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Das große Unternehmer 1x1
Solch eine Rentabilitätsvorschau lässt sich leicht mit den
gängigen Tabellenkalkulationen erstellen (Excel, Microsoft
Works, iWorks, Open Office etc.). Haben Sie noch nie mit
einer Tabellenkalkulation gearbeitet, so finden Sie sicher in
Ihrer Umgebung jemanden, der Ihnen hilft und Ihnen die
Tabelle(n) nach Ihren Angaben erstellt. Besser ist es aber,
wenn Sie sich in diese Thematik etwas einarbeiten. Sie
werden es für Ihren Unternehmeralltag bestimmt brauchen
können. Nach der Daumen-Methode vorzugehen ist heute
keinesfalls mehr ratsam.
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WISO-Tipp
Das Betriebsergebnis sollte hoch genug sein, um auch
weiterhin den Unternehmerlohn zu gewährleisten
und darüber hinaus auch eine Liquiditätsreserve zu
schaffen.
Liquiditätsplan
Für den Liquiditätsplan bearbeiten Sie die folgenden Frage-
stellungen:
Wie hoch schätzen Sie die Einzahlungen aus Forde-
rungen in den nächsten 12 Monaten? (Beachten Sie:
Einzahlungen sind nicht unbedingt deckungsgleich mit
Umsätzen!)
Wie hoch schätzen Sie die Einzahlungen aus Forde-
rungen in den nächsten 3 Jahren?
Wie hoch schätzen Sie die Ausgaben für die nächsten
12 Monate? (Auch hier gilt: Auszahlung muss nicht
deckungsgleich mit den Kosten sein. Vielleicht gewährt
ein Lieferant Zahlungsaufschub für drei Monate o. ä.)
Wie hoch schätzen Sie die Ausgaben für die nächsten
drei Jahre?
Wie hoch schätzen Sie den Kapitaldienst für die
nächsten zwölf Monate (Zinsen, Tilgungen)?
Wie hoch schätzen Sie den Kapitaldienst für die
nächsten drei Jahre?
Wie hoch schätzen Sie die Investitionskosten für die
nächsten zwölf Monate?
Wie hoch schätzen Sie die Investitionskosten für die
nächsten drei Jahre? (Manche Förderdarlehen haben
ein oder zwei tilgungsfreie Jahre. Die tauchen dann
erst hier als Auszahlungen auf!)