manual

198
Das große Unternehmer 1x1
niedrigem Aufwand erzielt werden können. Auf die Mate-
rialwirtschaft bezogen bedeutet dies, dass 80 Prozent
des Umsatzes von 20 Prozent der Artikel erwirtschaftet
werden. Demnach kostet aber die Artikelpalette, die am
wenigsten zum Umsatz (und damit hoffentlich auch zum
Gewinn) beiträgt, am meisten, da sie den größten Teil des
Lagerplatzes beansprucht.
Bei der Durchführung der A-B-C-Analyse wird im Allge-
meinen in sechs Schritten vorgegangen:
1. Berechnung des Gesamtverbrauchs für jede Warenart
in einer Periode. Das ist mit WISO Kaufmann leider nur
über Umwege zu realisieren. Sie müssen sich die Daten
aus den Umsatzlisten heraussuchen.
2. Ordnung der Warenarten in absteigender Reihenfolge
entsprechend des Gesamtverbrauchs. Hier hilft es, die
Daten in eine Tabellenkalkulation (z. B. Excel) zu über-
tragen.
3. Erstellen einer Werthäufigkeitstabelle mit Berechnung
von absoluten Werten, Prozentwerten und kumulierten
Werten
4. Einteilung in A-, B- und C-Waren. - Die Grenzen ziehen
Sie selber.
5. Eventuell erstellen Sie eine Lorenzkurve. Dies ist wohl
der unklarste Punkt in der Vorgehensweise. Erstellen
Sie einfach eine Gesamttabelle der folgenden Art:
Gruppe Anzahl Waren %- Anteil %-kuml. Verbrauchswert %- Anteil %- kuml.
A 17 8,9 % 8,9 % 43000,00 58,1 % 58,1 %
B 29 15,3 % 24,2 % 22000,00 29,7 % 87,8 %
C 144 75,8 % 100,0 % 9000,00 12,2 % 100,0 %