Manual

6 XENYX 1202FX/1002FX Bedienungsanleitung
Die Skala weist 2 verschiedene Wertebereiche auf: Der erste Wertebereich
+10bis +60 dB bezieht sich auf den MIC-Eingang und gibt die Verstärkung für
die dort eingespeisten Signale an.
Der zweite Wertebereich +10 bis -40 dBu bezieht sich auf den Line-Eingang
und gibt die Empndlichkeit des Eingangs an. Für Geräte mit üblichem
Line-Ausgangspegel (-10 dBV oder +4 dBu) sieht die Einstellung wie folgt aus:
Schließen Sie das Gerät bei zugedrehtem TRIM-Regler an und stellen Sie ihn dann
auf den vom Hersteller des Geräts angegebenen Ausgangspegel ein. Hatdas
externe Gerät eine Ausgangspegelanzeige, sollte diese 0 dB bei Signalspitzen
anzeigen. Für +4 dBu drehen Sie also ein wenig, für -10 dBV etwas mehr auf.
DieFeinjustierung erfolgt dann, wenn Sie ein Musiksignal einspeisen, mit Hilfe
der CLIP-LED.
EQ
Alle Monoeingangskanäle verfügen über eine 3-bandige Klangregelung.
DieBänder erlauben jeweils eine maximale Anhebung/Absenkung um 15 dB,
inder Mittenstellung ist der Equalizer neutral.
Die Schaltungstechnik der British EQs beruht auf der in den rennomiertesten
Edelkonsolen verwendeten Technik, die einen warmen Klangeingri ohne
unerwünschte Nebeneekte ermöglichen. Das Ergebnis sind extrem musikalisch
klingende Equalizer, die selbst bei starken Eingrien von ±15 dB keine
Nebeneekte wie Phasenverschiebungen oder Beschränkung der Bandbreite zur
Folge haben, wie es bei einfachen Equalizern oft der Fall ist.
Das obere (HIGH) und das untere Band (LOW) sind Shelving-Filter, die alle
Frequenzen oberhalb bzw. unterhalb ihrer Grenz-frequenz anheben oder
absenken. Die Grenzfrequenzen des oberen und des unteren Bands liegen
bei 12 kHz und 80Hz. Das Mittenband (MID) ist als Peak-Filter ausgelegt,
dessenMittenfrequenz bei 2,5 kHz liegt. Im Unterschied zu den Shelving-Filtern
bearbeitet das Peak-Filter einen Frequenzbereich, der sich nach oben und unten
um seine Mittenfrequenz erstreckt.
LOW CUT
Zusätzlich dazu verfügen die Monokanäle über ein steilankiges
LOWCUT-Filter (18 dB/Okt, -3 dB bei 75 Hz), mit dem Sie unerwünschte,
tierequenteSignalanteile eliminieren können. Dies können Grigeräusche
von Handmikrofonen, Trittschall oder Explosivlaute bei empndlichen
Mikrofonensein.
FX
FX Send-Wege (oder AUX Send-Wege) bieten Ihnen die Möglichkeit, aus einem
oder mehreren Kanälen Signale auszukoppeln und auf einer Schiene (Bus)
zusammeln. An einer FX Send-Buchse können Sie das Signal abgreifen und z.
B. einem externen Eektgerät zuspielen. Als Rückspielweg dienen dann die
Stereo-Kanalzüge. Der FX Send-Weg ist mono und bietet eine Verstärkung von
bis zu+15 dB.
Der FX-Weg der XENYX-Mischpulte ist – schon von der Bezeichnung her
ersichtlich – für den Anschluss von Eekt geräten vorgesehen und post-Fader
geschaltet. D. h., dass sich die Eektlautstärke in einem Kanal nach der Position
des Kanal-Faders richtet. Wäre dies nicht der Fall, bliebe das Eektsignal des
Kanals auch dann hörbar, wenn der Fader komplett „zugezogen“ wird. Bei den
XENYX-Mischpulten heißt der Kanal-Fader LEVEL-Regler.
Beim 1002FX/1202FX ist der FX-Send ebenfalls der direkte Weg zum eingebauten
Eektprozessor. Damit der Eekt prozessor ein Eingangssignal erhält, darf dieser
Regler also nicht vollständig auf Linksanschlag (-) gedreht sein.
PAN
Mit dem PAN-Regler wird die Position des Kanalsignals innerhalb des
Stereofeldes festgelegt. Dieses Bauteil bietet eine Constant-Power-
Charakteristik, d. h. das Signal weist unabhängig von der Positionierung im
Stereopanorama immer einen gleich-bleibenden Pegel auf.
LEVEL
Der LEVEL-Regler bestimmt den Pegel des Kanalsignals im Main Mix.
◊ Achtung: Da der FX-Weg für den Effektprozessor post-Fader geschaltet
ist, muss der LEVEL-Regler aufgezogen sein, damit der Effektprozessor
ein Signal von diesem Kanal erhält!
CLIP
Die CLIP
-LEDs der Monokanäle leuchten auf, wenn das Eingangs signal zu
hoch ausgesteuert ist. Senken Sie in diesem Fall die Vor ver stärkung mit dem
TRIM-Regler ab, bis die LED erlischt.
2.2 Die Stereokanäle
Abb. 2.2: Anschlüsse und Regler der Stereokanäle
LINE IN
Jeder Stereokanal verfügt über zwei symmetrische Line-Eingänge auf
Klinkenbuchsen für den linken und rechten Kanal. Die Stereokanäle sind für
typische Line-Pegelsignale konzipiert. Sie können sie auch in mono betreiben,
indem Sie ein Monosignal an die mit „L“ bezeichnete Buchse anschließen.
Beide Buchsen können auch mit unsymmetrisch beschalteten Steckern
belegtwerden.
FX
Der FX Send-Weg der Stereokanäle funktioniert genauso wie der der Monokanäle.
Da der FX-Weg mono ist, wird das Signal auf einem Stereokanal erst zu einer
Monosumme gemischt, bevor es auf den FX-Bus (Sammelschiene)gelangt.