues Projekt aus oder verwenden Sie das entsprechende Symbol in der Taskleiste. Wählen Sie das Zielgerät im Dialogfenster Geräteauswahl und bestätigen mit OK (Abb. 3.3). Abb. 3.
Arbeitsgrundlagen 3.4 WARNUNG Verbindung zum Gerät Das Gerät muss vor dem Anschließen an den PC ausgeschaltet werden. Geräte können direkt an einen PC (PR200, SMI200) oder über einen PR-KP20-Adapter (PR110, PR114) angeschlossen werden. Das erforderliche Verbindungskabel ist im Lieferumfang des PR200 oder des Adapters enthalten. Das Gerät kann direkt an den PC (für PR200) oder über den Adapter PR-KP20 (für PR110, PR114) angeschlossen werden.
Arbeitsgrundlagen Der OFFLINE-Modus kann über den Menüpunkt Service> OFFLINE-Modus oder durch Klicken auf die Statusindikator Gerät aktiviert / deaktiviert werden (Abschn. 2.7). Mit dem nächsten Klick ist der OFFLINE-Modus deaktiviert. 3.5 Geräteinformationen Um Informationen über die Software, das Zielgerät und das angeschlossene Gerät zu erhalten, nutzen Sie den Menüpunkt Gerät > Informationen... oder das Symbol Symbolleiste. in der Abb. 3.
Arbeitsgrundlagen Die Registerkarte Projekt enthält Informationen zur Projektversion und ist nur für PR200 verfügbar. Abb. 3.7 Gruppe – Name der Projektgruppe Nummer – Projektnummer innerhalb einer Gruppe Version – Projektversion Nachdem Sie die gewünschten Einträge vorgenommen haben, bestätigen Sie sie mit OK oder klicken Sie auf Abbrechen, um sie zu verwerfen. 3.7 Projekt auf das Gerät hochladen Achtung! Das bereits im angeschlossenen Gerät gespeicherte Programm wird durch das neue ersetzt.
Arbeitsgrundlagen PC, dem Gerät und den Erweiterungsmodulen (falls vorhanden) während des Updatevorgangs vorhanden sind. Sie können die Firmware auch manuell über den Menüpunkt Gerät > Firmware-Update aktualisieren. Auf diese Weise kann die Firmware repariert werden, wenn der FirmwareSchaden erkannt wird (siehe entsprechende Bedienungsanleitung, Tabelle „Fehleranzeige“). Hinweis: Das Anwenderprogramm wird nicht durch Firmware-Update betroffen sein. Abb. 3.
Arbeitsgrundlagen Die Meldung über das Update-Ergebnis wird nach Abschluss des Updates angezeigt. Wenn das Basisgerät und das Erweiterungsmodul inkompatible Firmware-Versionen haben und das Benutzerprogramm ohne angeschlossenes Erweiterungsmodul in das Basisgerät hochgeladen wird, kann dies zu einem Fehler des Erweiterungsmoduls führen. Um diesen Fehler zu beheben, verwenden Sie ein erzwungenes Firmware-Update für das Erweiterungsmodul wie beschrieben, wobei Schritt 1 übersprungen werden soll.
Gerätekonfiguration 4 Gerätekonfiguration Die Konfiguration des Geräts ist Teil eines Projekts und kann über den Menüpunkt Gerät > Konfiguration festgelegt werden. Das Dialogfenster Gerätekonfiguration besteht aus zwei Teilen. Die konfigurierbaren Parameter des Geräts werden im Strukturbaum im linken Teil des Fensters und der Inhalt einer Gruppe wird im rechten Teil dargestellt.
Gerätekonfiguration Abb. 4.2 Um die Geräteuhr mit der PC-Uhr zu synchronisieren, markieren Sie das Kontrollkästchen Synchronisieren mit PC. In diesem Fall sind die Felder Datum und Uhrzeit inaktiv. Um die Geräteuhr auf die neuen Werte einzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern im Bereich Datum/Uhrzeit. Abb. 4.3 Geben Sie die Zeitabweichung in Sekunden pro Monat im Feld Abweichung an, um die Zeitkorrektur einzustellen. Geben Sie einen negativen Wert ein, wenn die Geräteuhr zu schnell ist.
Gerätekonfiguration 4.3.1 Arbeit mit Modbus Mit akYtec ALP können die Geräte programmiert werden, die die Protokolle Modbus-RTU oder Modbus-ASCII (Master / Slave) unterstützen. Hinweis: Die Geräte PR110 und PR114 können nur im Slave-Modus und nur mit dem Schnittstellenadapter PR-MI485 betrieben werden. Um den Datenaustausch im Netzwerk über die RS485-Schnittstelle zu organisieren, ist ein Master-Gerät erforderlich. Es kann nur einen Master im Netzwerk geben.
Gerätekonfiguration Abb. 4.6 Der Abfragezyklus kann für jeden Slave individuell eingestellt werden. 4.3.2 Schnittstelle hinzufügen / entfernen Wenn das Gerät über einen Slot verfügt, für den keine Schnittstelle konfiguriert ist, kann eine entsprechende Schnittstelle über den Menüpunkt Schnittstelle hinzufügen im Kontextmenü hinzugefügt werden. Abb. 4.7 Eine Schnittstelle des gewählten Typs wird mit den Standardeinstellungen hinzugefügt.
Gerätekonfiguration 4.3.3 RS485-Schnittstellenkonfiguration Abb. 4.9 Schnittstellenkonfiguration Der Typ der Schnittstelle (RS485), die Nummer des zugewiesenen Slots und der Modus (Masters / Slave) werden im Strukturbaum angezeigt. Um eine Verbindung über die Schnittstelle herzustellen, muss sie konfiguriert werden. Die Parameter der Schnittstelle werden im rechten Teil des Fensters angezeigt. Der Standardwert hängt vom Zielgerät ab.
Gerätekonfiguration Abb. 4.10 Master-Konfiguration im Master-Modus Das hinzugefügte Slave-Gerät wird mit seinem Namen und seiner Adresse im Strukturbaum unterhalb der Schnittstelle angezeigt. Wählen Sie einen Slave aus, um ihn im rechten Teil des Fensters zu konfigurieren. Die Parameter des Slaves können im oberen Teil des Fensters angegeben werden (Abb. 4.11). Um ein Slave zu löschen, verwenden Sie das Kontextmenü oder das Symbol entfernen. Slave Abb. 4.
Gerätekonfiguration Timeout (ms) – die Zeit, die eine Abfrage dauern kann, bevor der Versuch als fehlgeschlagen gilt. Der gültige Bereich ist 0...65535 ms. Wiederholungen, max. – die Anzahl der fehlgeschlagenen Abfragen, bis die Abfrage gestoppt wird und der Status des Geräts sich ändert. Der gültige Bereich ist 0...255.
Gerätekonfiguration Lese-Funktion / Schreib-Funktion – Auswahl der Lese-/Schreibfunktion oder Deaktivieren des Lesens/Schreibens.
Gerätekonfiguration Abb. 4.16 Master-Kontextmenü 4.3.3.3 Slave-Modus Eine RS485-Schnittstelle, die dem Strukturelement Schnittstellen hinzugefügt ist, hat den Standardmodus Slave und den Standard-Master mit dem Namen PR und der Adresse 16 unten hinzugefügt. Wählen Sie die Schnittstelle aus, um die Verbindungsparameter festzulegen. Abb. 4.17 Slave-Konfiguration im Slave-Modus Wählen Sie im Baum den Master aus, um die Parameter für den Datenaustausch festzulegen. Abb. 4.
Gerätekonfiguration Fügen Sie eine Variable hinzu, indem Sie auf das Symbol und legen Sie deren Eigenschaften fest. Neue Variable klicken, Abb. 4.19 Konfiguration von Variablen im Slave-Modus Name – der Name der Variablen Typ – der Datentyp der Variablen: BOOL, INT oder REAL Register – die Registeradresse. Der Bereich der verfügbaren Adressen ist in der Bedienungsanleitung des Geräts angegeben.
Gerätekonfiguration Die zusätzlichen E/A-Punkte der hinzugefügten Module können in den Zweigen Eingänge und Ausgänge konfiguriert werden (Abschn. 4.5, 4.6). Sie werden im Strukturbaum als Ix(y) und Qx(y) angezeigt, wobei x die Ordnungsnummer des E/A-Punkte des Moduls und y die Ordnungsnummer des Moduls ist, die vom Basisgerät aus gezählt wird. Abb. 4.22 Vor dem Hochladen des Projekts in das Basisgerät müssen alle Module über den internen Bus an PR200 angeschlossen und eingeschaltet sein.
Gerätekonfiguration Abb. 4.24 PR200 Konfiguration eines analogen Eingangs 4.6 Ausgänge Der Inhalt des Zweigs Ausgänge ist abhängig von den Ressourcen des Zielgeräts. Es können analoge und/oder digitale Ausgänge sein (Abb. 4.24). Der Parameter Kommentar ist eine allgemeine Einstellung für alle Ausgangstypen. Der Text in diesem Feld wird in einem QuickInfo angezeigt, wenn sich die Maus über dem Ausgang im Arbeitsbereich befindet. Der Text kann auch in der Property Box eingegeben werden.
Gerätekonfiguration Abb. 4.26 Nach der Auswahl des Kalibrierungsziels wird die Ausführung des Programms auf dem Gerät gestoppt. Das Programm wird nach erfolgreichem Abschluss der Kalibrierung erneut gestartet. 4.7.1 Eingangs-Kalibrierung Verbinden Sie eine Referenzsignalquelle mit den zu kalibrierenden Eingängen. Starten Sie die Kalibrierung, wählen Sie den Typ des am Eingang angeschlossenen Signals und stellen Sie die Kalibrierungsparameter im geöffneten Dialog ein. Abb. 4.
Gerätekonfiguration Bei Bedarf, gehen Sie auf die gleiche Weise mit den anderen Ausgängen vor. Nach Abschluss der Kalibrierung erscheint eine Meldung über die Kalibrierergebnisse. Abb. 4.29 4.8 Zielgerät ändern Das Zielgerät eines Projekts kann über den Menüpunkt Datei > Zielgerät ändern geändert werden. Eine Liste der Geräte, auf die Sie das Projekt übertragen können, wird angezeigt. Wählen Sie das Gerät aus und bestätigen Sie mit OK. Überprüfen und reparieren Sie defekte Links, falls vorhanden.
Variable 5 Variable Um alle im Projekt angelegten Variablen zu sehen, klicken Sie auf das Symbol Symbolleiste oder verwenden Sie den Menüpunkt Gerät > Variablentabelle. in der Die Variablen sind in drei Gruppen unterteilt, von denen jede eine eigene Registerkarte in der Tabelle hat: Standard (Abschn. 5.3) Service (Abschn. 5.4) Netzwerk (Abschn. 5.5) Standard- und Netzwerkvariablen können erstellt, dupliziert oder gelöscht werden.
Variable Persistenz Standardwert Verwendet im Projekt Kommentar 5.2 Nur für Standardvariablen verfügbar. Die Variable wird im nichtflüchtigen Speicher des Geräts gespeichert und ist somit eine Retain-Variable. Detaillierte Informationen zur Speicherzeit und zur Speichergröße finden Sie in der Bedienungsanleitung des Geräts. Nur für Retain-Variablen verfügbar. Der Wert zum ersten Start des Programms, bis ein neuer Wert zugewiesen wird.
Variable 5.3 Standardvariablen Diese sind allgemeine Variablen, die für Datenaustausch zwischen Bausteinen des Schaltprogramms, Eingängen, Ausgängen und Displayformen verwendet werden. Die Standardvariablen sind in der Variablentabelle unter der Registerkarte Standard aufgelistet. Um eine Variable zu erstellen, wählen Sie eine leere Zeile in der Tabelle aus, geben Sie den Variablennamen ein und wählen Sie den Datentyp. Weitere Parameter sind optional.
Variable Wenn die Schnittstelle als Master konfiguriert ist, gibt es für jedes Slave-Gerät separate Registerkarten innerhalb der Slot-Registerkarte (Abb. 5.8). Die Registerkarte Slave enthält die Variablen, die für dieses Slave-Gerät abgefragt werden sollen. Abb. 5.8 Netzwerkvariablen für eine Master-Schnittstelle Netzwerkvariablen und ihre Verknüpfungen werden auf dieselbe Weise gelöscht wie Standardvariablen (Abschn. 5.3).
Variable Wenn das zweite Projekt eine identische Variable enthält, wird diese dem eingefügten Baustein zugeordnet. Der Variablentabelle werden keine neuen Variablen hinzugefügt. Wenn das zweite Projekt eine Variable mit demselben Namen, aber unterschiedlichen Parametern enthält, wird eine neue Variable erstellt. Um den Namenskonflikt zu lösen, sollte der Name einer der Variablen manuell geändert werden.
Bibliothek 6 Bibliothek Wenn ein Projekt geöffnet ist, enthält das Panel Library Box folgende Bibliotheken: Funktionen Funktionsbausteine Projektmakros Wählen Sie im unteren Teil des Panels ein Symbol aus, um den jeweiligen Inhalt anzuzeigen. Die Bibliothek Projektmakros beinhaltet die Makros, die vom Benutzer erstellt, importiert oder aus der Online-Datenbank in das Projekt aufgenommen wurden. Die Ansichtsoptionen können über die Symbole in der Symbolleiste des Panels geändert werden. 6.
Bibliothek 6.1.1.2 ODER-Verknüpfung (OR) Abb. 6.2 Der Ausgang Q ist Wahr, wenn mindestens einer der Eingänge Wahr ist. Die Funktion ODER entspricht einer Parallelschaltung in einem elektrischen Schaltkreis. Tabelle 6.2 Wahrheitstabelle I1 0 0 1 1 I2 0 1 0 1 Q 0 1 1 1 Beispiel für eine bitweise Operation mit Ganzzahleingängen: OR = 6.1.1.3 0101 (decimal 5) 0011 (decimal 3) 0111 (decimal 1) Negation (NOT) Abb. 6.3 Die Funktion NOT invertiert ein Signal.
Bibliothek 6.1.1.4 Exklusives ODER (XOR) Abb. 6.4 Der Ausgang Q ist Wahr, wenn nur einer der Eingängen Wahr ist. Tabelle 6.4 Wahrheitstabelle I1 0 0 1 1 I2 0 1 0 1 Q 0 1 1 0 Beispiel für eine bitweise Operation mit Ganzzahleingängen: OR = 0101 (decimal 5) 0011 (decimal 3) 0110 (decimal 6) 6.1.2 Mathematische Operatoren Es gibt verschiedene Operatoren für verschiedene Datentypen: Tabelle 6.
Bibliothek Abb. 6.6 Das Ergebnis darf 4294967295 (32 Bits) nicht überschreiten. Andernfalls werden die überschüssigen Bits abgeschnitten. 6.1.2.2 Subtraktion (SUB, fSUB) Abb. 6.7 Die Funktion SUB arbeitet mit den INT-Variablen, die Funktion fSUB arbeitet mit den REAL-Variablen. Der Ausgangswert Q ist das Ergebnis der Subtraktion des Wertes I2 vom Wert I1. Beispiel 1: Abb. 6.
Bibliothek Abb. 6.11 Das Ergebnis darf 4294967295 (32 Bits) nicht überschreiten. Wenn dies auftritt, werden die zusätzlichen Bits abgeschnitten. 6.1.2.4 Division (DIV, fDIV) Abb. 6.12 Die Funktion DIV arbeitet mit den INT-Variablen, die Funktion fDIV arbeitet mit den REAL-Variablen. Der Ausgangswert Q ist der Quotient aus der Division der Eingangswerte, wobei der Wert I1 (Dividend) durch den Wert I2 (Divisor) geteilt wird. Wenn der Quotient kein INT ist, wird er auf einen INT abgerundet.
Bibliothek Das Ergebnis Q ist der Wert I1, potenziert um den Wert I2. Beispiel: Abb. 6.16 6.1.2.7 REAL-Absolutwert-Funktion (fABS) Abb. 6.17 Die Funktion fABS arbeitet mit den REAL-Variablen. Das Ergebnis Q ist der absolute Wert des Eingangswertes. 𝑄 = |𝑉| Beispiel: Abb. 6.18 6.1.3 Vergleichsoperatoren Die Vergleichsoperatoren sind Funktionen, die ein bestimmtes Verhältnis zwischen zwei oder mehr Werten testen oder definieren. 6.1.3.1 Gleich (EQ) Abb. 6.
Bibliothek Beispiel: Abb. 6.20 6.1.3.2 Größer als (GT, fGT) Abb. 6.21 Die Funktion GT arbeitet mit den INT-Variablen, die Funktion fGT arbeitet mit den REALVariablen. Der Ausgangswert Q ist Wahr, wenn der Wert I1 größer ist als der Wert I2. Tabelle 6.7 Wahrheitstabelle I1 / I2 I1 = I2 I1 > I2 I1 < I2 Q 0 1 0 Beispiel: Abb. 6.22 6.1.3.3 Binäre Auswahl (SEL) Abb. 6.23 Die Funktion SEL arbeitet mit den INT-Variablen, die Funktion fSEL arbeitet mit den REAL-Variablen.
Bibliothek Tabelle 6.8 Statustabelle I1 0 1 Q I2 I3 Beispiele: Abb. 6.24 6.1.4 Bitshift-Operatoren Die Bitshift-Operatoren behandeln eine Variable als eine Reihe von Bits, die nach links oder rechts bewegt (verschoben) werden können. 6.1.4.1 Schieberegister links (SHL) Abb. 6.25 Die Funktion SHL arbeitet mit den INT-Variablen. Sie wird verwendet, um alle Bits des Operanden X um N Bits nach links zu verschieben, freie Bits werden mit Nullen aufgefüllt.
Bibliothek 6.1.4.2 Schieberegister rechts (SHR) Abb. 6.28 Die Funktion SHR arbeitet mit den INT-Variablen. Sie wird verwendet, um alle Bits des Operanden X um N Bits nach rechts zu verschieben, freie Bits werden mit Nullen aufgefüllt. Das Ergebnis wird in den Ausgangswert Q geschrieben. Beispiel: Rechtsverschiebung der Zahl 152 (dezimal) = 10011000 (binär) um 2 Bits Abb. 6.29 6.1.
Bibliothek Der Ausgangswert Q (INT) ist der Wert des Operanden X (INT), wobei das N-te Bit (INT) auf den Eingangswert B (BOOL) gesetzt wird. Die Bitzählung beginnt mit Null. Beispiel: Überschreiben des 4. Bits mit einer 1 in der Zahl 38 (dezimal) = 100110 (binär): Abb. 6.33 6.1.5.3 Decoder (DC32) Abb. 6.34 Der Decoder konvertiert einen Binärcode am Eingang zu einem Positionscode am Ausgang. Die Dekodierung erfolgt bitweise durch die logische Verknüpfung UND mit dem Operanden 0x1F (11111b). Tabelle 6.
Bibliothek Der Encoder wandelt einen Positionscode am Eingang in einen Binärcode am Ausgang um. Wenn im Positionscode mehr als ein "1"-er-Bit vorhanden ist, arbeitet der Encoder nur mit dem höchstwertigen "1"er-Bit. Die Wahrheitstabelle finden Sie in der Tabelle 6.9. 6.2 Funktionsbausteine Die Bibliothek enthält folgende FB-Gruppen: Trigger Timer Generatoren Zähler Steuerung 6.2.
Bibliothek Abb. 6.40 6.2.1.3 Steigende Flanke (RTRIG) Abb. 6.41 Detektor für eine steigende Flanke Der Ausgang Q bleibt Falsch bis zu einer steigenden Flanke am Eingang I. Sobald der Eingang I Wahr wird, wird der Ausgang Q auch Wahr und bleibt bis zum Ende des Programmzyklus erhalten. Abb. 6.42 6.2.1.4 Fallende Flanke (FTRIG) Abb. 6.43 Detektor für eine fallende Flanke Der Ausgang Q bleibt Falsch bis zu einer fallenden Flanke am Eingang I.
Bibliothek Der D-Trigger erzeugt einen Impuls am Ausgang Q mit einer Impulsdauer, die am Eingang D festgelegt und mit der Taktfrequenz am Eingang C synchronisiert wird. Wenn der Eingang D Wahr ist, wird der Ausgang Q bei steigender Flanke der Taktfrequenz am Eingang C auch Wahr. Wenn der Eingang D Falsch ist, wird der Ausgang Q bei steigender Flanke der Taktfrequenz am Eingang С auch Falsch. Abb. 6.
Bibliothek Abb. 6.49 Zeitbereich: 0…4147200000 ms oder 48 Tage. 6.2.2.2 Einschaltverzögerung (TON) Abb. 6.50 Abb. 6.51 Der Ausgang Q = Falsch, wenn der Eingang I = Falsch. Bei steigender Flanke beginnt die am Eingang TON angegebene Verzögerungszeit zu laufen. Wenn die Zeit TON verstrichen ist, wird der Ausgang Q = Wahr und bleibt bis zu einer fallenden Flanke am Eingang I erhalten. Eingangsänderungen, die kürzer als TON sind, werden ignoriert.
Bibliothek Abb. 6.54 Zeitbereich: 0…4147200000 ms oder 48 Tage. 6.2.2.4 Schaltuhr (CLOCK) Abb. 6.55 Der Baustein CLOCK ist ein Intervall-Timer (Zeitschaltuhr), der von einer Echtzeituhr gesteuert wird. Abb. 6.56 Die Zeiten TH und TL können in der Property Box festgelegt werden. Abb. 6.57 Zeitbereich: von 0,00 Sekunden bis 24 Stunden. Wenn TH < TL ist, ist der Zustand des Ausgangs Q wie folgt: Abb. 6.58 6.2.2.5 Wochenschaltuhr (CLOCKW) Abb. 6.
Bibliothek Abb. 6.60 Die Zeiten TH und TL können in der Property Box festgelegt werden. Abb. 6.61 Zeitbereich: von 0,00 Sekunden bis 24 Stunden. 6.2.3 Generatoren Impulsgenerator (BLINK) 6.2.3.1 Impulsgenerator (BLINK) Abb. 6.62 Wenn der Eingang I auf Wahr gesetzt ist, erzeugt der Baustein BLINK eine Rechteckwelle am Ausgang Q mit einer Periode von TH + TL, beginnend mit einem Intervall der Dauer TL, gefolgt von einem Impuls der Dauer TH.
Bibliothek 6.2.4 Zähler Schwellenwertzähler mit Auto-Reset (CT) Universalzähler (CTN) Schwellenwertzähler (CTU) 6.2.4.1 Schwellenwertzähler mit Auto-Reset (CT) Abb. 6.65 Der Ausgang Q ist vom Typ BOOL. Wenn die Anzahl der am Eingang C gezählten Impulse den am Eingang N angegebenen Schwellenwert (Einstellung) erreicht, wird der Ausgang Q auf Wahr gesetzt und bleibt so für einen Programmzyklus. Abb. 6.66 Die Parameter Einstellung und Zustand speichern können in der Property Box festgelegt werden.
Bibliothek Abb. 6.69 Der Eingang U hat eine höhere Priorität als der Eingang D. Die Parameter Einstellung und Zustand speichern können in der Property Box festgelegt werden. Abb. 6.70 Eistellungsbereich: 0…65535. Wenn Zustand speichern = Ja, dann wird der Zustand des Zählers im nichtflüchtigen Speicher gespeichert. 6.2.4.3 Schwellenwertzähler (CTU) Abb. 6.71 Der Ausgang Q ist vom Typ BOOL.
Bibliothek Abb. 6.73 Schwellenbereich: 0…65535. 6.2.5 6.2.5.1 Analog PID-Regler (PID) PID-Regler (PID) Abb. 6.74 Abb. 6.75 Der Funktionsbaustein PID wird für die Implementierung der Proportional-IntegralDerivative-Regelung verwendet. Tabelle 6.10 Ein-/Ausgänge des PID-Bausteins Name Typ E/A Beschreibung Werte E BOOL E Regelung aktivieren (0 = Off, 1 = On). Wenn deaktiviert, nimmt der Parameter Pwr den Wert des Parameters Sicherer Ausgangszustand an.
Bibliothek Access Name Typ Beschreibung Werte Td (s) REAL Vorhaltezeit, Zeitkonstante für Differentialregelung in Sekunden -3,402823e+38… 3,402823e+38 Ausgang max. REAL Ausgangsobergrenze,% (Standard 80) 0…100 Ausgang min.
Bibliothek Auto-Tuning Um eine automatische Abstimmung (Auto-Tuning) zu verwenden, fügen Sie dem Schaltprogramm den Baustein WriteToFB hinzu und setzen Sie die Verknüpfung zum Parameter Start AT des PID-Bausteins. Um das Auto-Tuning zu starten, aktivieren Sie die Regelung (E = 1) und setzen Sie den Parameter Start AT = 1. Abb. 6.78 Nach dem Abschluss des Auto-Tunings werden die neuen Werte der Parameter Kp, Ti und Td berechnet und der Merker AT beendet wird auf 1 gesetzt.
Bibliothek Abb. 6.80 Mit dem Menüpunkt Datei > Makro speichern unter... kann das Makro unter einem anderen Namen im Projekt gespeichert werden. Das gespeicherte Makro ist nur in diesem Projekt verfügbar. Abb. 6.81 Wenn das Makro in anderen Projekten verwendet werden soll, muss es als Datei gespeichert, d. h. exportiert und dann aus dieser Datei in ein anderes Projekt importiert werden (Abschn. 6.3.1).
Bibliothek 6.3.2 FB in Makro Wird im Makro ein Funktionsbaustein verwendet, kann der Anwender festlegen, ob die FB-Parameter als Parameter des Makros im Hauptprogramm zur Verfügung stehen. Wenn der Parameter Verwenden in Makro auf Ja gesetzt ist, werden die Parameter des FB zu Parametern des Makros, und dem Makro wird eine neue Option Parameter des Makros hinzugefügt. Mit dieser Option kann der Benutzer den Namen für jeden FBParameter im Makro angeben, um den im Hauptprogramm zu verwenden. Abb. 6.83 6.3.
Bibliothek Geben Sie einen Namen, eine Beschreibung und eine Gruppe für das Makro in der Property Box an. Abb. 6.87 Der Name wird in der Registerkarte des Arbeitsbereichs angezeigt. Es ist der Name des Makros im Projekt. Der Text im Parameter Beschreibung wird in einem QuickInfo angezeigt, wenn sich der Mauszeiger über dem Makro im Arbeitsbereich befindet. Der Name im Parameter Gruppe wird in der Bibliothek verwendet. Ist der Gruppenname leer, wird das Makro der Gruppe Andere zugeteilt.
Bibliothek Hinweis: Trotz des gleichen Namens sind die Variablen im Makro und im Hauptprogramm unterschiedlich, es besteht kein Konflikt zwischen ihnen. Wenn alle Bausteine der Variablen ausgewählt sind und keine anderen Verknüpfungen im Programm vorhanden sind, wird die Variable in das Makro verschoben.
Bibliothek neuen E/A-Punkt mit demselben Namen und Typ erstellen, wird die Verbindung nach der Makroaktualisierung automatisch mit dem neuen E/A-Punkt verknüpft. 6.3.6 Makro ersetzen Wenn ein Makro durch ein anderes ersetzt werden soll, kann dies manuell erfolgen: löschen Sie das Makro, fügen Sie ein neues hinzu und stellen Sie die Verbindungslinien wieder her. Es ist bequemer, für diesen Zweck das Makro-Kontextmenüpunkt Ersetzen zu benutzen.
Bibliothek Arbeitsbereich aktiv ist, und können per Drag-and-Drop innerhalb der Displayform platziert werden. Folgende Elemente stehen zur Verfügung: Textfeld I/O-Box (INT/REAL) I/O-Box (BOOL) Dynamische Box Combobox Verwenden Sie die Property Box, um ein Element anzupassen. Die gemeinsamen Parameter für alle Elemente: Koordinate X – die Position des ersten (linken) Zeichenplatzhalters des Elements von der linken Formkante (von 0 bis 15).
Bibliothek Abb. 6.94 Parameter: Variable – die Verknüpfung mit einer Variablen. Verwenden Sie das Symbol gabefeld, um die Variable auszuwählen. im Ein- Datentyp – INT oder REAL. Wenn die Variable bereits ausgewählt wurde, wird ihr Datentyp übernommen. Stellen – die Gesamtzahl der angezeigten Stellen Dezimalstellen – die Anzahl der Stellen nach dem Komma: 0…6 Zeichen oder Auto für Auto-Genauigkeit *.
Bibliothek Abb. 6.95 Abb. 6.96 * Auto-Genauigkeit Mit dieser Option kann eine REAL-Variable für die festgelegte Anzahl reservierter Zeichen (Parameter Digits) am genauesten angezeigt werden. Um die Option zu verwenden, wählen Sie im Arbeitsbereich ein I/O-Box (INT/REAL) mit zugeordneter Variablen vom Typ REAL aus und setzen Sie den Parameter Dezimalstellen in Property Box auf Auto. Beispiel: Für die Darstellung der Variable VAR1 sind 4 Stellen mit automatischer Genauigkeit reserviert.
Bibliothek Parameters: Variable – die Verknüpfung mit einer Variablen. Verwenden Sie das Symbol gabefeld, um die Variable auszuwählen.
Bibliothek 6.4.5 ComboBox ComboBox ist ein Ein-/Ausgabefeld. Es wird verwendet um, abhängig von der Zeilen-ID, eine der Textzeilen aus einer Liste anzuzeigen. Die Zeilen-ID wird in einer verknüpften Variablen vom Typ INT gespeichert. Die ID kann auch mit den Geräte-Funktionstasten ausgewählt werden. Abb. 6.101 Parameters: Variable – die Verknüpfung mit einer Variablen. Verwenden Sie das Symbol gabefeld, um die Variable auszuwählen. im Ein- Zeilenliste – die Tabelle mit Textzeilen.
Schaltprogrammentwicklung 7 Schaltprogrammentwicklung Es wird empfohlen, die Erstellung eines Schaltprogramms mit der Planung zu beginnen. Der Plan sollte alle möglichen Zustände des Geräts während des Betriebs in Form eines Modus-Diagramms, einer Tabelle der E/A-Zustände, eines elektrischen oder Funktionsdiagramms usw. beschreiben. Nachdem alle operativen Aufgaben beschrieben sind, kann das Programm unter Nutzung von Standard-Bausteinen aus der Symbolleiste Einfügen (Tabelle 2.
Schaltprogrammentwicklung Abb. 7.3 7.2 Verwendung von Textfeld Textfelder können verwendet werden, um dem Programm Erklärungen hinzuzufügen. Abb. 7.4 Um dem Programm einen Textfeld hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol in der Symbolleiste Einfügen (Tabelle 2.6), dann auf einen Platz im Arbeitsbereich, um den Textfeld zu platzieren, und zeichnen Sie mit der linken Maustaste ein Rechteck. Abb. 7.5 Abb. 7.6 Doppelklicken Sie auf das Textfeld, um den Text zu schreiben. Abb. 7.
Schaltprogrammentwicklung 7.3 Verwendung von Variablen Um dem Programm eine Variable hinzuzufügen, klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Symbolleiste Einfügen (Tabelle 2.6) und klicken Sie dann auf einen Platz im Arbeitsbereich, um den Variablenbaustein zu platzieren. Abb. 7.9 Abb. 7.10 Um einem Baustein eine Variable zuzuweisen, klicken Sie auf das Symbol in der Zeile Variable in der Property Box.
Schaltprogrammentwicklung Wenn eine Variable in einem Projekt mehrmals verwendet wird, können alle Verknüpfungen mit dem Punkt Referenzen anzeigen im Variablenblock-Kontextmenü verfolgt werden. Die Funktion ist auch im Simulations- oder Online-Debugging-Modus verfügbar. 7.4 Verwendung von Konstanten Um dem Programm einen konstanten Wert hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol in der Symbolleiste Einfügen (Tabelle 2.
Schaltprogrammentwicklung Ein konstanter Wert 1 wird an den Eingang I1 des Additionsbausteins ADD (INT) übertragen. Ein Wert aus dem im vorhergehenden Zyklus berechneten Bausteinausgang (Q) wird über die Verzögerungslinie an den Eingang I1 übertragen. Abb. 7.17 Tabelle 7.2 Zyklus-Signalwerte Zyklus 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 I2 0 0 1 1 2 2 3 3 4 4 Q 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 7.
Schaltprogrammentwicklung Abb. 7.20 Wenn der Netzwerkvariablen-Ausgangsbaustein für Abfrage eines Slaves verwendet wird, bekommt er einen zusätzlichen Parameter Schreiben am Zyklusende. Wenn der Parameter auf Ja gesetzt ist, wird der neue Wert der Variablen erst am Ende des Zyklus zugewiesen, wenn alle Eingangsvariablen bereits ausgelesen wurden. Abb. 7.
Schaltprogrammentwicklung Abb. 7.23 7.8 Konvertierungsblöcke Fig. 7.24 Konvertierungsblöcke sind Universalblöcke, mit denen ein Eingangswert eines beliebigen Typs in einen Wert eines bestimmten Typs umgewandelt wird. In der Symbolleiste Einfügen stehen drei Blöcke zur Verfügung (Tabelle 2.6): Tabelle 7.
Schaltprogrammentwicklung 7.10 Ausführungsablauf Die Berechnung der Werte für Ausgänge und Verzögerungslinien erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge. Um diese Reihenfolge zu sehen, klicken Sie auf den Pfeil neben dem Symbol in der Symbolleiste Service und wählen Sie die Verzögerungslinien oder Ausgänge aus (Tabelle 2.6). Abb. 7.27 Um die Reihenfolge zu ändern, doppelklicken Sie auf einen Ausgang oder eine Verzögerungslinie und geben die gewünschte Nummer ein. Abb. 7.
Schaltprogrammentwicklung Stop Simulation beenden Aktualisierung Simulation-Aktualisierungszeit (Zyklusstartperiode) in Millisekunden Zykluszeit Zykluszeit (Abschn. 3.2) Zeiteinheit Auswahl der Maßeinheiten für die Zykluszeit: Millisekunden, Sekunden, Minuten, Stunden Sichtfenster Sichtfenster (Abschn. 7.11.
Schaltprogrammentwicklung Wenn Sie das Programm ändern wollen, stoppen Sie die Simulation. Hinweise: Makros sind von der Simulation ausgeschlossen. Die Simulation für Makros sollte separat im Arbeitsbereich des Makros durchgeführt werden. Simulation kann nicht ausgeführt werden für: o o o Bausteine ohne Verbindung mit einem Geräteausgang oder einer Netzwerkvariablen Nicht korrekt gekoppelte Variablen Retain-Variable 7.11.
Schaltprogrammentwicklung Das Online-Debugging ist nur für das Hauptprogramm verfügbar, nicht für Makros. Während des Online-Debugging können im Projekt keine Änderungen vorgenommen werden. Um Korrekturen vorzunehmen, beenden Sie das Online-Debugging, indem Sie erneut auf das Symbol klicken. Hinweis: Wenn die Kommunikation mit dem Gerät unterbrochen wird, wird das Online-Debugging nach 10 Sekunden beendet und das Gerät in den Betriebsmodus geschaltet.
Display-Programmierung 8 Display-Programmierung Um die anzuzeigenden Informationen zu bestimmen, verwenden Sie die Registerkarte Display-Manager in der oberen linken Ecke des Fensters. Der Display-Manager (Abschn. 2.6) ist nur für Zielgeräte mit Display verfügbar.
Display-Programmierung 8.1 Display-Editor Eine Form kann aus mehreren Zeilen bestehen, mindestens zwei. Der Operator kann mit den Geräte-Funktionstasten zwischen ihnen wechseln. Im Arbeitsbereich wird eine Displayform mit den Symbolen am rechten Rand angezeigt, mit denen die Anzahl der angezeigten Zeilen geändert werden kann. Die zuerst angezeigten Zeilen werden umrandet. Abb. 8.4 Platzieren Sie die Displayelemente aus der Bibliothek per Drag-and-Drop auf die Form.
Display-Programmierung Abb. 8.5 Um die Navigation durch die Formen mit verschiedenen Ereignissen zu programmieren, klicken Sie auf das Symbol in der Zeile zur Displayform. Wählen Sie im geöffneten Dialog Sprung im Abschnitt zur Displayform die Form aus, zu der das Display wechseln soll, wenn das Ereignis eintritt, die im Abschnitt Sprungbedingung angegeben ist. Wählen Sie das Ereignis im Bereich Sprungbedingung als Geräteereignis oder als Änderung eines Variablenwertes. Abb. 8.
Display-Programmierung Abb. 8.9 Der Sprung zwischen zwei Formen kann durch mehrere Ereignisse erfolgen und die grafische Struktur kann eine sehr hohe Komplexität erreichen. 8.4 Displayform kopieren / einfügen Eine Displayform oder eine Gruppe von Formen kann kopiert und in dasselbe oder ein anderes Projekt eingefügt werden.
Tastaturkürzel 9 Tastaturkürzel Tastaturkürzel Strg + N Strg + O Strg + Alt + S Strg + S Strg + Р Strg + Z Strg + Y Strg + F7 F1 Strg + С Strg + V Entf Strg + → Strg + ← Strg + ↑ Strg + ↓ Strg + Mausrad hoch Strg + Mausrad runter Beschreibung Neues Projekt Projekt öffnen Projekt speichern unter… Projekt speichern Drucken… Rückgängig Wiederherstellen Programm auf Gerät übertragen Hilfe Kopieren Einfügen Löschen Elementbreite erhöhen Elementbreite verringern Elementhöhe erhöhen Elementhöhe verringern Zoom+
Programmbeispiele 10 Programmbeispiele Zwei Beispiele mit einfachen Aufgaben erklären die Erstellung eines Schaltprogramms in der ALP-Programmiersoftware. 10.1 Aufgabe 1: Lichtschalter mit automatischer Abschaltung Die Aufgabe besteht darin, das Licht für eine bestimmte Zeit einzuschalten, z. B. für einen Hauseingang. Aufgabenstellung: 1. Der Lichtsensor F1 und der Lichtschalter SB1 "TIME" sind vor der Eingangstür installiert. 2.
Programmbeispiele Abb. 10.2 Eingang I1 – verbunden mit dem Lichtsensor F1 Eingang I2 – verbunden mit dem Taster SB1 Eingang I3 – verbunden mit dem Schalter SA1 Ausgang Q1 – Ausgang zur Implementierung der Aufgabenpunkte 1-4 Ausgang Q2 – Ausgang zur Implementierung des Aufgabenpunktes 5 Programmbeschreibung: 1. Wenn der Taster SB1 kurz gedrückt wird (< 2 s), wird das logische UND (D2) aktiviert.
Programmbeispiele Abb. 10.3 10.2 Aufgabe 2: Steuerung eines Mischers Die Aufgabe besteht darin, einen Industriemischer mit einfachen Steuerungsfunktionen zu implementieren. Aufgabenstellung: 1. Es sind ein automatischer und ein manueller Betriebsmodus erforderlich. Der Schalter SA1 "MODE" wird installiert, um zwischen den Modi umzuschalten. 2.
Programmbeispiele Geräteauswahl: Das Steuergerät muss mindestens 6 digitale Eingänge und 3 digitale Ausgänge haben, um diese Aufgabe zu realisieren. Diese Funktionen können von Geräten der Serie PR110 bereitgestellt werden. Das Schaltbild in Abb. 10.4 stellt die Implementierung der Aufgabe auf dem Gerät PR110-24.8D.4R dar. Abb. 10.4 Schaltprogramm Das Schaltprogramm kann implementiert werden wie in Abb. 10.5 gezeigt. Abb. 10.
Programmbeispiele Programmbeschreibung: 1. Eingang I2 (SB1 "START") Wenn die Taste SB1 gedrückt wird, wird der RS-Trigger D1 auf Wahr gesetzt, solange kein Signal zum Zurücksetzen am Eingang R vorhanden ist. Der nachfolgende Signalweg hängt vom Zustand des Schalters SA1 "MODE" ab: Wenn SA1 offen ist (manueller Betrieb), sind das logische UND (D7) und das logische ODER (D8) freigegeben und der Motor M1 (Ausgang Q1) ist eingeschaltet.
Programmbeispiele Abb. 10.6 Hinweise: 1. Die verbleibenden zwei unbenutzten Eingänge und ein Ausgang können für die Implementierung zusätzlicher Funktionen verwendet werden. Um beispielsweise zwischen verschiedenen Zeiteinstellungen für den automatischen Motorbetrieb umzuschalten oder auf andere Betriebsparameter des Mischers umzuschalten. 2. Der technologische Arbeitszyklus kann durch die Implementierung eines Schrittzählers (CT) zum Abschalten des RS-Triggers D1 vollständig automatisiert werden.