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isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
8
Funktion
3. Funktion
3.1 Gerätemerkmale
Überwachung des Isolationswiderstands R
F
von DC-Ladestationen nach japani-
schem Ladestandard CHAdeMO
Erkennung von unipolaren Isolationsfehlern im Nennspannungsbereich
zwischen 50 V und 400 V innerhalb von 1 s
Erkennung von zweipoligen Isolationsfehlern innerhalb von 10 s
Messung der Netznennspannung U
n
(True-RMS) mit Unter-/Überspannungserken-
nung
Messung der Verlagerungsspannungen U
L+e
(zwischen U
L+
und Erde) sowie U
L-e
(zwischen U
L-
und Erde)
Automatische Anpassung an die Netzableitkapazität C
e
bis 2 F
Anlauf-, Ansprech- und Rückfallverzögerungszeit einstellbar
Zwei getrennt einstellbare Ansprechwert-Bereiche von 5…250 k (Alarm 1,Alarm 2)
Alarme werden über LEDs („AL1“, „AL2“), ein Display und Alarmrelais („AK1“, „AK2“)
ausgegeben.
Automatischer Geräteselbsttest mit Anschlussüberwachung
Ruhe- oder Arbeitsstromverhalten der Relais wählbar
Messwertanzeige über multifunktionales LC-Display
Fehlerspeicherung aktivierbar
RS-485 (galvanisch getrennt) mit folgenden Protokollen:
BMS-Schnittstelle (Bender-Messgeräte-Schnittstelle) zum Datenaustausch mit
anderen Bender-Komponenten
Modbus RTU
IsoData (für kontinuierliche Datenausgabe)
Passwortschutz gegen unbefugtes Ändern von Parametern
3.2 Funktionsbeschreibung
Das ISOMETER® misst den Isolationswiderstand R
F
von DC-Ladestationen nach japani-
schem Ladestandard CHAdeMO.
3.2.1 Allgemeine Messfunktionen
Das ISOMETER® misst den Effektivwert (True-RMS) der Netznennspannung U
n
zwischen
L+ und L- sowie die Verlagerungsspannungen U
L+e
(zwischen U
L+
und Erde) und U
L-e
(zwischen U
L-
und Erde).
Es ermittelt ab einer Mindestnetznennspannung den fehlerbehafteten Netzleiter
DC+/DC-, d. h. die Verteilung des Isolationswiderstands zwischen den Netzleitern DC+
und DC- und zeigt dies durch ein „+“- oder „-“-Zeichen zum Isolationswiderstandsmess-
wert an. Der Wertebereich des fehlerbehafteten Netzleiters liegt bei ±100 %:
Die Teilwiderstände können aus dem Gesamtisolationswiderstand R
F
und dem fehler-
behafteten Leiter (R %) mit folgender Formel berechnet werden:
Fehler an Leiter DC+ ->R
DC+F
= (200 % * R
F
)/(100 % + R%)
Fehler an Leiter DC- -> R
DC-F
= (200 % * R
F
)/(100 % – R%)
Es besteht die Möglichkeit, den ermittelten Fehler bzw. den fehlerbehafteten Leiter per
Menü einem Alarmrelais zuzuweisen. Überschreiten die Werte R
F
oder U
n
ununterbro-
chen für die Dauer t
on
die aktivierten Ansprechwerte des Menüs „AL“, erfolgt eine
Meldung über die LEDs sowie die Relais „K1“ und „K2“ gemäß den Einstellungen in der
Meldezuordnung im Menü "out". Dort kann auch die Arbeitsweise der Relais (n.o./n.c.)
eingestellt sowie der Fehlerspeicher „M“ aktiviert werden.
Verletzen die Werte R
F
oder U
n
ihren jeweiligen Rückfallwert (Ansprechwert zuzüglich
Hysterese) ununterbrochen nicht mehr für die Dauer t
off
, dann schalten die Alarmrelais
wieder in die Ausgangslage zurück und die Alarm LEDs „AL1“/“AL2“ erlöschen. Ist die
Fehlerspeicherung aktiviert, bleiben die Alarmrelais in Alarmstellung und die LEDs leuch-
ten, bis die Reset-Taste „R“ betätigt oder die Versorgungsspannung U
s
unterbrochen
wurde.
Mit der Test-Taste „T“ kann die Gerätefunktion geprüft werden. Die Geräteparamet-
rierung erfolgt über das LC-Display und die frontseitigen Bedientasten und kann durch
ein Passwort geschützt werden. Das Gerät kann auch über den BMS-Bus, z. B. mittels
eines BMS-Ethernet-Gateway (COM465IP) oder eines Modbus RTU, parametriert werden.
3.2.2 Funktionstests von Relais in der Ladestation und dem Fahrzeug
Sollte das ISOMETER® bei einem Funktionstest der Ladestations- oder Fahrzeugrelais ein-
polig von der überwachten Spannungsquelle getrennt werden, kann es je nach Lage
eines bestehenden Isolationsfehlers zu einem Fehlalarm kommen. Für Isolationsfehler
oberhalb 250 k kann der Fehlalarm durch einen direkt zwischen den Klemmen „L+“ und
„L-“ angeschlossenen Widerstand von 200 k verhindert werden.
Anzeige Bedeutung
-100 % Einseitiger Fehler an Netzleiter DC-
0 % Symmetrischer Fehler
+100 % Einseitiger Fehler an Netzleiter DC+