Operation Manual

120 KEN! DSL – Glossar
DHCP
DHCP heißt Dynamic Host Configuration Protocol. DHCP
dient dazu, Arbeitsrechnern automatisch eine IP-Adresse
aus einem Adressbereich zuzuordnen. Auch andere Informa-
tionen, wie der Name der Domäne, das Standard-Gateway
und die zuständigen DNS-Server können dem Klienten über-
geben werden.
Für einen reibungslosen Betrieb in einem TCP/IP-Netzwerk
benötigen alle Geräte in einem lokalen Netzwerk eindeutige
IP-Adressen. Zusätzlich brauchen sie noch die Adressen von
DNS-Servern sowie die Adresse eines Standard-Gateways,
über den Datenpakete von lokal nicht erreichbaren Adressen
geroutet werden sollen.
Bei einem kleinen Netzwerk ist es durchaus noch denkbar,
an allen Rechnern im Netz diese Adressen „von Hand” einzu-
tragen. Bei einem großen Netz mit vielen Arbeitsstationen
wird das jedoch leicht zu einer unüberschaubaren Aufgabe.
DNS
Der Domain Name Service (DNS) ist ein Adresskonvertie-
rungsdienst, der in TCP/IP-Netzen wie dem Internet die Zu-
ordnung der numerischen Version einer IP-Adresse zur lesba-
ren Klartextform verwaltet. Er konvertiert die Namen von Ser-
vern in ein numerisches Adressformat.
Da die Vergabe und Eingabe von numerischen IP-Adressen
recht umständlich ist, werden beim Zugriff auf einen Rechner
im Internet Klartextnamen, wie zum Beispiel „www.avm.de“
verwendet. Wer aber weiß schon, welche IP-Adresse sich hin-
ter „www.avm.de“ verbirgt? Diese Zuordnung von Klartextna-
men zu numerischen IP-Adressen sowie die Weiterleitung zu
den entsprechenden Rechnern übernimmt ein DNS-Server.
Durch Anfrage bei diesem Server kann ein anderer Rechner
im Internet, der nur den symbolischen Namen ihres Ziels
(beispielsweise www.avm.de) kennt, die zugehörige IP-
Adresse erfahren.
ken-gesamt.book Seite 120 Mittwoch, 13. März 2002 12:09 12