Instructions

Table Of Contents
FunktionFunktion
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
10
Interne Gerätefehler „E.xx“ können durch äußere Störungen oder interne Hardwarefehler
auftreten. Sollte die Fehlermeldung nach einem Neustart des Geräts oder dem Zurück-
setzen auf Werkseinstellung (Menüpunkt „FAC“) wieder auftreten, muss das Gerät zur
Reparatur. Nach Beseitigung des Fehlers schalten die Alarmrelais selbständig bzw. durch
Drücken der Reset-Taste in die Ausgangslage zurück. Der Selbsttest kann einige Minuten
dauern.
Mit der Parametereinstellung „S.Ct = off“ im Menü „SEt“ kann der Selbsttest für den Gerä-
testart unterdrückt werden, damit das ISOMETER® nach dem Anlegen der
Versorgungsspannung U
s
schneller in den Messbetrieb gelangt.
Automatischer Selbsttest
Das Gerät führt nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung U
s
und danach alle 24 h
einen Selbsttest durch (einstellbar in Menü „t“ auf Seite 17 : off, 1h, 24 h).
Manueller Selbsttest
Durch das Drücken der externen Test-/Reset-Taste oder der Test-Taste „T“ am Gerät
> 1,5 s wird ein Selbsttest gestartet. Beim Drücken der Test-Taste „T“ am Gerät werden zu-
sätzlich alle für dieses Gerät verfügbaren Display-Elemente angezeigt.
3.2.7 Funktionsstörung
Neben dem beschriebenen Selbsttest werden einige Funktionen des Isolationsüber-
wachungsgeräts im laufenden Betrieb kontinuierlich überprüft. Sollte hier ein Fehler
erkannt werden, wird der Gerätefehler („Err“) gesetzt. Im Display erscheint „E.xx“ als Ken-
nung für den Fehlertyp xx und die LEDs „ON“/„AL1“/„AL2“ blinken.
Sollte der Fehler nach einem Geräteneustart oder dem Zurücksetzen auf die Werksein-
stellung wiederholt auftreten, sollte Kontakt zum Bender-Service aufgenommen werden.
3.2.8 Meldezuordnung der Alarmrelais K1/K2
Den Alarmrelais können über das Menü „out“ wahlweise die Meldungen „Gerätefehler“,
„Isolationsfehler“, „Unter-/Überspannungsfehler“, „Gerätetest“ und „Gerätestart im
Alarm“ zugeordnet werden. Ein Isolationsfehler wird mit den Meldungen „+R1“, „-R1“,
„+R2“ und „-R2“ dargestellt. Die Meldungen „+R1“ und „+R2“ kennzeichnen einen Isola-
tionsfehler, der dem Leiter L+ zugeordnet werden kann und die Meldungen „-R1“ sowie
„-R2“ kennzeichnen einen Isolationsfehler, der dem Leiter L- zugeordnet werden kann.
Die Meldung „test“ kennzeichnet einen Selbsttest.
Die Meldung „S.AL“ kennzeichnet einen sogenannten „Gerätestart mit Alarm“. Mit dem
Parameterwert „S.AL = on“ startet das ISOMETER® nach dem Anlegen der Versorgungs-
spannung U
s
mit dem Isolationsmesswert R
F
= 0  und setzt alle aktivierten Alarme. Erst
wenn die Messwerte aktuell und keine Grenzwerte verletzt sind, werden die Alarme
gelöscht. In der Werkseinstellung mit „S.AL = off“ startet das ISOMETER® ohne Alarm. Es
wird empfohlen den Parameterwert „S.AL“ für beide Relais identisch einzustellen.
3.2.9 Mess- und Ansprechzeiten
Ansprecheigenzeit t
ae
Die Ansprecheigenzeit t
ae
ist die Zeit, die das ISOMETER® für das Bestimmen des Mess-
werts benötigt. Sie ist für den Isolationsmesswert R
F
, die Netzableitkapazität C
e
, die Ver-
lagerungsspannungen U
L+e
und U
L-e
sowie den fehlerbehafteten Leiter „R%“ abhängig
vom Isolationswiderstand R
F
und der Netzableitkapazität C
e
. Netzstörungen können zu
verlängerten Messzeiten führen. Die Messzeit der Netznennspannung U
n
ist davon
unabhängig und erheblich kürzer.
Ansprechverzögerung t
on
Die Ansprechverzögerung t
on
wird im Menü „t“ mit dem Parameter „ton“ einheitlich für
alle Meldungen eingestellt, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
on
hat. Diese Verzögerungszeit kann für die Stör-
unterdrückung bei kurzen Messzeiten eingesetzt werden.
Die Signalisierung eines Alarms erfolgt erst, wenn für die Dauer von t
on
ununterbrochen
eine Grenzwertverletzung des jeweiligen Messwerts vorliegt. Jede wiederkehrende
Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
on
startet die Ansprechverzögerung „ton“ neu.
Gesamtansprechzeit t
an
Die Gesamtansprechzeit t
an
ist die Summe der Ansprecheigenzeit t
ae
und der Ansprech-
verzögerung t
on
.
Rückfallverzögerung t
off
Die Rückfallverzögerung t
off
kann im Menü „t“ mit dem Parameter „toff“ einheitlich für
alle Meldungen eingestellt werden, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
off
hat. Die Signalisierung eines Alarms wird so-
lange aufrechterhalten, bis ununterbrochen für die Dauer von t
off
keine Grenzwertverlet-
zung (inklusive Hysterese) des jeweiligen Messwerts mehr vorliegt. Nach jedem
wiederkehrenden Wegfall der Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
off
startet die
Rückfallverzögerung „toff“ neu.
Anlaufverzögerung t
Nach Zuschalten der Versorgungsspannung U
S
wird die Alarmausgabe für die im
Parameter „t“ eingestellte Zeit (0…10 s) unterdrückt.