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Das große Unternehmer 1x1
haltungssoftware: Wir empfehlen aber trotzdem jedem,
der sich mit der Buchhaltung vertraut macht, sich solche
handgeschriebenen Buchhaltungen einmal anzusehen.
Möglicherweise gibt es im eigenen Umfeld einen Kleinbe-
trieb, der die Bücher noch so führt oder noch aufbewahrt
hat aus Zeiten, wo diese mit der Hand geführt wurden.
Eine andere Variante, sich der „Buchhaltung im wörtlichen
Sinne“ anzunähern, ist, im Schreibwarengeschäft Vordru-
cke für Journal und Hauptbuch zu erstehen und die ers-
ten Übungen mit der Hand durchzuführen. In einer Zeit, in
der immer nach dem Vorteil einer Handlungsweise gefragt
wird, darf die Begründung für diese Empfehlung natürlich
nicht fehlen: Das Verständnis für die Zusammenhänge in
der sogenannten Blackbox bei der elektronischen Buchhal-
tung wird wesentlich erleichtert.
Grundbuch oder Journal
Als Erstes ist das Grundbuch oder das Journal zu nennen, in
das die laufenden Geschäftsvorfälle in zeitlicher Reihenfol-
ge eingetragen werden. Hier finden sich außerdem:
die Eröffnungsbuchungen
die vorbereitenden Abschlussbuchungen und
die Abschlussbuchungen.
Das Journal ist also wichtig, um die Geschäftsvorfälle zeit-
lich einordnen zu können. Durch die Angabe der Beleg-
nummer ist eine Rückverfolgung zum Originalbeleg jeder-
zeit schnell möglich. Außerdem wird durch ein fortlaufend
geführtes Journal die Lückenlosigkeit der Buchhaltung
gewährleistet. Wesentliche Anforderungen des HGB sind
durch ein sauber geführtes Journal schon mal erfüllt.
Hauptbuch
Allerdings ist es schwierig, aus dem fortlaufenden Journal
den Stand des Vermögens und der Schulden zu ersehen.
Deshalb wird ein Hauptbuch geführt, das alle Konten ent-
hält, von der Eröffnungs- bis zur Schlussbilanz.
Im Hauptbuch finden wir die Konten mit ihrer Soll- und
Haben-Einteilung, die jederzeit den gewünschten Über-
blick gewährleisten. Dabei gilt, dass diese Einteilung auch
bei einer EDV-gestützten Buchhaltung noch vorhanden ist,