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Das große Unternehmer 1x1
erwirtschaften. Bei A-Kunden dagegen, die regelmäßig zu
den üblichen Preisen bestellen, fällt mal etwas weniger
Spanne kaum ins Gewicht. Oder: Eine Aktion mit beson-
deren Konditionen, die einen bestimmten Bestellwert
erzielen soll, hat wiederum bei A-Kunden, die ohnehin diese
Größenordnung erreichen, keinen Sinn. Dagegen könnten
Sie C-Kunden durchaus damit ködern, sie in Zukunft bei
den Bestellungen bevorzugt zu berücksichtigen. Da solche
Aussendungen auch Kosten verursachen, sollten sie so
effektiv wie möglich „gefahren“ werden.
Marketingstrategien
Um die Marketingziele, die im Unternehmen definiert wer-
den, umzusetzen, benötigt es sogenannte Marketingstra-
tegien, mit denen die operativen Marketingmaßnahmen
auf die langfristige marktorientierte Richtung des Unter-
nehmens ausgerichtet werden. Diese Marketingstrategien
lassen sich differenzieren in:
Produktmarktstrategien: Produktentwicklung und
Marktentwicklung werden angepasst und auf den Ziel-
markt ausgerichtet.
Marktabdeckungsstrategien: Damit wird der zu bedie-
nende Markt näher bestimmt und festgelegt.
Marktbearbeitungsstrategien: Marktsegmente und
Kundengruppen werden untersucht, die Bearbeitung
derselben wird entsprechend ausgerichtet.
Wettbewerbsstrategien: Wie das Unternehmen sich am
Markt präsentiert und von der Konkurrenz abgrenzt, ist
Aufgabe dieses Strategiebereichs.
Timingstrategien: Legen fest, wann Marketingaktivitä-
ten zu erfolgen haben.
Marketingkonzeption
Die schriftliche Ausarbeitung aller marketingpolitischen
Instrumente nennt man auch „Marketingkonzeption“.
Darin werden Zielgruppen beschrieben, wie deren Bedürf-
nisse geweckt oder bedient werden können und wie man
sich von der Konkurrenz abhebt.
Die wichtigste Komponente der Marketingkonzeption ist
die Definition der Marketingziele. Dabei wird definiert, was
erreicht werden soll und oftmals noch in kurz-, mittel- und
langfristige Marketingziele unterschieden.
Einige populäre Marketingziele sind: