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ASA Magnetschalter
Kontaktschutzmaßnahmen
Reedkontakte sind empfindlich gegen Überlastungen. Durch Überschreiten der
maximal zulässigen Stromwerte oder durch hohe Spannungsspitzen wie sie beim
Schalten kapazitiv oder induktiv behafteter Lasten entstehen kann es zu starken
Beschädigungen der Reedkontakte führen. Einen allumfassenden Schutz davor
gibt es nicht. Abhängig von der zu schaltenden Last, kann ein vorzeitiger Ausfall
der Reedkontakte jedoch vermieden werden. Hierzu nachfolgend einige Beispiele
von Schutzbeschaltungen bei verschiedenen Lastarten:
1. Strombegrenzung (kapazitive Lasten)
Im Augenblick des Einschaltens von Glühlampen, Kondensatoren oder sonstigen
Verbrauchern, die an langen Zuleitungen (Kabelkapazitäten) liegen, entstehen hohe
Stromstöße. Diese können zu schwerwiegenden Schäden, ja sogar zu Verschwei-
ßungen der Kontakte führen. Der Stromstoß kann durch einen Begrenzungswie-
derstand in Reihe mit dem Reedkontakt weitgehend herabgesetzt werden. So
wird ein zuverlässiger Schutz gewährleist und die Lebensdauer des Reedkontaktes
um ein Vielfaches verlängert.
2.Funkenlöschung (induktive Lasten)
2.1 Gleichspannung
Beim Schalten von Induktivitäten (Relais, Schütze, etc.) können hohe Spannungs-
spitzen durch Selbstinduktion entstehen, die ein Vielfaches der angelegten Span-
nung betragen. Schutz vor Selbstinduktion erfolgt bei Gleichspannung durch eine
Freilaufdiode parallel zur Last.
2.2 Wechselspannung
Eine wirkungsvolle Lösung bei Wechselspannung bietet eine Kombination aus
Widerstand und Kondensator. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten wird dieses
RC-Glied parallel zur Last angeordnet, wobei eine Anordnung parallel zum Kontakt
in Reihe mit der Last auch möglich ist.
Hohe Spannungsspitzen, die beim Schalten induktiver Lasten entstehen, können
auch durch einen VDR-Widerstand, parallel zum Kontakt, wirksam unterdrückt
werden.