PR100.24.2.1 Programmierbares Relais Bedienungsanleitung PR100.24.2.1_3-DE-77210-1.9 © Alle Rechte vorbehalten Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten. akytec GmbH - Vahrenwalder Str. 269 A - 30179 Hannover - Germany Tel.: +49 (0) 511 16 59 672–0 - www.akytec.
Inhaltsverzeichnis 1 Einführung..........................................................................................................................2 1.1 Begriffe und Abkürzungen............................................................................................2 1.2 Symbole und Schlüsselwörter ......................................................................................2 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................................................
1 Einführung 1 Einführung Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Funktionen, Konfiguration, Betriebsanweisungen, Programmierung und Fehlerbehebung des multifunktionalen programmierbaren Relais PR100 (im Folgenden als PR100, Gerät oder Relais bezeichnet). 1.
2 Übersicht 2 Übersicht Das programmierbare Relais PR100 ist eine kleine Steuerung, die für automatisierte Steuerungssysteme in Industrie, Landwirtschaft, Gebäudetechnik und Haushaltsanwendungen entwickelt wurde. Das Anwenderprogramm wird als Funktionsplan mit der Programmiersoftware ALP erstellt, die zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Das ALP-Projekt enthält das Programm sowie die Gerätekonfiguration.
3 Technische Daten 3 Technische Daten 3.1 Spezifikationstabellen Tabelle 3.1 Allgemeine technische Daten Spannungsversorgung Leistungsaufnahme, max.
3 Technische Daten Belastbarkeit AC Belastbarkeit DC Laststrom bei 5 V DC, min. 3 A, 30 V DC Lebensdauer, elektrisch 5 A, 250 V AC (resistive Last) Tabelle 3.5 Programmierung Software Schnittstelle ROM RAM Speicher Retain Netzwerkvariable Programmausführungszyklus, min. 5 A, 250 V AC (resistive Last) 3 A, 30 V DC 10 mA 100.000 Schaltzyklen 200.000 Schaltzyklen ALP Micro-USB 128 kB 16 kB 1 kB 128 Byte 1 ms 3.2 Betriebsbedingungen Das Gerät ist für die selbstständige Konvektionskühlung ausgelegt.
4 Konfiguration und Programmierung 4 Konfiguration und Programmierung 4.1 Allgemeine Anweisungen Es wird empfohlen, das Gerät vor der Installation und Verdrahtung zu konfigurieren und zu programmieren. Konfiguration und Programmierung erfolgen beim Anlegen eines Anwenderprojekts in ALP. WARNUNG Das Gerät muss ausgeschaltet sein, bevor eine Verbindung zum PC hergestellt wird. Schalten Sie die Stromversorgung erst ein, nachdem die Verbindung über das USBKabel hergestellt wurde. Gehen Sie wie folgt vor: 1.
4 Konfiguration und Programmierung 4.3 Analogeingänge Öffnen Sie den Knoten Eingänge > Analog im geöffneten Fenster Gerätekonfiguration (Abb. 4.1) und wählen Sie einen Eingang für die Konfiguration aus. Abb. 4.1 Konfiguration des Analogeingangs Für einen schnellen Zugriff wählen Sie einen Eingang im Schaltungsprogramm aus und stellen Sie die Parameter über das Eigenschaftenfeld (Abb. 4.2) ein. Der Parameter Eingangsmodus muss zuerst eingestellt werden. Abb. 4.2 Property Box für Analogeingänge 4.3.
4 Konfiguration und Programmierung Die unteren und oberen Messgrenzen müssen eingestellt werden, um das Eingangssignal zu skalieren. – Dezimalpunkt-Offset (DP) - Der Eingangswert wird als REAL32 und INT16 im Geräte-ModbusRegister gespeichert. Der Dezimalpunkt-Offset bestimmt die Dezimalpunktverschiebung nach rechts, wenn der Eingangswert als INT16 gespeichert wird. Zum Beispiel: Wenn der Eingangswert 3,14 und der Offset 1 ist, wird 31 in das INT16-Register geschrieben. 4.3.
4 Konfiguration und Programmierung 4.4.1 Master-Modus Es kann nur einen Master im Modbus-Netzwerk geben. Die folgenden Abfragemethoden werden unterstützt: – Lesen nach Zeit mit dem Master-Parameter Intervall zwischen Anfragen – Schreiben nach Änderung (Standard) – Lesen / Schreiben nach Ereignis PR100 als Master kann bis zu 16 Slaves steuern. Jeder Slave kann bis zu 256 Variablen verwalten. Es ist zulässig, denselben Namen und dieselbe Adresse für verschiedene Slaves zu verwenden. 4.4.
4 Konfiguration und Programmierung Parameter AI4 Status (Digitalmodus) DO1…DO8, F1, F2 Zustandbitmaske Datentyp BOOL BOOL UINT16 BOOL Netzwerkvariablen UINT16 Sekunnden UINT16 Minuten UINT16 Stunden UINT16 Tag UINT16 Monat UINT16 Jahr UINT16 Wochentag UINT16 Monatswoche Kalenderwoche UINT16 UINT16 ModbusFunktion Adresse (hex) Adresse (dec) Zugriff 0x01, 0x02 0x1013 4115 R 0x01, 0x02, 0x05, 0x0F 0x03, 0x04, 0x06, 0x10 0x01, 0x02, 0x05, 0x0F 0x03, 0x04, 0x06, 0x10 0x03, 0x04, 0x06,
5 Installation 5 Installation Das Relais ist für die Hutschienenmontage ausgelegt. Die Betriebsbedingungen aus dem Abschn. 3.2 müssen bei der Auswahl des Installationsortes berücksichtigt werden. Für die Maßzeichnung siehe Abb.A.1. Installation: 1. Setzen Sie das Gerät auf die Hutschiene wie in Abb. 5.1. 2. Drücken Sie das Gerät kräftig zur Hutschiene in Pfeilrichtung 2 bis es einrastet. 3. Verdrahten Sie das Gerät, benutzen Sie dabei die steckbare Klemmleisten (im Lieferumfang enthalten). Abb. 5.
5 Installation 5.2 Elektrischer Anschluss WARNUNG Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein oder schwere Verletzungen verursachen. Alle elektrischen Verbindungen müssen von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung übereinstimmt. Stellen Sie sicher, dass das Gerät über eine eigene Stromleitung und eine elektrische Sicherung verfügt.
5 Installation 5.2.1 Klemmenanordnung Abb. 5.3 Klemmenanordnung Tabelle 5.1 Klemmenbelegung BezeichBeschreibung Nr.
5 Installation 5.2.2 Digitaleingänge Abb. 5.4 Schaltkontakte Abb. 5.5 3-Draht Sensoren mit PNP-Transistorausgängen 5.2.3 Analogeingänge Tabelle 5.2 Anforderungen an Sensorkabel Signal Länge, max. (m) 4-20 mA 100 0-10 V 100 Gesamtwiderstand, max. (Ω) 100 5 Abb. 5.6 Stromsignal (4-20 mA) Abb. 5.7 Spannungssignal (0-10 V) akytec GmbH - Vahrenwalder Str. 269 A - 30179 Hannover - Germany Tel.: +49 (0) 511 16 59 672–0 - www.akytec.
5 Installation Abb. 5.8 Schaltkontakte Abb. 5.9 PNP-Sensoren 5.2.4 Ausgänge Abb. 5.10 Relaisausgänge akytec GmbH - Vahrenwalder Str. 269 A - 30179 Hannover - Germany Tel.: +49 (0) 511 16 59 672–0 - www.akytec.
5 Installation 5.3 Schneller Geräteaustausch Das PR100 ist mit steckbaren Klemmleisten ausgestattet, die einen schnellen Geräteaustausch mit bestehender Verdrahtung ermöglichen (Abb. 5.9). Um das Gerät auszutauschen: 1. Schalten Sie die Spannung auf allen angeschlossenen Leitungen einschließlich der Spannungsversorgung ab. 2. Entfernen Sie alle abnehmbaren Klemmleisten 3. Tauschen Sie das Gerät aus. 4. Stecken Sie die abnehmbaren Klemmleisten mit bestehender Verdrahtung auf das Gerät Abb. 5.
6 Betrieb 6 Betrieb 6.1 Betriebsdiagramm WARNUNG Das Programm wird sofort ausgeführt, nachdem es in den Gerätespeicher übertragen wurde. Es wird empfohlen, das Programm vor der Verkabelung des Geräts zu übertragen. Stellen Sie andernfalls sicher, dass alle externen Geräte von den Ausgängen getrennt sind, bevor Sie das Programm übertragen. HINWEIS Stellen Sie vor dem Einschalten sicher, dass das Gerät mindestens 30 Minuten lang bei der angegebenen Umgebungstemperatur (-20 ... +55 ° C) gelagert wurde. Abb.
6 Betrieb 5. Übergang zum 1 6.2 Kontrollelemente und Schnittstellen Abb. 6.2 Fontansicht Die Zuordnung der LEDs ist in der Tab. 6.1 beschrieben. Abb. 6.3 Vordere Abdeckung geöffnet Unter der vorderen Abdeckung: 1. MicroUSB-Programmierschnittstelle 2. Echtzeituhr-Batterie 3. Serviceschnittstelle 4. RUN/STOP-Schalter Tabelle 6.
6 Betrieb Farbe LED rot / grün Zustand rot – EIN grün – schnelles Blinken Beschreibung 24 V DC eingeschaltet, Programm wird auf Gerät übertragen 6.3 Fehlermodus Im Fehlermodus wird das Programm angehalten, bis die Fehlerursache beseitigt ist. Tabelle 6.2 Fehleranzeige Anzeige Ursache Fehlerbehebung Programmprüfsummenfehler Retain-Speicherfehler EIN Blinken Aktualisieren Sie die Firmware Systemfehler Laden Sie das Anwenderprogramm erneut in das Gerät.
7 Firmware-Update 7 Firmware-Update Das Firmware-Update wird in ALP über den Menüpunkt Gerät > Firmware-Update oder während der Benutzerprojektübertragung durchgeführt. Wenn das Firmware-Update nicht erfolgreich war (Stromausfall, Kommunikationsfehler usw.), kann es erzwungen werden. Das erzwungene Firmware-Update kann durchgeführt werden, wenn das Gerät in ALP nicht erkannt wird, die Geräteverbindung jedoch im Windows-Geräte-Manager korrekt angezeigt wird. So erzwingen Sie das Firmware-Update: 1.
8 Wartung 8 Wartung 8.1 Allgemeine Anweisungen Die Wartung umfasst: – Reinigung des Gehäuses und der Klemmleisten vom Staub, Schmutz und Fremdkörper – Prüfung der Befestigung des Geräts – Prüfung der elektrischen Anschlüsse ACHTUNG Das Gerät sollte nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Es dürfen keine Scheuermittel oder lösemittelhaltige Reinigungsmittel verwendet werden. Bei der Wartung sind die Sicherheitshinweise aus dem Abschn. ‚Installation‘ zu beachten. 8.
9 Transport und Lagerung 9 Transport und Lagerung Verpacken Sie das Gerät so, dass es für die Lagerung und den Transport sicher gegen Stöße geschützt wird. Die Originalverpackung bietet optimalen Schutz. Wird das Gerät nicht unmittelbar nach der Anlieferung in Betrieb genommen, muss es sorgfältig an einer geschützten Stelle gelagert werden. Es darf kein chemisch aktiver Stoff in der Luft vorhanden sein. Lagertemperatur: –25 … +55 °С HINWEIS Das Gerät könnte beim Transport beschädigt worden sein.
10 Lieferumfang 10 Lieferumfang PR100 1 Kurzanleitung 1 Klemmleisten (Set) 1 akytec GmbH - Vahrenwalder Str. 269 A - 30179 Hannover - Germany Tel.: +49 (0) 511 16 59 672–0 - www.akytec.
Appendix A Abmessungen Appendix A Abmessungen Abb. A.1 Abmessungen akytec GmbH - Vahrenwalder Str. 269 A - 30179 Hannover - Germany Tel.: +49 (0) 511 16 59 672–0 - www.akytec.
Appendix B Kalibrierung Appendix B Kalibrierung Wenn die Genauigkeit der Geräteeingänge nicht mehr der Spezifikation entspricht, können sie kalibriert werden. Jeder Analogeingang hat seine eigenen Kalibrierungskoeffizienten für jeden Sensortyp. Die Kalibrierung erfolgt mit einer Referenzsignalquelle, die an den Geräteeingang angeschlossen ist.
Appendix B Kalibrierung Stellen Sie die drei Punkte für die Kalibrierkurve und die Filterzeitkonstante ein. Je größer die Filterzeitkonstante ist, desto länger dauert der Kalibrierungsvorgang, desto genauer wird jedoch die Berechnung der Koeffizienten. Wählen Sie den zu kalibrierenden Eingang. Wenn Sie Alle auswählen, werden alle Eingänge nacheinander kalibriert, deswegen muss entsprechende Referenzsignal an alle Eingänge angelegt werden. 7. Klicken Sie auf Weiter und folgen Sie den Anweisungen.