Instructions
Table Of Contents
- 1 Grundsätzliche Hinweise
- 2 Sicherheit
- 3 Transport
- 4 Lagerung
- 5 Produktbeschreibung
- 6 Lieferumfang
- 7 Allgemeine Bedienung
- 8 Inbetriebnahme
- 9 Einstellungen
- 9.1 Übersicht
- 9.2 Systemeinstellungen
- 9.3 Datenbank
- 9.4 Benutzerverwaltung
- 9.5 Experten-Einstellungen
- 9.6 Abgleich/ Kalibrierung
- 9.7 Anzeige, Uhr, Sprache
- 10 Hilfe
- 11 Automatik
- 12 Manuelle Prüfung nach VDE 0701-0702
- 13 Manuelle Prüfung nach VDE 0751-1 (EN/ IEC 62353)
- 14 Manuelle Prüfung nach VDE 0544-4 (EN/ IEC 60974-4)
- 15 Einzelprüfungen
- 15.1 Allgemeine Hinweise
- 15.2 RPE - Schutzleiterwiderstand
- 15.3 RISO - Isolationswiderstand
- 15.4 IPE-Schutzleiterstrom
- 15.5 IBer – Berührungsstrom
- 15.6 IAbl. – Geräteableitstrom
- 15.7 IPAbl – Patientenableitstrom
- 15.8 Funkt. – Funktionsprüfung
- 15.9 Kabel– Durchgangsprüfung
- 15.10 Ua- Schutzkleinspannung
- 15.11 Ua-Schw.- Spannung Schweißstromkreis
- 15.12 IBer-Schw.- Berührungsstrom Schweißstromkreis
- 15.13 PRCD Prüfung
- 16 Optionale Einzelmessungen
- 17 Ortsveränderliche Stromverteiler
- 18 Automatische Prüfabläufe
- 19 Anschluss an einen Personal Computer (PC)
- 20 Barcodeleser (optional)
- 21 RFID-Leser (optional)
- 22 Bluetooth® Drucker (optional)
- 23 Funktastatur (optional)
- 24 USB-Tastatur (optional)
- 25 Fachbegriffe
- 26 Entsorgung
- 27 Technische Daten
- 28 Geltende Normen und Vorschriften
- 29 Garantiebestimmungen
- 30 Wartung – Kalibrierung
- 31 Ansprechpartner im Bereich Service
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15 Einzelprüfungen
15.1 Allgemeine Hinweise
Vor Beginn einer Prüfung sind die Herstellerangaben
in den Begleitpapieren des Prüflings zu beachten.
Die Spezifikation, Auswahl und Reihenfolge der
Einzelprüfungen wird durch die verantwortliche
Elektrofachkraft festgelegt.
Geänderte Grenzwerte und Testzeiten der
Einzelprüfungen bleiben nur für die Dauer der
Einzelprüfung aktiv.
Ab Werk eingestellte Grenzwerte entsprechen den
normativen Angaben zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Die Prüfung von Leitungen muss immer im abgerollten
Zustand erfolgen! Bspw. bei Kabeltrommeln.
Zeitweilige Grenzwerte
Die aktuellen Prüfwerte einer Einzelprüfung werden auf der
entsprechenden Anzeigefläche im Bereich der Markierung
angezeigt.
Bspw.: Anzeigefläche „VDE 0701-0702: RPE“
Durch Betätigen der Schaltfläche „Grenzwerte“
gelangen Sie zu den editierbaren Grenzwerten der
entsprechenden Einzelprüfung
Editieren Sie die notwendigen Grenzwerte durch
Berühren der zugehörigen Zeile.
Bspw.: Anzeigefläche „Grenzwerte“ nach VDE 0701-0702: RPE
Geänderte Grenzwerte werden in roter Schriftfarbe dargestellt.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurück“
gelangen Sie zurück zur Anzeigefläche der
entsprechenden Einzelprüfung.
Durch Betätigen der Schaltfläche „Zurücksetzen“
werden alle Grenzwerte auf die vorherigen
Standardwerte zurückgesetzt.
Prüfwerte die sich aus unterschiedlichen Grenzwerten
errechnen, werden durch das ST 755/ ST 760 automatisch
ermittelt.
Sehen Sie dazu die nachfolgende Beispielrechnung.
Beispielrechnung: (für RPE nach VDE 0701-0702)
o der voreingestellte und zulässige Widerstandswert
bei 5 m Leitungslänge beträgt 0,3 Ω
o pro weitere 7,5 m Leitungslänge erhöht sich der
zulässige Widerstandswert um je 0,1 Ω
o maximal zulässiger Widerstandswert 1,0 Ω
Wenn Sie den Grenzwert der Leitungslänge auf 12,5 m
erhöhen, errechnet der Gerätetester automatisch einen
zulässigen Widerstandswert von 0,4 Ω
5 m
(0,3 Ω)
+ 7,5 m
(0,1 Ω)
= 12,5 m
(0,4 Ω)
Leitungslängen >50 m ergeben einen zulässigen
Widerstandswert von 1,0 Ω
5 m
(0,3 Ω)
+ 45,1 m
(0,7 Ω)
= 50,1 m
(1,0 Ω)
Nach der Eingabe abweichender Grenzwerte, werden die
errechneten Prüfwerte auf der Anzeigefläche der entsprechenden
Einzelprüfung dargestellt.
Bspw.: Anzeigefläche „VDE 0701-0702: RPE“
Umpolzeit
Durch Betätigen der Schaltfläche „Umpolzeit“
gelangen Sie zur Verzögerungszeit der
Netzumpolung.
Die Verzögerungszeit der Netzumpolung wird bei Prüflingen mit
verzögerter Ansprechcharakteristik verwendet.
Bspw. bei der Prüfung von Geräten mit definierter Startzeit.
Verzögerungszeiten von 0 [ms] bis 60.000 [ms] sind zulässig.