Operation Manual

ISDN Access Server Glossar 115
Physikalische ISDN-Verbindung
Bei der physikalischen ISDN-Verbindung ist tatsächlich ein oder mehre-
re B-Kanäle aufgebaut, und es entstehen Verbindungsgebühren. Die
physikalische ISDN-Verbindung baut immer auf der logischen ISDN-
Verbindung auf, d.h. die ausgehandelten Verbindungsparameter wer-
den verwendet.
Ping (Packet InterNet Grouper)
Programm zum Testen, ob ein Host erreicht werden kann. Das Pro-
gramm schickt eine ICMP-Anfrage an einen IP-Host und wartet auf eine
entsprechende Antwort. Mit Hilfe der Option -w nach dem Befehl ping
können Sie festlegen, wie viele Millisekunden das Programm auf eine
Antwort warten soll (Timeout). Da der Verbindungsaufbau über ISDN
und die Aushandlung der Gegenstelle einige Sekunden dauern kann,
sollten Sie bei einem Ping über ISDN als Timeout 5000 angeben.
PPP (Point-to-Point-Protocol)
Übertragungsprotokoll auf verbindungsorientierten Netzen wie z.B.
ISDN, das eine protokollunabhängige Übertragung zur Verfügung stellt.
Das Protokoll besteht aus einer Reihe von Standards und Unterproto-
kollen. Diese beschreiben für verschiedene Netze den Aufbau der über-
tragenen Daten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Kommu-
nikationsgeräte verschiedener Hersteller einheitliche Verfahren zur
Kommunikation verwenden. PPP over ISDN ist in RFC 1618 beschrie-
ben.
RADIUS (Remote Authentification Dial In User Service)
Standard-Dienst auf der Basis von IP zur Echtheitsbestätigung und Er-
fassung von Accounting-Daten (Kosten-/Nutzungsdaten) für einwäh-
lende Benutzer. Bei der Einwahl eines entfernten Benutzers leitet der
ISDN Access Server eine Anfrage mit Benutzernamen und Passwort des
Benutzers an den RADIUS-Server weiter. Dieser führt die Echtheitsbe-
stätigung durch und sendet die Bestätigung sowie eine Reihe von Kon-
figurationsinformationen (z.B. IP-Adresse für den Benutzer) zurück.
Das RADIUS-Protokoll ist in RFC 2058, das RADIUS-Accounting in RFC
2139 definiert.
accserv.book Seite 115 Dienstag, 13. Juni 2000 11:52 11