Operation Manual

WZ
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16:2 und 12:2 Bedienungsanleitung 11
Audioverbindungen
Der MixWizard hat professionelle 3-polige XLR- und 6,3mm Stereoklinkenbuchsen. Um beste
Audioqualität zu erreichen, empfehlen wir den Einsatz hochwertiger Kabel und Stecker.
Überprüfen Sie die Kabel und Stecker sorgfältig, da sehr viele Probleme in Beschallungs-
systemen auf schlechte oder defekte Kabelverbindungen zurückzuführen sind. Die folgenden
Steckverbinder können verwendet werden, um Audiosignale anzuschließen:
Vermeiden Sie unbedingt die + und – Pole bei symmetrischen Verbindungen zu vertauschen, da
es die Polarität invertiert (Phasendrehung um 180°) und es dann zu Signalauslöschungen
kommen kann.
Bei langen Kabelstrecken sollten symmetrische Kabel verwendet werden. Bei kurzen Kabelwegen
(bis 10m) dürften die günstigere asymmetrische Verkabelungsart (Signal & Masse) bei
Linepegeln keine Probleme bereiten. Beachten Sie das Verkabelungsdiagramm auf der
vorherigen Seite.
Behandlung von Masseschleifen, Brummen und Einstreuungen
Für eine optimale Audioqualität sollten alle Audiosignale über einen niederohmigen,
störungsfreien Massepunkt verfügen (auch „Sternpunkt“ oder „saubere Masse“ genannt).
Eine Brummschleife entsteht, wenn verschiedene Massepotentiale in einem Audiosystem
vorhanden sind. In den meisten Fällen sind diese Brummschleifen jedoch nicht hörbar. Sollten Sie
doch ein Brummen hören, überprüfen Sie zuerst, ob jedes Gerät über eine eigene
Masseverbindung verfügt. Ist das der Fall, arbeiten Sie mit den Ground/Lift Schaltern der Geräte,
so wie in den entsprechenden Anleitungen beschrieben ist. Alternativ kann die Abschirmung an
der Signalsenke am Stecker getrennt werden, damit wird die Brummschleife unterbrochen,
während die Abschirmung über die gesamte Kabellänge weiterhin intakt ist.
WARNUNG: Aus Sicherheitsgründen darf die Schutzleiterverbindung zur Erde
niemals unterbrochen werden.
Um Einstreuungen zu minimieren, achten Sie darauf, dass Audiokabel genügend Abstand zu
Netzkabeln, Handys und Leistungsgeräten wie Dimmern und Computern haben. Vermeiden Sie
längere parallele Kabelführung von Audiokabeln neben zuvor genannten Kabel. Falls es sich
nicht vermeiden lässt, kreuzen Sie diese Kabel möglichst rechtwinkelig.
Eine Bemerkung zu symmetrischen Verbindungen
Eine differential-symmetrische Verbindung hat zwei signalführende Leiter, + (hot) und - (cold) mit
gemeinsamer Schirmung. Die Signalquelle generiert ein nicht invertiertes Signal (+) und ein
invertiertes Signal (–). Der nachfolgende Eingang am anderen Ende des Kabels invertiert das von
der Quelle invertierte Signal nochmals und addiert es mit dem nicht invertierten Signal. Das
Ergebnis ist eine doppelt hohe Signalspannung. Eine Einstreuung, die auf dem Kabelweg
hinzugekommen ist, wirkt jedoch mit identische Polarität auf beide Signaladern gleichmäßig ein.
Da am empfangenden Gerät jedoch das zuvor invertierte Signal mit dem nicht invertierten Signal
addiert wird, wird das Störsignal nahezu eliminiert. Damit diese Einstreuungselimination
funktioniert, ist es notwendig, dass die Quelle, die Senke und auch das Kabel symmetrisch sind.
Die größten Vorteile kann die symmetrische Signalführung bei geringen Signalpegeln (wie z.B.
von Mikrofonen) ausspielen.
Ein impedanz-symmetrischer
Ausgang bietet eine ähnliche Einstreuungsunterdrückung. Das
Signal wird jedoch nicht invertiert, d.h. es ist kein phasengedrehtes Signal am (–) Pin des
Ausgangs vorhanden. Dieser Pin führt kein Signal, allerdings hat er die gleiche Impedanz wie der
(+) Pin. Damit ist gewährleistet, dass Einstreuungen wie oben beschrieben einwirken und damit
auch entsprechend eliminiert werden können.