BEDIENUNGSANLEITUNG Modelle der Serie 1400 / 1500 / 64 Stand 03/2015
Inhaltsverzeichnis 1 Baugruppen / Begriffbestimmungen.............. 4 11 Sichern / Entsichern............................................. 13 2 Einleitung................................................................. 5 11.1 Sichern................................................................13 11.2 Entsichern............................................................14 3 Verwendete Symbole........................................... 5 12 Magazin befüllen...........................................
20 Entsorgung............................................................. 25 21 Sonstiges................................................................. 25 22 Schussleistung...................................................... 26 23 Garantiekarte.......................................................
1 Baugruppen / Begriffbestimmungen [1] [13] [2] [3] [4] [12] [5] [11] [6] [7] [10] [9] [8] Abb.
2 Einleitung 3 Verwendete Symbole Verehrter Jagdfreund, In dieser Bedienungsanleitung werden folgende Zeichen für allgemeine und besonders wichtige Angaben benutzt: auf die guten Eigenschaften einer Jagdwaffe muss Verlass sein: 3.1 beispielsweise auf die exakte und immer gleichbleibende Schussleistung. Die ANSCHÜTZ-Läufe und die ins Detail ausgereifte Verschlusskonstruktion garantieren Ihnen beste Büchsenmacherqualität.
4 Allgemeiner Umgang mit Schusswaffen II Die Benutzung einer Waffe ist ausschliesslich für die bestimmungsgemässe Verwendung zulässig. Schusswaffen sind gefährliche Gegenstände, deren Aufbewahrung und Verwendung ganz besondere Vorsicht erfordern.
4.2 Beim Schiessen II Jede Waffe muss behandelt werden, als wäre sie geladen. II Eine Waffe niemals am Abzug aufnehmen. WARNUNG! II Schiessstände müssen ausreichend be- und entlüftet sein. Gefährdung von Leben und Verursachen von Sachschäden! II Ein Kugelfang im Schiessstand muss vollkommen sicher und einsehbar sein. Zielen mit der Mündung auf Menschen und Gegenstände. hh Bei Nichtgebrauch der Waffe die Mündung in eine sichere Richtung halten.
4.3 5 Gesetze Bei der Wartung II Vor und nach Gebrauch oder bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, dass die Waffe ungeladen ist. 4.4 HINWEIS! Die gültigen Waffengesetze, Vorschriften und Bestimmungen des jeweiligen Landes sowie die Sicherheitsregeln der Jagd- und Sportordnungen sind zu beachten. Beim Transport II Waffen dürfen nur ungeladen und in verschlossenen Behältern transportiert werden. II Waffen nur im trockenen und sauberen Zustand transportieren. 4.
7 Haftung 8 Montage und Systembefestigung HINWEIS! ANSCHÜTZ übernimmt keine Haftung oder Schadensersatzforderung für Schäden jeglicher Art, die durch: yy yy yy yy yy yy yy yy Der Schaft und das System sind aus Sicherheits gründen getrennt verpackt und müssen noch zusammengesetzt werden.
WARNUNG! [12] [7] Lebensgefahr! Unbeabsichtigtes Schiessen durch geladene, unge-sicherte Waffe. hh Waffenmündung in sichere Richtung halten. hh Nach dem Laden die Waffe sichern. HINWEIS! [a] Nach der ersten Montage des Systems [7] können Setzungen des Schaftholzes auftreten. ANSCHÜTZ empfiehlt deshalb, die Systembefestigungsschrauben [a] nach einiger Zeit noch einmal zu lösen und wieder entsprechend Kapitel 8 anzuziehen. Abb.
9 Laufbefestigung 10 Laden / Entladen VORSICHT! 10.1 Laden XX Verschluss [2] öffnen (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag ziehen). Die Befestigung von Laufhülse und Lauf darf nicht verändert werden! Sollte ein Laufwechsel nötig sein, darf dies nur durch ANSCHÜTZ durchgeführt werden. Bei Beschädigung der Verstiftung erlischt jegliche Haftung und Gewährleistung. [3] [2] Abb.3 Verschluss öffnen VORSICHT! Funktionsstörung und Verletzungsgefahr! Verwendung von nicht zugelassener Munition und Fremdkörpern.
10.2 Entladen XX Verschluss [2] schliessen (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag schieben) und Kammergriff [3] nach unten drücken. XX Verschluss [2] öffnen (Kammergriff 3 gegen den Uhrzeigersinn nach oben bewegen und in Pfeilrichtung Rückwärts ziehen). [3] [3] [2] [2] Abb.4 Verschluss schliessen Abb.5 Verschluss öffnen 99 Die Waffe jetzt schussbereit (geladen und gespannt). HINWEIS! HINWEIS! Eine möglicherweise noch im Patronenlager befindliche Patrone wird ausgeworfen.
11 Sichern / Entsichern XX Verschluss [2] schliessen (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag schieben) und Kammergriff [3] nach unten drücken. HINWEIS! [3] Waffen können nur im gespannten Zustand ge-/entsichert werden. Im Nachfolgenden wird der allgemeine Vorgang „Entsichern/Sichern“ beschrieben. [2] 11.1 Sichern XX Sicherungshebel [x] (in Pfeilrichtung) nach hinten drücken (roter Punkt ist nicht sichtbar). Abb.6 Verschluss schliessen XX Abzug [10] ziehen. 99 Die Waffe ist entladen und entspannt.
12 Magazin befüllen 11.2 Entsichern XX Sicherungshebel [x] (in Pfeilrichtung) nach vorne drücken (roter Punkt ist sichtbar). XX Den Magazinlösehebel [9] (in Pfeilrichtung) nach vorne schieben. VORSICHT! Sachschaden! Nach dem Entriegeln kann das Magazin selbsttätig aus dem Magazinschacht fallen. hh Während dem Entriegeln des Magazins, eine Hand unter das Magazin halten. [x] XX Das Magazin [8] (in Pfeilrichtung) aus dem Magazinschacht nehmen. Abb.
13 Verschluss aus- / einbauen XX Patrone mit dem Patronenboden voran zwischen die seitlichen Aussparungen in das Magazin [8] schieben. 13.1 Ausbauen WARNUNG! XX Verschlusslösehebel [z] nach vorne schieben (in Pfeilrichtung), den Abzug [10] betätigen und gleichzeitig den Verschluss [2] aus der Laufhülse [5] ziehen. Lebensgefahr! Falsches Kaliber im Magazin. hh Nur das auf dem Lauf der Waffe angegebene Kaliber verwenden. [z] Abb.10 Magazin befüllt Abb.
14 Verschluss zerlegen / zusammenbauen 13.2 Einbauen XX Verschluss [2] spannen (siehe Kapitel 14.2). XX Verschluss [2] an der Laufhülse [5] ansetzen (Führungsnut zeigt nach unten), dabei den Abzug [10] ziehen und den Verschluss [2] bis zum Einrasten nach vorne schieben (Pfeilrichtung). [5] [2] [a] [10] [b] [c] Abb.14 Verschluss Abb.13 Verschluss einbauen 14.1 Entspannen des Verschlusses 99 Der Verschluss ist eingebaut.
14.2 Verschluss zerlegen XX Den Schlagbolzen [x] und die Verriegelungsfeder [y] entnehmen. XX Verschlusskopf [a] im Winkel von ca. 90° verdrehen. [x] [y] [a] Abb.17 Schlagbolzen und Spiralfeder entnehmen [b] XX Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. HINWEIS! Abb.15 Verschluss zerlegen Der Verschlusskopf [a] sollte am Verschlussmittelteil mit Kammergriff [b], wie in Abb. 14 gezeigt, einrasten. XX Verschlusskopf [a] über die Verriegelung des Verschlussmittelteils [b] ziehen. Abb.
15 Abzug VORSICHT! Sachschaden! Beschädigung des Abzugs durch nicht geöffneten Verschluss beim Abzugwechsel. hh Beim Abzugwechsel den Verschluss öffnen. 1 Abzugsgewicht [1] [2] Einstellen des Abzugsgewichts mittels Stellschraube Abzugsgewicht [3]: yy Rechts drehen = Abzugsgewicht erhöht sich (+) yy Links drehen = Abzugsgewicht verringert sich (–) [3] Abzugs- und Vorzugsgewicht sind mechanisch voneinander abhängig.
2 Klinkenüberschneidung / Klinkenübergriff Die Klinkenüberschneidung ist zu lang: 2.1 Beim Druckpunktabzug Es besteht ein kleiner Weg vom Druckpunkt bis zum Auslösen des Abzuges (sogenanntes „Ziehen“ oder „Schleppen“). XX Stellschraube Klinkenüberschneidung [2] nach dem Spannen und Auslösen schrittweise nach links drehen (jeweils ca. 1/8 Umdrehung). Die Klinkenüberschneidung bezeichnet den Weg vom Druckpunkt bis zum Auslösen des Abzugs.
3 Störungen des Abzugs durch Verstellen 2.2 Einstellung der optimalen Klinkenüberschneidung bei Direktabzug mittels Stellschraube Klinkenüberschneidung [2]: Bei Störungen durch verstelltem Abzug ist folgendermassen vorzugehen: XX Nach jeder Veränderung muss die Abzugsfunktion kontrolliert werden. XX Abzug spannen. XX Stellschraube Klinkenüberschneidung [2] (Druckpunkt) so lange nach rechts drehen bis der Abzug auslöst.
16 Schaftbacke 17 Wartung / Reinigung 16.1 Schaftbacke ausbauen 17.1 Allgemein XX Klemmschraube [x] lösen. WARNUNG! XX Schaftbacke [1] aus der Halterung nehmen. Lebensgefahr! XX Einbau in umgekehrter Reihenfolge Lebensgefahr durch geladene Waffe. hh Vor Gebrauch oder bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, dass die Waffe ungeladen ist. 16.2 Schaftbacke einstellen Die Schaftbacke kann in verschiedene Positionen geneigt werden.
HINWEIS! VORSICHT! Auf evtl. auftretende Veränderungen oder Schäden an der Waffe sollte stets geachtet werden. Im Falle einer Veränderung oder eines Schadens muss die Waffe unverzüglich zur Überprüfung zu einem autorisierten Büchsenmacher gebracht oder an ANSCHÜTZ gesendet werden. Nach jedem Gebrauch der Waffe, die Stahlteile mit einem dünnen Ölfilm versehen und den Lauf gründlich reinigen. Beim Transport von kalten in warme Räume kann sich an den Metallteilen und im Laufinneren Kondenswasser bilden.
17.3 Wartungsintervalle 17.2 Lauf reinigen HINWEIS! Zur Reinigung des Laufs bei leichten Verschmutzungen eine Kunststoffbürste verwenden. XX Die Kunststoffbürste leicht einölen und von der Patronenlagerseite aus mit einem gereinigten Putzstock durch den Lauf schieben. Die Pflege des Schaftes kann mit einem speziellen Schaftpflegemittel erfolgen. Vor dem Schiessen yy Waffe sorgfältig entölen.
yy yy yy 18 Störungsbeseitigung Reinigungsdochte einige Male trocken durch den Lauf ziehen, bis der letzte Reinigungsdocht keine nennenswerten Verunreinigungen mehr aufzeigt. Waffe (inkl. Schaft) mit öligem Lappen abreiben. Waffe zum Fachhändler/Büchsenmacher zur Inspektion bringen. WARNUNG! Bei Fehlfunktionen (z. B. nicht abgefeuerte Schüsse, etc.) ist die Waffe zu entladen, zu sichern und unverzüglich zu einem Fachhändler/Büchsenmacher zu bringen oder an ANSCHÜTZ zu senden. 17.
20 Entsorgung 21 Sonstiges Die Entsorgung der Waffe muss von einem Fachhändler/ Büchsenmacher nachweislich durchgeführt werden. Zusätzliche Informationen stehen im Internet unter www.anschuetz-sport.com zur Verfügung. Über Neuigkeiten zu diesen und anderen Produkten informiert ANSCHÜTZ ausserdem durch den im Internet kostenlos zu abonnierenden ANSCHÜTZ-Newsletter. Das Originalschussbild Ihres Gewehres auf 50 m (Kal. .22 l.r., .22 WMR) / 100 m (Kal. .17 HMR) finden Sie auf der CD-Hülle aufgeklebt. www.
22 Schussleistung 23 Garantiekarte Die Schusspräzision eines Gewehrs ist von vielen Faktoren abhängig. Ein wichtiger Faktor hierzu ist die Munition. Nicht jeder Lauf schießt mit jeder Munitionssorte gleich gut, es können erhebliche Leistungsunterschiede bestehen. <<< GARANTIE >>> 1.