manual

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Das große Unternehmer 1x1 Einkauf und Lager
Sie können jetzt für jede Gruppe die Werte der kumulierten
Prozent-Spalten (Anzahl kumuliert horizontal, Verbrauch
kumuliert vertikal) in ein Koordinatenkreuz eintragen,
um die sogenannte Lorenzkurve zu erhalten. Die ist aber
eigentlich für Ihren Zweck gar nicht nötig und steht hier
nur der Vollständigkeit halber. Mit der Tabelle allein haben
Sie schon im Blick, wie die einzelnen Gruppen wirken.
1. Ableitung von unterschiedlichen Planungsgrundsätzen
für A-, B- und C-Waren. Der letzte Schritt ist der wich-
tigste. Sie müssen nun festlegen, wie Sie in Zukunft
verfahren wollen. Eine einfache Regel könnte lauten:
A-Waren sind immer lieferfähig. Mindestbestände
werden hochgesetzt, Bestellungen so kostengünstig als
möglich gestaltet. B-Waren sind immer zu 90 Prozent
lieferfähig. Es wird ein Mittelwert bei den Beschaf-
fungskosten gesucht. C-Waren dürfen schon mal
ausgehen. Es werden kleine Bestandsmengen ange-
strebt, die Beschaffungskosten spielen keine Rolle.
Vielleicht ist später noch ein wenig „Tuning“ nötig, aber
erst einmal können Sie mit dieser einfachen Methode Ihre
Materialwirtschaft schnell und wirkungsvoll optimieren.